Chapter 28||Lucian

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»Lucian, ich denke, ich werde nach Hause.«, murmelt meine Verlobte und blinzelt Müde. Ich lege meine Hand auf ihre Stirn und stelle fest, dass sie Fieber zu haben scheint.

»Wie lange geht es dir schon so?«, frage ich sichtlich besorgt. Sie lehnt sich an mich und seufzt erschöpft. »Du machst dir sorgen.«, sie kichert, als wäre das ein schlechter Scherz.

»Natürlich mache ich mir sorgen, Princesa.«, ich nehme ihren Arm, damit sie sich bei mir einhakt. Von ihr geht eine gewisse Hitze aus, dass mir selbst in meinem Anzug noch wärmer wird. »Ich werde Liam und Feli Bescheid geben.«, sagt Ryan, der alles mitbekommen hat.

Ich nicke dankend und stütze Aylin. »Luc ...«, murmelt sie und sieht mich mit ihren Augen an. »Du hast dich überanstrengt und das ist nun der Preis, den du zahlen musst.«, ich hebe sie hoch, damit sie sich nicht weiter überanstrengen muss.

»Ich wollte nichts sagen, weil ich Feli's Hochzeit nicht verpassen wollte.«, sie schmiegt ihr Gesicht an meiner Brust. »Aylin, ich wäre doch nicht sauer gewesen.«, ertönt es hinter uns. Aylin hebt ihren Kopf und ich drehe mich zu Feli.

»Ich danke dir fürs kommen, aber bitte kuriere dich ordentlich aus.«, sie nimmt Aylins Hände und drückt sanft zu. »Kümmere dich gut um sie.«, mahnt mich Feli. Ich grinse.

»Aber natürlich Mrs. Sánchez.«, sie kichert und winkt uns zu, als wir den Saal verlassen. Liam ist zu ihr gestoßen, wahrscheinlich weil er selbst auch besorgt ist.

»Die beiden sind süß.«, sagt Aylin. »Wir nicht?«, ich hebe meine Brauen und öffne die Tür zu meinem Auto. Sie lächelt. »Wir sind eine Lüge.«

Mein Herz setzt für einen kurzen Moment aus, denn sie hat recht. Ich streiche über ihr Gesicht, das gerötet ist. Ihre Augen hat sie geschlossen und sie atmet durch ihren Mund.

»Schlaf etwas.«, ich gebe ihr einen Stirnkuss und schnalle sie an, bevor ich mein Jackett über ihr Körper lege. Ich schließe die Tür und verweile für einen kurzen Moment so.

Würde es an unserer Beziehung etwas ändern, wenn ich ihr sage, dass ich sie mag? Dass ich sie liebe, obwohl ich nie an liebe geglaubt habe?

Ich gehe um das Auto herum und setze mich auf den Fahrer Sitz, während mein Blick auf Aylin fällt, die friedlich vor sich her döst.

Ich lehne meinen Kopf an das Lenkrad und sehe sie an. »Du bist viel zu gut.«, flüstere ich.

Seufzend lehne ich mich zurück und fahre mit durch mein Haar, ehe ich den Motor starte und losfahre.

»Luc

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»Luc.«, ertönt es von Aylin, die müde blinzelt. »Was ist?«, frage ich und setze mich an der Bettkante. »Kannst du bleiben?«, sie legt sich auf die Seite, wodurch der Lappen von ihrem Kopf fällt.

Sie sieht mich flehend an und letzt endlich bleibt mir nichts anderes über, als zu zustimmen. Sie rutscht zurück, damit ich mich neben ihr legen kann.

Ich lasse es zu, dass Aylin sich an mich schmiegt. Aber das sie auf mir liegt, macht die Situation schwieriger als erwartet. »Aylin, bewegst du dich mit Absicht?«

»Nein, du bist unbequem.«, murmelt sie, weswegen ich rau auflache und meine Arme um sie lege. »Du hast dich auf mich gelegt.«

»Du hast es zugelassen.«
»Touché.«, ich grinse und setze ihr einen Kuss auf den Haaransatz. Sie sieht zu mir auf, mit glasigen Augen und einer geröteten Nase. »Wirst du nicht krank, wenn du mit mir kuschelst?«

»Ich werde nie krank.«, ich grinse und wickle eine Strähne um meinen Finger. »Woher willst du das wissen?«, sie runzelt ihre Stirn und legt ihren Kopf auf meine Brust ab.

