Kapitel 4

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"Wenn ein Mädchen Narben hat, hat sie eine Geschichte..."

Leilas Pov.:
Das nächste mal als ich aufwachte schmerzte mein Kopf. Ich richtete mich auf und bemerkte ein Verband an meinem Bein. Was ist passiert? Plötzlich erinnerte ich mich.

Plötzlich öffnete jemand die Tür und kam herein. Ich zuckte kurz zusammen. Instinktiv griff ich mit meiner rechten Hand nach links. Wo ist mein verdammtes Schwert? Nie ist es da wenn man es braucht. Ich sah wie sich jemand auf den Stuhl setzte, das neben das Bett in dem ich lag, stand. Ich entspannte mich etwas als ich sah das es nur Edmund war. Er lächelte mich an.

"Wo ist mein Schwert?" Fragte ich ihn. Sein Lächeln verschwand.

"Wir haben es dir weggenommen, damit du nicht auf weitere dumme Gedanken kommst." Sagt er mir. Ungläubig sehe ich ihn an. Ist das sein fuckin' ernst?

"Ich komme auf keine dumme Gedanken," Sagte ich beleidigt.

"Ach und das Fenster hat sich zufällig geöffnet und du wolltest nur kurz frische Luft schnappen." Sagt er spöttisch. Gutes Argument. Aber trotzdem! Dies ist mein Schwert. Ich schnaubte erbost und blickte in die entgegengesetzte Richtung.

"Ich bin eigentlich hergekommen weil ich dir sagen wollte das heute Abend ein Ball ist. Wenn du willst kannst du kommen." Ich drehte mich um und sah ihm ganz fest in die Augen. Ich sah das er es ernst meinte. Warum will er dass ich komme?

"Ich versuche es," Sagte ich. Er nickt und ich sah ein Hoffnungsschimmer.

"Ich gehe dann mal," Sagte er und drehte sich um.

"Edmund," Fragte ich nach ihm.

"Ja," fragte er und drehte sich zu mir um.

"Danke," Sagte ich.

"Gern geschehen," Sagte er und grinst mich kurz an, bevor er ging. Ich stand auf und ging mich duschen. Dann lief ich mit meiner Unterwäsche zum Schrank. Ich öffnete es und sah mir die Kleider an. Was soll ich anziehen? Ich sah zum Spiegel und merkte wie meine Haut heller wurde, wie immer wenn es kalt wird.

Ich suchte mir ein schlichtes schwarzes Kleid aus und zog es an. Die Zeit der Ballkleider und Feste sind für mich vorbei. Ich zog das Kleid an und band mir dann meinen Umhang um. Meine Kette mit dem dunkelblauen Stein habe ich angelassen. Meine Haare flechtete ich nach hinten und steckte sie dann hoch.

Als es Abend wurde hörte ich wie das Fest begann. Ich sah durch das Fenster, wie Gäste in wunderschönen Kleidern und Anzügen herkamen. Ich sah an mich herab. Das kann ich noch besser als sie. Schließlich bin ich die Prinzessin von Archenland.

Das schwarze Kleid war zwar praktisch, aber nicht schön. Ein wenig Zauberei könnte helfen. Ich überlegte mir den Zauberspruch und sprach ihn.

Sofort wurde das schwarze Kleid verschönert. Schwarze Spitze überzog das schlichte schware Stoff. Es hatte goldene Muster un einen lockeren goldenen Gürtel, der meineschmalle Taille umschmeichelt. Mein Umhang verwandelte sich in einen schwarzen kostbaren Pelzumhang.

So fühlte ich mich gleich viel besser und ich trat aus dem Zimmer. Ich fragte gleich das erstbeste Dienstmädchen wie es zum Ballsaal geht. Sie führte mich freundlicherweise dorthin. Ich bedankte mich und schenkte ihr ein Armband mit blauen Perlen. Sie strahlte über das ganze Gesicht als sie ging. Ich sah ihr kurz hinterher.

Dann betrat ich den Saal und sah mich um. Ich sah Lucy die mit Susan sprach. Ich ging zu ihnen. Sie begrüßten mich und fragte mich woher ich das Kleid habe. Es ist schlicht aber hübsch.

Die Chroniken von Narnia - Die Tochter des Feuer und WindesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt