One Shots - [Jowi]

Love in the Golden Hour

(Die Szene bei 9:04)

Jodie PoV:

Genervt steige ich aus dem Flugzeug aus und warte auf die anderen zwei. Vielleicht reagiere ich gerade über aber es ist nichts so gelaufen wie ich wollte.

Heute morgen bin ich aufgewacht nach dem ich einen sehr schlimmen Traum hatte und als Sebastian mich in den Arm genommen hat, hat er gemerkt, dass wir schon viel zu spät dran sind. Also ist er einfach verschwunden und hat mich alleine gelassen. Dann habe ich gemerkt, dass ich einen Sitzplatz am anderen Ende des Flugzeuges habe und nicht neben meinem Freund und Mooo sitzen kann. Ich konnte also nicht schlafen weil ich Angst hatte, dass ich wieder was Träume und Sebastian nicht neben mir ist.

Um ihn wenigstens ein bisschen bei mir zu haben, suche ich Fotos von ihm raus und starre sie an. Warum mich dachte, dass das helfen wird weiß ich auch nicht, den diese Bilder treiben einfach nur Tränen in meine Augen. Warum muss den alles so schwer sein? Ich wünschte mir, dass wir nicht YouTuber wären weil dann würden wir jetzt gemütlich in unserem Bett liegen und kuscheln.

Irgendwie hatte ich schon von Anfang an das Gefühl, dass es ihn garnicht interessiert hat. Dann sitzen wir eben nicht nebeneinander, na und? Eigentlich bin ich auch nicht so anhänglich aber heute ist einfach kein guter Tag. Ich verbringe also den ganzen Flug damit auf das Bild von Sebastian zu starren und darauf zu warten, dass wir endlich landen.

Als wir das dann endlich tuen bin ich so erleichtert und ich hoffe einfach nur von meinem Freund in den Arm genommen zu werden aber da wir wegen einem Event hier sind müssen wir sofort los. Noch schlimmer ist aber, dass ich noch Vloggen muss, also setzte ich mein Fake lächeln auf und rede mit der Kamera.

Auf dem Weg zu dem Event reden wir auch nicht wirklich miteinander weil alle mit Vloggen beschäftigt sind. Auch wenn wir nebeneinander sitzen fühle ich mich immer noch nicht besser, denn sonst hat er immer seine Hand auf meinem Bein aber jetzt hält er seine Kamera.

Das Event an sich ist auch nicht gerade besser, denn wir werden in Gruppen aufgeteilt und wie sollte es nicht anders sind Sebastian und ich nicht in einer Gruppe. So verbringe ich weitere drei Stunden ohne meinen Freund an meiner Seite.

Nein, ich verbringe sie nicht nur ohne meinen Freund, ich verbringe drei Stunden lang mit Menschen die mich alle fünf Minuten fragen wo denn mein Freund ist. Jedes mal spiele ich es runter und sage, dass ich es nicht weiß aber nach jeder Frage zerbricht mein herz ein kleines Stück mehr.

~*~

Nachdem das Event endlich vorbei ist dürfen wir auf dem Gelände ein Wenig herum gehen und ich gehe sofort zum See hinter dem Haus. Da gerade die Sonne untergeht ist is hier besonders schön und ich möchte diesen Anblick mit meiner Community teilen. Als ich in die Sonne schaue vergesse ich kurz alles um mich herum und genieße einfach die Aussicht.

Jedoch spüre ich kurz darauf zwei Arme um meinen Bauch und ich werde in eine Brust gezogen. Ich drehe mich nicht um, da ich diese Hände erkenne. Endlich habe ich die Aufmerksamkeit von meinem Freund. Er drückt einen Kuss auf meinen Kopf und streicht mit mit einer Hand über meinen Bauch.

"Es tut mir alles so Leid, süße." Vorsicht dreht er mich um und sieht mir in die Augen. Ohne es zu merken, fangen Tränen an aus meinen Augen zu laufen weil mir einfach alles zu viel wird. Sebastian nimmt seine Hände und legt sie an meine Wangen um mir die Tränen wegzuwischen. "Nicht weinen. Ich bin da, okay? Wir fahren gleich ins Hotel und dann verbringen ganz viel Zeit zusammen."

Ich nicke einfach nur mir dem Kopf und lehne mich an seine Brust. Sofort schlingt er seine Arme ganz fest um mich was mich zum seufzen bringt. Sebastian streicht über meinen Rücken und wiegt uns von Seite zu Seite. "Es ist alles gut, süße."

Jedoch kommt Mooo zu uns und teilt uns mit, dass das Taxi da ist. Darauf kuschele ich mich näher an meinen Freund weil ich ihn nicht loslassen möchte. Er aber löst sich von mir, nimmt meine Hand und folgt Mooo zu dem Taxi.

Im Taxi legt er seinen Arm um meine Schultern und ich lehne mich an ihn was ihn zum lächeln bringt. Schnell schon sind wir im Hotel angekommen auch wenn ich gerne länger hier mit ihm geblieben wäre. Jetzt aber können wir uns endlich auf unser Hotelzimmer verziehen und solange kuscheln wir wir wollen.

Wir betreten das Hotelzimmer und ich bin so erleichtert, dass wir endlich einen Raum haben wo nur Sebastian und ich sind. Er setzt sich auf das Bett und ich mache ihm nach aber mit einem gewissen Abstand. Unsere Blicke treffen sich und ich habe das Gefühl, dass er mich direkt versteht, denn er schaut mich besorgt an.

Ich zögere einen Moment, bevor ich das schweigen breche aber ich muss es einfach ansprechen.

"Sebastian, ich weiß du kannst nicht wirklich was dafür aber ich habe mich heute einfach von dir verlassen gefühlt. Im Flugzeug war es ja nicht anderes Möglich aber im Taxi hast du einfach nur mit deiner Kamera oder Mooo geredet aber nicht mit mir. Du weißt wie schwer es mir fällt wenn du nicht bei mir bist."

Sebastian hört mir aufmerksam zu und ich merke wie sich sein Blick von besorgt zu Traurig ändert. Er rutscht näher zu mir. Ich lege meine Hand auf seine und ich spüre wie er sanft meine Hand drückt. Schließlich nimmt er mich in seinen Arm und ich lege meinen kopf auf seine Brust, wo ich seinen Herzschlag spüre.

Er legt sich mit mir im Arm in das Bett und legt sie decke über uns. "Es tut mir Leid, Süße. Ich versuche beim nächsten mal alles dafür zu tun, dass wir nicht getrennt sein müssen." Ich rede nicht, ich genieße einfach nur seine nähe und kuschele mich näher an ihn. "Es ist okay, es war heute einfach alles zu viel." - "Ich weiß aber jetzt ist alles gut."

Mein Freund lehnt sich zu mir und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. "Ich liebe dich, ja? Für immer." Wie jedes mal wenn er das sagt, schlägt mein Herz höher. "Ich liebe dich auch, Sebastian."

Für immer