»Niemand kann mir etwas anhaben, nicht einmal eine billige Erkältung, die dich ausknockte.«, ich lege meine Hand an ihre Stirn, die noch immer ein wenig glüht.

»Ich war nur müde.«, sie schnaubt und bläst ihre Wangen auf. Ich lache und streiche über ihr Haar.

»Warum tust du das?«, fragt sie und zunächst bin ich verwirrt. »Du tust Dinge, die mein Herz höher schlagen lassen.«, ich spüre, wie sie sich verkrampft.

»Ich fange an dich mehr zu mögen.«, sie legt ihr Kopf auf die Seite, um womöglich meinen Herzschlag zu hören, das zunehmend schneller schlägt.

Sie legt ihre Hände auf meinen Oberkörper. »Princesa, ich-«, ich halte inne, als ich ein Geräusch vernehme. Sofort hebe ich Aylin an und lege sie auf die andere Bettseite, ehe ich in den Nachtschrank greife, um die Waffe heraus zu holen.

»Luc?«, Aylin starrt mich mit großen Augen an und sieht mir dabei zu, wie ich mich der Tür nähere, während ich ihr zu verstehen gebe, leise zu sein. Ich vernehme Schritte und frage mich, wie derjenige hier reingekommen ist.

Die Sicherheitsmaßnahmen sind hoch, dass es nicht einmal eine Maus schaffen würde durch das Gebäude zu laufen.

Also wie hat es derjenige hineingeschafft? Ist es einer der Sicherheitsleute? Hat er sich eingeschleust und wenn ja, wieso?

Aylin zieht sich die Decke hoch und versucht keine Angst zu zeigen, aber je mehr sie es versucht, desto mehr scheitert sie daran. So schwächlich habe ich sie noch nie gesehen.

Ich möchte ihr die Angst nehmen und sagen, dass alles gut wird, doch ich weiß nicht, ob alles gut wird.

Aber sollte alles gut verlaufen, dann werde ich ihr sagen, was sie wissen möchte. Warum ich das tue und warum ich all das angefangen habe.

Ich öffne die Tür einen Spalt, während Aylin laut nach Luft schnappt und sich die Hände vor ihrem Mund schlägt.

Ich checke ob jemand im Flur ist, aber erkenne niemanden, also gehe ich in den Flur. Ein lauter Knall ertönt aus dem Wohnzimmer, dass sich anhört, als hätte jemand eine Vase nieder geschmissen.

Ruhig nähere ich mich dem Wohnzimmer, mit geladener und entsicherten Waffe. Doch als ich Aylin schreien höre, wird mir bewusst, dass das im Wohnzimmer nur eine Attrappe gewesen ist.

Und noch bevor ich mich umdrehe, werde ich niedergeschlagen. Ich falle zu Boden, doch versuche ich sofort wieder aufzustehen. »Lucian!«, ertönt Aylins verängstigtet Stimme, ich sehe, wie sie aus dem Schlafzimmer gerannt kommt.

»Verflucht, diese Schlampe hat mir tatsächlich eine Lampe an den Kopf geworfen!«, brüllt eine männliche Stimme. »Bleib stehen!«, das klicken einer entsicherten Waffe erklingt und mir wird bewusst, dass mir eine Waffe an den Kopf gehalten wird.

Ich möchte nach meiner Waffe greifen, diese jedoch weg geschleudert wurde. »Beweg dich und dein Freund ist tot.«, knurrt der Kerl wütend. Aylins Augen weiten sich und füllen sich mit Tränen.

»Shit man.«, ein Mann tretet aus dem Schlafzimmer und hält sich die blutende Kopfwunde. Als er Aylin am Arm packt und gegen die Wand drückt, kocht meine Wut über. Aylin schreit schmerzerfüllt auf, das den Scheißkerl zu amüsieren scheint.

»Was zum Henker wollt ihr?«, frage ich zischend. Mein gegenüber mit der Waffe, lacht kehlig, bevor er die Waffe tätigt und alles schwarz wird.

Mr. & Mrs. Sánchez 4✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt