Chapter one

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Ein kühler Wind fegte durch die Straße und ließ einige Blätter aufwirbeln. Es war still. Totenstill. Es rührte sich nichts. Neben einem Baum flackerte kurz eine Straßenlaterne auf. Der Mond stand hell am Himmel und keine einzige Wolke verdeckte den mit Sternen versehenen Himmel. 

Die Motorgeräusche eines Auto's durchbrachen dann die Stille. Eine Streife fuhr durch die Straße. Die beiden Polizisten in dem rollenden Gefährt sahen immer wieder nach draußen. "So still war es ja schon lange nicht mehr", sprach der Eine. Seine schwarzen Haare waren kurz geschnitten und der Blick seiner blauen Augen nach draußen gerichtet. Zwischen seinen Händen hielt er das Lenkrad fest. "Ja, da hast du Re-...", wollte ihm gerade sein Mitfahrer zustimmen als er dann aber stutzig wurde und Inne hielt. "Halt mal an, da ist etwas auf der Straße", murmelte er. Wenig später kam das Auto zum stehen und die beiden Polizisten stiegen aus.

 Auf dem Bürgersteig entdeckte nun auch der Fahrer eine kleine Spur. Wie als hätte jemand Fußabdrücke hinterlassen.... Nur mit einem glitzernden Staub.  Beide Männer tauschten sich kurz einen Blick aus ehe sie der Spur folgten.  Langsam und bedacht kamen sie dabei in eine verwinkelte Seitengasse. Mit einem ehrfürchtigen Blick schaute der Fahrer des Polzeiwagens um eine Ecke. Kurz stockte er. Dann trat er langsam in die Gasse, die sich als kleiner Hinterhof heraus stellte. Doch das war es nicht, was den Mann so stocken ließ. 

An einen Müllcontainer gelehnt und in abgefranzten Klamotten saß ein Junge. Der Polizist schätzte ihn auf ungefähre 16 oder 17 Jahre. Wenn nicht sogar jünger. Selbst bei diesen Temperaturen hatte er weder Mütze noch Schuhe an. Auch sein Oberteil, welches wohl mal ein Shirt gewesen sein musste, war eher in dürftiger Verfassung. Verfroren kauerte er sich neben den Container und schien offensichtlich zu frieren. Leichter Staub fiel ihm bei einem leichten Zitteranfall aus dem weißen Haar. An dem Körper zeichneten sich deutliche Spuren von gvewalt ab. Blaue Flecken, einige Schrammen und sogar ein langer Schnitt an seinem linken Arm zierten den Körper. Während die Polizisten näher traten hob der Jugendliche langsam den Blick.

Mit seinen dunklen Augen sah er die beiden Männer an, die intuitiv stehen geblieben waren. Es war wie als würden durch die Augen der Sternenhimmel zu den Männern sehen. Zwischen Iris und Pupille gab es keinen Unterschied. Sie waren nur in einem tiefen Blau gefasst und hatten weiße Sprenkel... wie der Nachthimmel. "Was wollt ihr? Verschwindet", kam es leise mit vor Kälte zitternder Stimme von dem Jungen. Doch die beiden Älteren hatten ein anderes vorhaben. langsam schritt einer der Beiden etwas auf den Jugendlichen zu. "Wir tun dir nichts, versprochen. Wir sind von der Polizei und würde gerne nach deinem Wohlbefinden schauen", sprach er bedacht auf die fremde Person ein. "Dir ist doch kalt, dass sehe ich. Und du hast auch bestimmt Hunger, nicht wahr?", fragte der Polizist. Zaghaft nickte der Junge. "Sag uns, wie heißt du?", wollte er wissen. Kurz zögerte der Weißhaarige deutlich. Der Blick seiner Augen huschte kurz umher. Doch dann sah er den Polizisten wieder an. "Ich wurde immer bei dem Namen Hotaru gerufen", antwortete er. Dabei begutachtete er die Polizisten in ihren Uniformen. Misstrauen spiegelte sich deutlich in der Mimik wieder. "Hotaru.. Verstehe. Wir würden dich bitten mit uns zu kommen. Wir bringen dich in ein krankenhaus. verstanden?", fragte nun der Polizist, der noch nichts gesagt hatte. Kurz trat Stille ein und man hörte nur noch, wie ein leiser Wind in den Hof fegte. Keiner rührte sich. Der Junge überlegte kurz.

Doch dann erhob sich Hotaru langsam. Dabei hiel er sich etwas an dem Container neben ihm fest. "Aber... nur unter einer Bedingung... Ich möchte jederzeit die Möglichkeit haben zu gehen. Verstanden?", fragte er. Als er die Distanz zwischen sich und den Polizisten etwas verringerte hinterließ er die Fußabdrücke. Es waren genau die Selben wie auf der Straße. Auch rieselte etwas Staub von seinem Körper runter, doch dieser wurde von dem Wind weg getragen. Als er in den Mondschein trat schien es als würde das fahle Licht seiner Haut einen weißen Schimmer geben. Leicht begann er etwas zu Glitzern. 

Von dem Anblick kurz gefangen brauchten die beiden erwachsenen Männer einen Moment bis sie darauf reagieren konnten. "Aber.. natürlich", sagte der eine ehe er sich abwandte zum los gehen. "Folg mir", murmelte er etwas abwesend. Wer war dieser Jugendliche? Sein kollege half dem Jugendlichen in das Auto ehe es dan auf dem direkten Wege ins Krankenhaus ging. 



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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 09, 2023 ⏰

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