𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉𝖑𝖚𝖘𝖙 ; 𝖙𝖍𝖊 𝖙𝖍𝖎𝖗𝖙𝖞-𝖘𝖊𝖈𝖔𝖓𝖉.

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┇✟ ; 𝖑𝖊𝖊 𝖒𝖎𝖓𝖍𝖔 𝖕𝖔𝖛 .

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𝐖ährend Changbin sich um die Dinge kümmerte, welche er aus dem Krankenhaus brauchte, wartete ich davor. Ich mochte den Geruch nach Krankheit und Tod nicht, zu dem würden die Menschen darin nur auf mich aufmerksam werden, wenn ich unverletzt und ohne Grund dorthinein gehen würde.

Er half dort alle zwei Wochen aus. Beim Blutabnehmen für die freiwilligen Blutspenden. Felix weigerte sich seit Anfang seiner Verwandlung, sich natürlich zu Ernähren. Und Changbin würde alles für ihn tun... Selbst wenn das hieß, stundenlang frisches Blut sehen und riechen zu müssen, ohne seinen Instinkten folgen zu können.

Wenn einer Selbstbeherrschung hatte, dann war das Changbin.

Es dämmerte bereits, nur wenige Menschen waren um diese Zeit draußen. Meine Augen fielen auf eine Bank, welche ein wenig abseits unter einem Baum stand und überlegte, mich hinzusetzen.

Nicht, dass ich mich ausruhen musste. Aber Menschen mussten das. Es reichte, dass ich Atmen täuschte. Gedankenverloren hob und senkte ich meinem Brustkorb, blinzelte. Eine streunende Katze streifte unweit von mir vorbei, sie stoppte, als sie meinen Blick auf ihr bemerkte.

Sie legte ihren kleinen Kopf schief, ehe sie maunzte und auf mich zulief. Ich hockte mich hin, schüchtern näherte sie sich. Ein Windstoß aus meiner Richtung wehte vertrocknete Blätter auf, sie sträubte ihr Fell. Kurz fauchte sie, ehe sie vor mir floh.

Ich schaute ihr bedauernd hinterher. Ich hätte sie gerne gestreichelt, ihr weiches Fell zwischen meinen Fingern gespürt. Viel zu lange ist es her, dass ich eine Katze gestreichelt hatte. Tiere hatten Angst vor Vampiren. Vor mir, zu Recht.

Dennoch vermisste ich es.

"Sie wäre auch von dir weggerannt, wenn du noch ein Mensch gewesen wärst. So hungrig wie du sie angeschaut hast."

Changbin stellte sich neben mich, schulterte die weiße Umhängetasche, in welcher sich mehrere Liter Blut, Verbände und Medikamente befanden.

"Stimmt doch gar nicht, Katzen mochten mich..."

"Als ob dich irgendwer mögen würde", spottete der kleinere und ich streckte ihm als Antwort die Zunge heraus.

"Wenigstens muss ich nicht einmal in der Woche so tun als wäre ich ein Mensch, nur um meinem Partner Blut zu besorgen."

"Wenigstens hab ich einen festen Partner und keine Situationship mit einem Menschen der wegen mir beinahe umgebracht wurde du verdammter Vampir."

Ich rammte ihm das erste was mir in die Hände kam in die Schulter. Einen Ast. "Schau gefälligst, dass ich dich nicht abhänge, so kurz wie deine Beine sind, Seo."

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𝐃ie Sonne war bereits untergegangen, als wir uns der Wohnung Jisungs Freunde genähert hatten. Es war ein mehrstöckiger Wohnkomplex, wie es hier üblich war. Aus vereinzelten Fenstern brannte Licht.

"Sicher, dass wir hier richtig sind?"

"Ja, kannst du keine Adressen lesen?" Genervt wedelte ich mit dem zerknitterten Zettel vor seinem Gesicht herum.

"Nicht, wenn sie so hässlich geschrieben sind."

"Jisung schreibt nicht hässlich!"

Bedauernd musste ich an Jisung denken, welcher sich immer noch an die Hoffnung klammerte, dass seine Freunde am Leben waren. Ich wusste, dass es falsch war, ihm die offensichtliche Wahrheit verschwiegen zu haben, doch er musste sich auf sein eigenes Wohlsein ebenso konzentrieren, wie er das bei seinen Freunden tat.

!! 🌹💉𝘽𝙇𝙊𝙊𝘿𝙇𝙐𝙎𝙏;; MINSUNG .Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt