Chapter 29

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Paul's POV
Ich wachte langsam auf und griff mir in den Nacken. Warum schmerzte der so viel? ALEX! Die Erinnerungen kamen wieder zurück und Alison. Ich muss sie finden, bevor ihr etwas zustößt. Ich versuchte sie zu erreichen, doch ihr Handy, dass ich ihr vor kurzem zur Verfügung gestellt hatte, war ausgeschaltet. So ein Mist. Ich versuchte es bei meinen Bruder. Keiner ging ran. Ich stieg ins Auto und fuhr los. Ich wusste ganz genau wo sie seien würden.

Alison's POV
Ich wachte durch Geräusche auf, die sich anhörten wie Ketten. Was zur Hölle? "Na da ist sie ja." Ich schreckte auf, als ich eine all zu bekannte Stimme hörte. "Shhhh...du musst alles langsam angehen oder willst du etwa dein Baby schaden?", spuckte sie förmlich aus. Bellona. "Was willst du von mir?", fragte ich sie mit zitternder Stimme. "Ach, das ist nicht viel. Nur dein Kind." "Sag mal gehts noch?", schrie ich sie an während ich mich aufrappelte. "Pass auf wie du mit mir sprichst." "Einen Scheiß werd ich! Du wirst mir jetzt einmal zuhören du Hexe-Schlampe!" Sie riss die Augen auf, und dann kniff sie sie zusammen. Mir doch egal. "Du wirst mein Kind nicht bekommen. Und weißt du auch wieso? Weil du keine Chance hast. Du bist nur eine kleine Hexe, die nur ein wenig schwarze Magie praktiziert. Sonst nichts! Ich werde es nicht zulassen, dass du meinen Baby Schaden zufügst." Als ich die letzten Worte ausprach, kam sie zu mir herbei gestampft und packte mich am Hals. "Wie wagst du es mit mir zu reden, du kleines Miststück? Ich bin keine kleine Hexe-" "Oh doch das bist du!", platze ich in ihr Wort. Sie griff fester zu und ich rang nach Atem. "Weißt du wer dich hierher gebracht hat? Alex. Der Bruder deines Vampirs. Na, was sagst du dazu? So verraten zu werden. Er wollte seine Linda zurück. Ohne seine geliebte Linda, währe das Leben wohl nur Unsinn, nicht wahr?" Ich sah zur Seite. "Ach, weinen wir da?" Ich tat genau das, was ich immer schon wollte. Ich spuckte in ihr Gesicht. "Nimm das du Schlampe!" Ich schlug in ihr Gesicht und rammte ihr mein Bein in ihren Bauch. Zum Glück war ich nicht gefesselt und konnte weglaufen.

Ich lief so schell ich konnte. Mein Bauch tat schon ziemlich weh, doch ich musste durchhalten. Als ich zu einer Tür kam, riss ich an ihr, doch sie ging nicht auf. Verzweifelt raffte ich durch meine Haare. Gott! Bitte hilf mir! Ein böses Lachen ertönte und ich wollte sie umbringen. Ich sah mich nach einen Gegenstand um, womit ich sie endgültig umbringen konnte. "Du glaubst doch wirklich nicht, dass ich damit nicht gerechnet hätte? Aber ich muss schon sagen. Das von vorhin, damit habe ich nicht gerechnet." Sie sah mich mit einen wahnsinnigen Blick an und ich ging einen Schritt zurück. Okay, das wurde hier jetzt schon langsam unheimlich. Ihr Blick wechselte auf meinen Bauch, denn ich schützend mit meiner Hand verdeckte. Plötzlich fühlte ich einen extremen Stich und ich schrie auf. Noch einer und noch einer. Ich lag am Boden und krümmte mich vor schmerzen. "WAS SOLL DAS?!", wollte ich wissen. "Ich versuche gerade dein Baby zu töten, falls du es noch nicht mitbekommen hast. Aber was soll ich denn schon erwarten. Ich meine du bist ja Blond."

Plötzlich hörte der Schmerz auf und ich hielt inne. Langsam und unsicher sah ich auf und konnte Paul sehen, der Bellona's Herz in der Hand hielt. Sie stand noch immer wie gelähmt da, bis sie umflog. Paul sah mit starren Blick auf das Herz bevor er es fallen ließ. Sofort lief er zu mir und hob mich hoch. "Paul...", flüsterte ich. "Ich bin da." "Alex." "Ich weiß. Das wird noch ein Nachspiel geben." Die Schmerzen waren zwar vorbei, doch ich fühlte mich enorm geschwächt. Ich lehnte meinen Kopf an Paul's Brust und ließ mich von ihm bis zum Auto tragen. "Hast du Bellona...umgebracht?" Er nickte. Ich schluckte. "Aber das heißt noch lange nicht, dass uns die Hexen in Ruhe lassen werden. Eher das Gegenteil. Sie werden sicher jetzt Rache wollen." Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und atmete tief ein und aus. Das Ganze wurde mir einfach zu viel.

"Hey, Alison. Alles wird gut. Glaube mir. Ich werde dich immer beschützen." Er griff nach meiner Hand und ich schluchzte. Mein Bauch fing plötzlich wieder an zu schmerzen und ich schrie auf. "ALISON WAS IST LOS?!", wollte Paul wissen. "Mein...mein Bauch.."keuchte ich und kniff meine Augen zusammen. Paul bog plötzlich abrupt nach links und stieg extrem aufs Gas. Nach gefühlten Jahrzehnten blieb er stehen und innerhalb einer Sekunde war er schon bei mir und trug mich aus dem Auto. Er lief zu einem Haus und ich konnte nichts erkennen, denn es war schon ziemlich dunkel.

"Tyler! Tyler! MACH AUF!", schrie Paul fast schon verzweifelt. Ich wimmerte und Paul sah zu mir herunter. Besorgnis und Wut spiegelten sich in seine Auge wider. Als die Türe aufging, schoss Paul auch schon ins Haus und platzierte mich auf eine Couch. "Was ist passiert?", wollte der etwas ältere weisere Mann wissen. "Alison. Meine Auserwählte ist schwanger." "Schwanger??" Er nickte. "Und sie wurde von Bellona....." den Rest bekam ich kaum noch mit, denn meine Sinne wurden schwächer und ich sah langsam nur mehr verschwommen. Die Schmerzen ließen zum Glück nach.

Ich kam wieder zur Bewusstsein, als mir jemand die Wange tätschelte. "Alison, Babe? Kannst du mich hören?" Ich blinzelte mehrmals, bis ich Paul's grüne Augen sah. Ich schreckte kurz auf, doch er drückte mich wieder zurück. "Du musst jetzt ganze stark sein, okay? Das Baby kommt früher als geplant." Ich riss meine Augen auf. "Oh mein Gott! Paul! Ich kann das nicht! Ich bin dafür noch nicht bereit! Ich-ich kann das einfach nicht!" Ich fing an zu weinen und Paul wechselte seine Blicke von mir zu Tyler. "Es geht nicht anders", fügte Tyler hinzu. Ich spürte einen Stich in meinen Bauch und ich schrie auf. Sofort bewegte sich Tyler und spreizte meine Beine. Ich verdeckte meine Augen mit meiner Handfläche und ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen.

Es tat so unbeschreiblich weh und der Schmerz ließ nicht nach, nein er wurde stärker und stärker. Ich schrie wie am Spieß und Paul nahm meine Hand und küsste sie. "Alison. Konzentrier dich auf mich. Nicht auf den Schmerz." Ich sah zu Paul der mich mit seinen Blick fixierte. "Tief ein und durchatmen." Er zeigte es mir vor und ich machte es ihm nach. Er versuchte mich zu beruhigen, dass auch für einige Minuten ganz gut ging.

"Alison, du musst pressen", hörte ich von Tyler. Ich presste und nach einer Sekunde konnte ich schon wieder nicht mehr. "Nochmal." Ich kniff meine Augen zusammen und presste nochmal. Ich wimmerte vor mich hin und Tränen liefen mir über meine Wangen. "Du machst das prima Baby", hörte ich von Paul. Ich wollte etwas erwidern, doch stockte als ich ein Babygeschreie hörte. "Du musst mindestens noch zweimal pressen, Alison." Ich tat was er verlangte und als er unser Baby in die Arme hob, lehnte ich mich erschöpft zurück. "Du hast das prima gemacht, Alison. Ich muss nur noch die Nabelschnur abschneiden, dann kannst du dein Kind in deine Arme halten." Ich nickte und ich sah zu Paul, der mit lieblichen Blick unser Baby musterte.

Als Tyler mir Luke auf meine Brust setzte, lief mir erneut eine Träne die Wange hinunter. Jedoch nicht, weil ich traurig war, nein weil ich extrem glücklich war. Ich war Mama geworden und halte nun das schönste Baby aller Zeiten in meinen Armen. Er bewegte sich leicht und ich presste ihn einen Kuss auf seine Stirn. Als er mir aber zu schwer wurde, und die Schmerzen auch nicht ganz weggegangen sind, übergab ich Luke Paul. Er beugte sich zu mir herunter und hob ihn dann hoch.

Es war der schönste Moment in meine ganzen Leben. Zu sehen, wie glücklich Paul war, Vater geworden zu sein.

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