Dark Secret (neue Version!!!)

1. Kapitel

Das hier ist eine überarbeitete, neue Version der bereits angefangenen und veröffentlichten Geschichte "Dark Secret". Ich überarbeite bzw. schreibe diese Geschichte gerade neu. Inhaltlich wird es keine größeren Veränderungen geben. Die alte Version werde ich noch eine Weile online lassen. Mir hat sie nicht so gut gefallen. Aber möglicherweise gefällt dem einen oderen anderen auch die alte Version besser.

Es ist einer dieser Sommerabende, an denen man sich bis spät in die Nacht hinein in Sommerkleidung draußen aufhalten kann. Kate und ich sitzen daher schon eine ganze Weile auf der Terrasse eines kleinen gemütlichen Lokals mit Blick in einen angrenzenden Park. Ich fühle mich seltsam aufgekratzt. Ganz tief in mir spüre ich eine Abenteuerlust, die ich so stark schon lange nicht mehr bemerkt habe. Vielleicht liegt das an der Hitze, die die Welt in einen Ausnahmezustand versetzt. Ein Zustand wie halb im Traum eines Nachmittagsschläfchens. Ich mag das und bin gespannt, was der Abend noch bereithalten wird. Vermutlich werde ich jedoch wie üblich nach Lokalschluss um 22 Uhr brav nach Hause gehen.

Kate sieht mich schon eine ganze Zeit über grinsend über ihr Cocktailglas gebeugt an. Ich grinse zurück und frage mich, was sie wohl gerade gedanklich ausheckt. Meine Freundin ist nämlich im Gegensatz zu mir weitaus weniger brav.

„Ich habe eine grandiose Idee", bricht sie schließlich unser Schweigen.

„Ich kenne deine Idee zwar noch nicht, aber ich glaube, ich bekomme jetzt schon kalte Füße."

Kate lacht herzhaft auf.

„Wie wäre es, wenn du mich heute in diesen exklusiven Club begleitest, bei dem ich seit einiger Zeit Mitglied bin."

„Du redest von diesem Sexclub", entfährt es mir einen Tick zu laut.

„Bist du gar nicht neugierig? Sex ist kein Muss. Wir sehen uns nur kurz um, und dann gehen wir wieder. Bereit für dieses bisschen Nervenkitzel?"

Eine halbe Stunde später stehen wir tatsächlich vor der unscheinbaren Tür des Clubs. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich zugestimmt habe. Eines weiß ich jedoch gewiss, ich werde dort nicht reingehen, um am Ende Sex zu haben, sondern aus reiner Neugierde und weil ich meiner in mir schlummernden Abenteuerlust einmal nachgeben will. Unverbindliche erotische Begegnungen sind an sich jedoch nicht meine Sache im Gegensatz zu Kate, die in dieser Hinsicht wirklich nichts anbrennen lässt. Ich finde es gut, dass sie sich so frei auslebt, auch wenn ich weiß, dass das für mich nichts wäre.

„Wir bleiben nicht lange", sage ich noch einmal.

„Klar, außer du kommst doch auf den Geschmack. Denke daran, alles, was in diesem Club passiert, bleibt auch dort."

Nachdem Kate einen Klingelknopf betätigt hat, öffnet uns ein riesiger Türsteher den Eingang.

„Ms. Knightley", begrüßt er sogleich meine Freundin und mustert mich anschließend eingehend.

„Meine Freundin wird mich heute begleiten", bemerkt Kate.

Der bullige Mann nickt und lässt uns eintreten. Kurz darauf werden wir von einer etwa Anfang dreißigjährigen Frau empfangen, die mir eine kurze Unterweisung gibt und mich daraufhin eine Verschwiegenheitsklausel unterschreiben lässt.

„Denken Sie daran, alles, was hier passiert, soll nicht nach außen dringen. Das hier ist ein geschützter Raum."

Ich nicke und bekomme augenblicklich noch stärkeres Herzklopfen bei dem Gedanken, was hier so alles passiert.

Kurz darauf befinden Kate und ich uns in einem langen, leeren Flur und ich verspüre kurzzeitig einen Fluchtinstinkt in mir. Doch Kate packt mich gleich darauf mit der Hand am Oberarm und schüttelt lachend den Kopf.

„Keine Angst, dir wird hier nichts Schlimmes geschehen. Außerdem wird hier ein Nein anstandslos akzeptiert."

Ich nicke. Mein Hals fühlt sich staubtrocken an. Ich bin aber auch ziemlich neugierig, muss ich zugeben.

„Hast du anderen schon einmal beim Sex zugesehen?", erkundigt sich Kate.

„Nein", entfährt es mir beinahe empört.

„Bereit für ein ersten Mal?", erkundigt sich meine Freundin mit einem Zwinkern. Manchmal weiß ich nicht, ob ich von ihrer unverblümten Art schockiert sein sollte.

„Ich weiß nicht, ob ich wirklich wollen sollte. Ich würde mich wie ein Spanner fühlen."

„Es gibt einen Raum, von dem aus wir durch eine Scheibe sehen können, ohne dass wir gesehen werden.

„Ich ...ich ..."

„Willst du oder willst du nicht?"

„Vielleicht nur einmal ganz kurz, auch wenn ich danach vielleicht für immer geschädigt bin."

Kaum habe ich meinen Satz beendet, nimmt mich Kate auch schon bei der Hand und führt mich in eines der vielen angrenzenden Zimmer, in dem wir die einzigen Gäste sind. Als wir uns einer Scheibe am Ende des Raumes nähern, explodiert mein Herzschlag förmlich in meiner Brust. Und als wir direkt vor der Scheibe stehen, kneife ich die Augen zu.

„Du musst nach unten sehen", höre ich Kate sagen, die zugleich meine Hand wieder loslässt.

Vorsichtig öffne ich meine Augen und senke meinen Blick langsam, bis mein Herzschlag für einen Moment gefühlt stockt, während ich einen Mann erblicke, der auf einer Couch sitzt und eine Frau, die vor ihm kniet. Die Hose des Mannes ist geöffnet, sodass ich sein Geschlecht sehen kann ebenso wie die Tatsache, dass die Frau vor ihm ihre Lippen seinen Schaft immer wieder auf- und abfahren lässt. Mir wird augenblicklich heiß, während ich meinen Blick partout nicht von dem Geschehen in dem Raum unter uns abwenden kann. Ich sehe nur immer wieder das sich imposant aufwölbende Geschlecht des Mannes und wie sich der Typ nach hinten fallen lässt, während die Dame vor ihm unermüdlich in ihrer Bewegung weitermacht.

Es fällt mir nicht leicht, es zuzugeben, aber der Anblick der sich mir bietet, macht mich an. Ich spüre ein verräterisches Ziehen zwischen meinen Beinen und bin darüber irgendwie auch schockiert.

„Der Typ ist megaheiß", vernehme ich Kates leise Stimme neben mir.

„Hmm", mache ich nur, denn ich weiß gerade nicht, ob ich auch nur ein einziges Wort herausbringen könnte.