Kapitel 9

621 36 12
                                    

„Milan, du kannst dich nicht mit jedem anlegen, nur weil etwas nicht so funktioniert, wie du es dir vorgestellt hast!"

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

„Milan, du kannst dich nicht mit jedem anlegen, nur weil etwas nicht so funktioniert, wie du es dir vorgestellt hast!"

„Warum denn nicht? Machst du ja wohl genauso",brummte ich schlecht gelaunt und umfasste mein Handy, das ich mir ans Ohr hielt, fester. „Und wir wissen beide, dass du kein Stück besser bist als ich."

Damian seufzte genervt auf und ich konnte mir gut vorstellen, dass er die Augen verdrehte. Ja, die Lösung meines kleinen Amalia-Problems war nicht ganz optimal, aber ich hatte keine Motivation und auch keine Zeit mir etwas besseres einfallen zu lassen.

„Habe ich je etwas anderes behauptet?",fragte er mich. „Wenn ihr Bruder das alles zu persönlich nimmt, dann hältst du den Kopf hin. Ich habe dich lieb, Mann, aber auch nur bis zu einem bestimmten Punkt. Verstanden?"

„Sicher",antwortete ich gelangweilt und lehnte mich lässig gegen die kalten Steinwände meines Kellers. „Ich melde mich."

Mein Blick glitt zu Alessandro, der neben mir im Gang stand und das Gespräch die ganze Zeit über schweigend verfolgt hatte. Ich hob auffordernd eine Augenbraue an. „Worauf wartest du?"

Der erste Teil meines Plans bestand darin, Amalia eine kleine Nachricht zukommen zu lassen, es war nur eine Frage der Zeit, bis sie hier dann auftauchte.

„Schon längst erledigt",antwortete er und drehte mir das Display des iPads zu, das er in den Händen hielt. „Warum bist du so besessen von ihr?"

Gute Frage, das konnte ich selbst nicht ganz beantworten. Aber das war eine Sache, die ihm am Arsch vorbei zu gehen hatte. „Unwichtig. Mach einfach deinen Job, Rinaldi. Und frag nicht so viel. Nerv Damian mit deinen dämlichen Fragen, aber nicht mich."

Er hob abwehrend die Hände, drehte sich dann um und verschwand die Treppen nach oben. Ich verdrehte die Augen. Es gefiel mir nicht, dass er mit mir zusammen arbeiten sollte. Zumindest in dieser Sache.

Normalerweise arbeitete er Seite an Seite mit Damian, ich ging für gewöhnlich auf Alleingänge, weil ich besser und lieber alleine arbeitete.

Ich hatte meinen Bruder nicht gesagt, dass Amalia mich fertig gemacht hat, sonst müsste ich Alessandro wohl für eine ganze Weile ertragen müssen.

Juan hat mich halbwegs zusammengeflickt, ich habe mich einen Tag lang ausgeruht und an meinem Plan gearbeitet, das musste ausreichen.

Ich spürte das schmerzhafte Ziehen zwischen meinen Rippen zwar bei jeder Bewegung und bei jedem Atemzug, aber es war noch im Bereich des akzeptablen. Da ich ohnehin gut darin war, mir meine Schmerzen nicht anmerken zu lassen, dürfte es auch niemand bemerken.

Die Tür oberhalb der Treppe fiel nach einiger Zeit lautstark ins Schloss, gefolgt von Schritten die die Stufen herunter kamen. High heels...

„Ich hasse dich so unfassbar, ich kann es nicht mal mehr in Worte fassen",erklang Amalias Stimme. Ich lächelte, schob mein Handy in meine Hosentasche und drehte den Kopf in ihre Richtung.

„Du solltest mich hassen, aber wir wissen beide, dass du es nicht tust",behauptete ich und stellte mich ihr in den Weg, als sie an mir vorbei gehen wollte.

Mein Blick glitt über ihr Outfit, das ich mit einem mahnenden Zungenschnalzen kommentierte. „Du solltest doch bereits wissen, dass es nicht ratsam ist, sowas in meiner Gegenwart zu tragen."

„Ich habe vorgesorgt",meinte sie und deutete auf den hohen Beinschlitz ihres Kleides. An ihrem Oberschenkel hatte sie mein Messer gefestigt.

„Du glaubst, dass ich nochmal unvorbereitet bin?",fragte ich sie stattdessen, umfasste ihre Hüfte und zog sie nah an meinen Körper heran. Der Geruch von Kokosnuss stieg mir dabei in die Nase. „Nur wohin wolltest du gehen, so wie du dich hübsch gemacht hast?"

