Ohnezahn und Mondblitz

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Die Sonne hing tief über dem Horizont und tauchte alles in ihr rot orangen Licht. Die abgebrannten schwarzen Bäume die noch auf der Insel der Nacht standen warfen lange spärliche Schatten die  von der Dunkelheit in den Felsspalten aufgenommen wurden. Aus einer der vielen Felsspalten ertönte ein vom Echo verstärktes Knacken. Dann wieder und dann noch einmal. Dann war wieder alles still. Die Sonne verschwand im Meer und als dann auch die letzten Schatten mit der Dunkelheit verschmolzen konnte man ein quitschen hören es war das quitschen von zwei Drachen. Dann hörte man das klacken von Krallen auf dem kalten Stein und kurze Zeit später standen zwei Pechschwarze Drachen am Ausgang der Höhle, doch bemerken sich die Artgenossen nicht. Es sind die letzten ihrer Art. Einer stammt von den größten Nachtschatten die es jemals gab, der andere von den anmutigsten. Einer mit blauen der andere mit grünen Augen. Der Wind pfiff über die spärlich bewachste Insel und trug die beiden Nachtschatten fort. Fort von jener Insel die ihr Zuhause hätte sein sollen.


Mondblitz's Sicht


Dann trägt mich der Wind fort ich versuche gegen den Wind anzukämpfen doch ich bin zuschwach. Dann entdecke ich eine Insel und versuche dort zulanden was mir jedoch nicht gelingt so das ich mit Schwung in eine Höhle schlittere. Langsam rappele ich mich auf. "Hallo ist da wer?" rufe ich schüchtern. "Wer ist da?" Höre ich jemanden leise fragen. Dann höre ich das klackern von Krallen auf dem steinernden Boden, und langsam Stück für Stück tritt ein kleiner Nadder ins Mondlicht. 


Ohnezahn's Sicht


Langezeit versuche ich gegen den Wind anzukommen doch es gelingt mir nicht. Also beschließe ich mich von dem Wind tragen zulassen und lande nach relativ kurzer Zeit auf einer Insel. Sie ist nicht gerade groß aber auch unbewohnt was ja eigentlich gut ist. Dann kann ich in Ruhe "lernen" und "größer" werden.



3 Jahre später.....


Mondblitz's Sicht 


"Schnell Mondblitz renn weg der Tod kommt", ruft Sturmflügel hinter mir. Mit Entsetzen muss ich mit ansehen wie der Flüsternde Tod Sturmflügel immer schneller einholt, und sie letzt endlich an ihrem mit Stacheln besetzten Schwanz festhält. "NEIN." brülle ich und schieße einen Plasmastrahl auf den Tod. Dieser lässt Sturmflügel los da er von dem Licht geblendet wird. "Schnell lauf Sturmflügel!" rufe ich und laufe mit ihr aus der Höhle hinaus. Doch Sturmflügel wird langsamer und mit lautem gekreische muss ich mit ansehen wie der Tod Stürmflügel's linken Flügel zerfetzt und sie dann in seine Höhle schleppt. "Mondblitz du musst leben, auch wenn ich es nicht weiter tun kann, suche nicht nach mir du bist einer der letzten deiner Art, du bist wichtiger als ich!" höre ich Sturmflügel's immer leiser werdende Stimme aus der Höhle. "AHHH........" höre ich den letzten verzweifelten Schrei Sturmflügels aus der Höhle. Mit einer Mischung von Wut, Traurigkeit und Angst blicke ich ein letztes mal in die Höhle, dann fliege ich fort weit weg von dem Ort des Grauens.


Ohnezahn's Sicht


Das blau des Meeres spiegelt die Sonne. Dann ein platschen. "Ja!" rufe ich triumphierend. So langsam werde ich besser im fangen von Fischen. Doch ich bin in meinem inneren noch immer nicht Glücklich. Ich habe schon alle möglichen Drachenarten hier vorbei ziehen sehen doch nie war einer dabei der meiner Art entstammt. Dann verschlang ich den letzten Rest des Fisches und beschloss während dessen diese Insel zuverlassen da in der Nähe eine andere Insel liegt mit großen Wäldern und hohen Bergen.


Also machte ich mich auf. In diesen drei Jahren bin ich um einiges kräftiger geworden. Weshalb es nun ein leichtes für mich ist über längere Zeit hinweg zufliegen. Die hoch am Hinmel stehende Sonne strahlt auf  das Meer sowie mich hinab. Ab und zu sah ich mal nen Dommertrommler oder einen Glutkessel unter mir vorbei ziehen. Es war bereits Abends als ich die Insel erreichte. Die Bäume warfen lange Schatten. Erschöpf landete ich, solange bin ich noch nie geflogen. Aber es musste sein denn kein Drache bleibt für immer an einem Ort. Nachdem ich wieder ein bisschen Kraft hatte und etwas gegessen hatte durchstreifte ich die Wälder und flog über der Insel umher. Friedlich und ruhig lag sie da. 



Mondblitz's Sicht


Immer noch geschockt von den Ereignissen flog ich durch die Dunkelheit zu der Insel die ich mein Zuhause nannte. Dort angekommen landete ich und verkroch mich in die hinterste Ecke meiner Insel. Ich wollte nur noch alleine sein. Schnell fraß ich noch ein paar Fische die in dem kleinen Unterwassertunnel, der in die Höhle führte, sich ab und zu verirrten. Dann erhitzte ich den Boden unter mir indem ich meinen Plasmastrahlt auf den Boden unter mir richtete. Dann legte ich meine Flügel ganz dicht an meinen Körper und schlug meine Schwanzflosse um meinen Körper. Dann kann ich nicht mehr und lasse meinen Gefühlen freien Lauf. Vor drei Jahren hatte ich Sturmflügel kennen gelernt und dann... Mir Rollen vereinzelt Tränen über die Wangen. Dann wurde sie mir von diesem Tod genommen. Dann brach ich entgültigin Tränen aus. Ich lag  lange einfach nur so da lund weinte vor mich hin. Aber schließlich war ich so erschöpft das ich einschlief. 



Ohnezahn's Sicht


Es war bereits dunkel und ich flog noch am Nachthimmel ein paar Runden bis ich dann schließlich landete und in eine Höhle ging. Nachdem ich mich vergewissert hatte das es keine Drachen auf dieser Insel noch in der  Höhle gab schlief ich ein. Die Sonne schien mir ins Gesicht und weckte mich somit. Deshalb beschloss ich erstmal etwas zufressen zusuchen.


Mondblitz's Sicht  


Mit der Nacht verschwand auch die Trauer nun ja zu mindestens ein Teil von ihr. Aber die Höhle barg zu viele Erinnerungen. Deshalb machte ich mich auf den Weg nach einer neuen Insel. Ein letztes Mal tauchte ich durch den Unterwassertunnel schnappte mir ein paar Fische und macht mich auf den Weg zu einer Insel auf der es große Wälder und Berge gab.

So nächstes Kapitel kommt spätestens Samstag

Ohnezahn und Mondblitz die Geschichte zweier einsamer NachtschattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt