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„Damien. Buch sofort wieder ein Flugticket zurück. Ich habe mir geschworen dieses Land nie wieder zu betreten." sagte ich monoton.
„Komm schon Dahye. Du weißt, das du nicht ewig davor wegrennen kannst."
„Ich renne nicht weg."
„Doch das tust du."
„Nein und jetzt buch sofort ein Ticket zurück." widersprach ich.
„Geht nicht. Eine Familie, bei der ich mal gelebt habe, erwartet uns schon. Ich kann die nicht warten lassen. Außerdem wollen sie dich auch kennenlernen. Also, du kommst mit." sagte Damien.
„Du nervst." sagte ich mit einem Augenrollen.
„Danke, ich habe dich auch lieb."
Und damit stiegen wir ins Taxi.
Die ganze Fahrt über schwiegen wir beide.
Ich sah nur zum Fenster raus und spürte plötzlich eine Träne auf meiner Wange.
Schnell wischte ich sie weg damit Damien es ja nicht sieht.
Er würde mich damit nur aufziehen.
Einen Handyklingeln.
Ich sah rüber zu meinem Begleiter und sah sofort wieder weg als seine Augen meine trafen.
Durch die Reflexion des Fenster konnte ich sehen wie er vor sich hin grinste.
Vollidiot.
Doch dann sprach er auf einmal Koreanisch.
Geschockt drehte ich mich zu ihm und sah ihn mit offenem Mund an.
„Ferme ta bouche." sagte er auf Französisch, was so viel heißt wie 'Schließ dein Mund'.

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„Dahye." rief Damien und klopfte an meiner Tür.
„Komm rein." sagte ich und legte mein Buch zur Seite.
Heute ist schon der zweite Tag in Seoul.
Gestern haben wir die Familie, von der Damien sprach, besucht und mit ihnen auch zu Abend gegessen. Danach sind wir in unser Haus gefahren.
Damien hat komischerweise ein eigenes Haus in Seoul und gab mir zwei der vielen Zimmer.
Warum zwei?
Eines wo ich drin schlafen kann und so und das andere als Ankleidezimmer.
Süß, ich weiß.
„Und was machst du?" fragte er neugierig und setzte sich zu mir aufs Bett.
„Lese ein Buch. Brauchst du irgendwas?"
„Nun ja, wir wurden zu einem Event einer großen Firma eingeladen."
„Zu einem Event?" zog ich meine Augenbrauen zusammen.
„Genau. Dir sagt sicherlich Hybe Entertainment etwas oder?"
„Noch nie gehört." schüttelte ich meinen Kopf.
Er sah mich mit großen Augen an.
„Was denn?" fragte ich verwirrt.
„Wie du kennst es nicht?? Sagt dir Big Hit Entertainment etwas?"
„Ja, das schon." nickte ich.
„Das ist genau dasselbe Entertainment. Nur heißt es jetzt Hybe und nicht mehr Big Hit." klärte Damien mich auf.
„Ahh verstehe. Okay und was soll ich jetzt damit?"
„Hybe sucht Designer für deren Unternehmen, also um Kleidung für deren Artists zu designen."
„Aha okay. Und jetzt?" ich zog eine Augenbraue hoch.
„Wir wurden eingeladen, also, beweg dich." sagte er und schlug meine Schulter leicht.
„Woher wissen die überhaupt das wir in Seoul sind??" fragte ich verwirrt.
„Ich habe die Einladung schon vor einem Monat bekommen." gab er zu.
„Vor einem Monat und du sagst mir das erst jetzt??"
Will der mich verarschen??
„Du wärst nicht gekommen hätte ich es dir gesagt."
Da hat er recht.
Ich sah nur weg und sagte nichts weiteres dazu.
„Siehst du. In deinem Ankleidezimmer hängen ein paar Kleider. Zieh eines davon an. Wenn dir keines davon gefällt, dann besorge ich dir ein anderes." sagte er.
Gerade als ich etwas sagen wollte kam er wieder zu Wort.
„Und keine Sorge, die sind alle in deiner Größe." fügte er noch hinzu bevor er mein Zimmer verließ.
Was soll's.
Ich habe wohl keine andere Wahl als die Kleider anzuprobieren.



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Von allen Kleidern die ich anprobierte, gefielen mir drei am besten und jetzt kann ich mich nicht entscheiden.
„Damiennn!"
Trampeln.
Lautes Trampeln.
Ein Knallen und eine Tür die aufgerissen wurde.
Ein erschrockener Damien neben der offenen Tür.
„Was ist passiert??" fragte er.
Ich konnte mein Lachen nicht unterdrücken.
Er sah mich verwirrt an.
„Wieso lachst du?"
„Nichts alles gut. Ich habe dich eigentlich nur gerufen, damit du mir hilfst."
„Wobei?"
„Beim Kleid aussuchen. Ich habe mir drei ausgesucht, kann mich jetzt aber nicht entscheiden."
„Deswegen hast du mich so gerufen??" fragte er unglaubwürdig.
„Ja?" lachte ich.
„Ach verpiss dich doch einfach." sagte er mit einem Augenrollen.
„Ah ah ah. Achte auf dein Mundwerk, werter Herr."
„Gib Ruhe und zeig mir dir Kleider." sagte er mit einem Kopfschütteln.
„Soll ich sie anziehen?"
„Natürlich."


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