Kapitel 4

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Elisabeths Augen flatterten auf. Sie gähnte und streckte sich einmal. Auch Volkan schien wach zu werden, denn er streckte seine Arme einmal nach oben, bevor er nach seinem Handy tastete, um auf die Uhr zu schauen. Er drehte sich zu Elisabeth und lächelte verschlafen.
„10:48 Uhr." ,gab er ihr bescheid. Sie nickte und sah ihn an. Sie konnte nicht anders, als sich halb auf ihn drauf zu legen und ihr Gesicht, in seine Halsbeuge zu vergraben. Sie zog seinen Duft ein und schloss die Augen. Seine Haare kitzelten sie leicht. Volkan schlang seine Arme um Elisabeth und fuhr unter ihr T-Shirt. Er strich ihr behutsam auf und ab über ihren Rücken.
Elisabeth seufzte zufrieden. Solche Momente waren für sie alles. Nur er und sie. Elisabeth bekam Gänsehaut. Sie fing an leichte Küsse auf seinem Hals zu verteilen und sie spürte wie sein Herz schneller schlug. Elisabeth hob ihren Kopf und schaute ihn an. Sie schaute in seine wundervollen brauen Augen, die so viel Zufriedenheit in diesem Moment ausstrahlte.

Ihr Blick fuhr zu seinen Lippen rüber und sie konnte sich nicht mehr zurückhalten. Ihre Lippen bewegten sich erst sanft aufeinander, bevor Elisabeth immer forscher wurde. Volkan schob sie ganz auf sich drauf und Elisabeth fing an ihren Körper auf seinem zu bewegen.
„Wenn du so weiter machst, garantiere ich dir gleich für gar nichts." ,sagte er und unterbrach somit den Kuss. Elisabeth lächelte ihn schelmisch an. "Ich kann nicht anders."
Volkan lachte. Trotzdem stand Elisabeth schweren Herzens auf und zog sich erstmal etwas bequemes an.
„Soll ich Rührei machen?" ,fragte sie Volkan, als er zu ihr in die Küche kam. Sein Gesicht leuchtete auf und er nickte. Während Elisabeth vor der Pfanne stand und die Eier hin und her schob, summte sie zu der Musik, die sie im Hintergrund angemacht hatte. Volkan stellte sich hinter sie und schlang einen Arm um ihre Taille. Seine große Hand lag flach auf ihrem Bauch.
"Hattest du heute irgendwas vor?" ,fragte Elisabeth, als sie ihr Brötchen schmierte.
Volkan kaute und schüttelte den Kopf. "Ne, ich weiß nicht, die Jungs hatten gestern was von Club gesagt, aber ich weiß nicht, wie lange die gestern bei Sasan waren."
Elisabeth nickte. "Lass dich heute auf jeden Fall nicht von mir aufhalten, ich treffe mich wahrscheinlich mit Céline."
"Also wenn es so wird wie diese Nacht, kannst du mich gerne aufhalten." ,Volkan grinste und Elisabeth sah daraufhin verlegend weg.

Céline war ihre beste Freundin, zusammen mit Hannah und Aylin. Doch Céline kannte sie am längsten und am besten. Die beiden gingen in eine Klasse und tickten relativ gleich. Die 3 Mädels waren die einzigen von Elisabeths Freunden, die Volkan und Volkans Kreis kennengelernt hatten. Da die 3 die Personen waren, mit der Elisabeth am meisten ihre Zeit verbrachte, war es ihr wichtig, dass sich alle kannten. Sie kamen gut miteinander aus. Elisabeth hatte hier und da noch andere Freundschaften, aber die waren eher Oberflächlich und Volkan hatte sehr schnell klar gemacht, dass es reicht, wenn sie nur wussten, dass Elisabeth mit ihm zusammen war. Mehr mussten sie nicht Erfahren. Elisabeth hatte es damals einfach so akzeptiert. Céline, Hannah und Aylin waren am wichtigsten.

„Was wollt ihr denn machen?" ,fragte Volkan, während er sich sein Brötchen schmierte.
„Céline hatte letztens erwähnt, dass sie shoppen wollte, denke es wird darauf hinaus laufen."
Volkan nickte und wandte sich seinem Handy zu.
Als beide fertig waren und das Geschirr weggestellt hatten, legte sich Volkan mit den Beinen ausgestreckt auf seine Couch. Elisabeth ging ins Schlafzimmer, um Céline anzurufen.
Sie hielt ihre Innenkamera vor ihr Gesicht und lauschte dem Tuten.
"Hallo!" ,flötete Céline fröhlich, als sie abnahm und sah ebenfalls in ihre Kamera.
"Wie sieht's mit heute aus?" ,fragte Elisabeth und legte sich auf Volkans Bett.
"Ja, also ich brauche dringend neue Sachen, ich hasse momentan alles, was in meinem Kleiderschrank ist."
Elisabeth lachte ein wenig, aber sie konnte Céline verstehen. Elisabeth hatte zwar auch viele Klamotten, trug aber meistens nur die selben Kleidungsstücke.
"Achja, Aylin und Hannah hatten gefragt, ob wir vielleicht heute Abend weg gehen wollen. Aylin hat das Wochenende frei." ,fügte Céline noch hinzu. Elisabeth nickte nachdenklich.
"Volkan hatte auch schon was von Club erwähnt, vielleicht kann man ja allesamt gehen. Aber gut, dann lass einfach erstmal in die Stadt fahren." ,antwortete Elisabeth.
"Ja safe, sollen wir gegen 14 Uhr sagen?" ,Elisabeth bejahte es und die beiden Freundinnen legten auf.

Loving you is a losing Game - Apache 207Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt