City of Stars

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Disclaimer: Diese Story ist frei erfunden, hat nichts mit der Realität zutun und es ist lediglich eine nicht reale Geschichte über Personen des öffentlichen Lebens. Ich habe mich an realen Details orientiert, einige aber auch so abgeändert, wie es mir fürs Schreiben lieber war. Beispielsweise trainiert Team Tikat dauerhaft in Köln, einfach um möglicherweise verwirrende Ortswechsel aus der Story weitgehend rauszulassen.  Aber jetzt viel Spaß beim Lesen:)

Ich bin mir sehr sicher, dass ich meine Augen nicht länger als für ein Blinzeln geschlossen hatte, als ich hochschrecke.

„Doo you really want to hurt meee?", raunt mir eine tiefe Stimme ins Ohr, ein leichter Singsang. Ich muss lachen.

„Ich wecke dich wirklich ungern, aber wir sind am Hotel".

Ich versuche kurz mich gedanklich wieder einigermaßen zu sortieren. Es kam mir nicht so vor, als hätte ich wirklich geschlafen, meine letzte Erinnerung war jedoch wie ich mich mit schweren Augenlidern neben meinen Tanzpartner, Timon, nach einer langen Show in das Taxi gesetzt hatte das uns von dort zurück in unser Hotel bringen sollte. Jetzt sitze ich leicht verwirrt in diesem stehenden Wagen und werde von Timon geweckt, der mich nun auf eine Reaktion wartend anblickt. Ich räuspere mich.

„Oh, oh ja, alles gut. Vor allem wenn du mich mit deinem absolut traumhaften Gesang zu diesem definitiv wunderbarem und gar nicht auf Dauer nervigem Song weckst. Sehr gute Wahl". Timon blickt mich grinsend an, während er die Tür des Taxis öffnet, „Das dachte ich mir doch". Ich greife nach unseren beiden Taschen, die an den Show Tagen nicht viel mehr enthalten als ein Paar Tanzschuhe und eine Wasserflasche, Timon hält mir bereits von draußen seine Hand entgegen, die ich beim Aussteigen ergreife.

Gemeinsam gehen wir, ohne ein weiteres Wort zu wechseln in Richtung des Hotels, in der Eingangshalle blicke ich auf die Uhr, 03.12 Uhr. Wie jeden Freitagabend fühlt sich der Gang zu meinem Zimmer unglaublich lang an, meine Augen fallen mir fast während des Gehens erneut zu. Timon scheint bemerkt zu haben, dass es mir sehr schwerfällt, weiterhin einen Fuß vor den anderen zu setzen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren, denn er greift nun mit seiner Hand nach meiner, was mir vielleicht nicht wirklich viel Stabilität gibt aber zumindest ein bisschen Sicherheit. Kurz bevor wir endlich an meinem Zimmer angekommen sind, löse ich meine Hand aus seinem Griff, um nach meinem Schlüssel zu suchen und finde diesen zum Glück auch sofort in der Tasche meiner Jacke. Vor meiner Tür bleiben wir stehen und ich reiche dem Lockenkopf vor mir seinen Beutel mit den Tanzschuhen. Sein Zimmer liegt genau schräg gegenüber von meinem, demnach stehen wir fast schon vor unseren Türen und nicht nur vor meinem Zimmer. Auch mein Gegenüber sieht fast schon so müde aus, wie ich mich fühle, aber immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen. So wie den gesamten Abend schon.

„Ich mochte unseren Tanz heute wirklich gerne, ich liebe deine Choreografien einfach und ich freue mich jetzt schon auf die nächste. Einfach um noch mehr dieser Kunstwerke umsetzen zu dürfen lohnt es sich jede Woche wieder weiterzukommen".

Diese Worte zu hören freut mich ehrlich, ich lächle ihm dankbar für dieses Kompliment zu, bevor ich meinen Tanzpartner in eine Umarmung ziehe.

„Dankeschön, ich bin auch wirklich stolz auf dich. Es macht jede Woche wieder einfach Spaß dich lernen zu sehen".

Ich greife noch einmal kurz nach seiner Hand und drücke sie fest während ich mich aus der Umarmung löse um meine Hotelzimmertüre aufzuschließen.

„Gute Nacht, Ekat"

„Gute Nacht"

Am nächsten Morgen wache ich von grellen Sonnenstrahlen auf, die durch das Fenster direkt auf mein Bett scheinen. Ich habe weder einen Wecker gestellt noch die Vorhänge zu gezogen, sondern war, nachdem ich mich im Bad notdürftig bettfertig gemacht hatte, direkt ins Bett und in einen tiefen Schlaf gefallen.

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