„Eigentlich auf deine Beerdigung",antwortete sie mir, hob sich an meiner Schulter hoch und drückte verführerisch ihren Hals in mein Gesicht.

„Aber so wie es scheint hat es nicht ausgereicht",flüsterte Amalia in mein Ohr. Gott, sie brachte mich um den Verstand. Ihre Finger fuhren langsam den Bund meiner Hose nach, ihr Parfüm vernebelte ohnehin schon meine Sinne und ihre Lippen an meinem Ohr haben mir den Rest. Sie wollte spielen? Schön.

„Du bist nicht die erste Person, die versucht hat, mich umzubringen",raunte ich ihr zu und schob meine Hand in ihren Beinschlitz. Mein Messer ließ ich an ihrem Oberschenkel. Es war irgendwie heiß zu wissen, dass sie es bei sich trug.

„Aber?",fragte sie mich leise und schob ihre Hand in meine Hose, als ich mit meinen Fingern den Rand ihres Slips umrandete.

„Du bist die erste Frau, die es probiert hat. Und weißt du was?",murmelte ich und schob ihren Slip zur Seite. Ich lächelte. Sie war bereits feucht, obwohl ich nicht mal angefangen hatte, sie zu berühren.

„Nein, weiß ich nicht. Sag es mir",forderte sie mich auf und begann mich durch meine Boxershorts zu reiben.

Ich neigte den Kopf, nahm die Haut ihres Halses zwischen die Zähne und biss zu, sodass ihr ein Keuchen entfloh. „Es hat mich angemacht."

„Du bist krank."

„Erzähl mir etwas Neues",flüsterte ich und begutachtete zufrieden den Abdruck, den meine Zähne hinterlassen haben. „Aber jetzt sei ein braves Mädchen und lass dich von mir ficken."

„Milan, nein",keuchte sie und schüttelte den Kopf, schob jedoch ihre freie Hand in meinen Nacken und zog mich entgegen ihrer Worte an ihre Lippen.

Ich verdrehte innerlich die Augen. Frauen waren kompliziert. Mal hieß Nein auch Nein, mal hieß Nein Ja und mal hieß Nein Vielleicht. Wie sollte man da als Mann denn noch durchsehen?

Der Kuss bestand nicht aus Leidenschaft, sondern aus reinem Hass. Immer mal wieder biss sie mir beabsichtigt auf die Lippe oder auf die Zunge, bis ich Blut schmeckte, doch ich ließ es ihr dieses eine mal durchgehen.

Der Platz in meiner Jeans wurde immer enger, zumal sie immer noch ihre Hand an meinem Schwanz zu liegen hatte, weshalb ich es nicht mehr aushielt, den Knopf und den Reißverschluss öffnete und meine Hand aus ihrem Slip zog.

Ich leckte mir einen Blutstropfen von der Lippe, drückte sie an die Steinwand rechts von uns und zerrte ihren Slip bis zu ihren Knien.

Sie keuchte, als ich ihre Füße ein Stück weit auseinander drängte, um mich dazwischen zu stellen. Ihre Nägel kratzten über meinen Nacken und hinterließen dort rote Spuren, die ich vermutlich den ganzen Tag lang nicht mehr loswerden würde.

Wir beide stöhnten gleichermaßen auf, als ich mich mit einem kraftvollen Stoß in ihr versenkte. Sie lehnte ihren Kopf an meine Schulter, doch ich ließ ihr keine Sekunde Zeit, sich an mich zu gewöhnen.

„Gott, Milan",hauchte sie atemlos, als ich meine Hände an ihren Arsch legte und sie festhielt, obwohl sie ohnehin schon durch die Wand in ihrem Rücken begrenzt wurde.

Doch auch wie der Kuss zuvor, nahmen wir keine Rücksicht aufeinander. Während sie meinen Nacken zerkratzte, mir immer wieder provokativ in die Lippe biss, als ich sie küsste, nahm ich mich mit meinen Stößen nicht zurück und grub meine Finger fest in ihren prallen Arsch.

Ihre Finger lösten sich irgendwann von mir und verschwanden. Kaltes Metall drückte sich plötzlich an meine Brust und ließ mich amüsiert schmunzelnd in meiner Bewegung innehalten. „Ganz schlechte Entscheidung, cara mia."

„Ich glaube nicht",flüsterte sie an mein Ohr und drückte mir die Klinge ihres - meines - Messers fester an die Brust. Sie müsste nur zustechen und würde direkt mein Herz treffen. Aber sie tat es nicht. „Und du lässt jetzt sofort meinen Bruder gehen. Das ist eine Sache zwischen uns beiden."

Cara mia | Du bist mein Untergang - LESEPROBEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt