Pass auf dich auf

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--Alua--
Langsam schlendere ich durch die Straßen und bewundere die geschmückten Fenster der Einkaufsläden. Es war später Abend und ich mache mich gerade auf den Rückweg von meiner Freundin Hara. Eigentlich heißt sie Harmoni, aber ihr gefällt der Name nicht, deswegen nennen wir sie alle nur Hara.
Es wird immer dunkler und die Straßenlaternen flimmern. Ich knöpfe meine Jacke zu, denn es wird langsam kalt. Ich komme an einem kleineren Park vorbei. Die Bäume sehen aus wie Monster oder ähnliches. Oft lauern hier, im Schatten der Bäume, zwielichtige Gestalten und man munkelt so manche Gerüchte.. Leider gibt es keinen anderen Weg zur nächsten Straßenbahnstation zu kommen.

Meine Hände stecke ich in meine Jackentaschen, als ich an einer Parkbank vorbei komme. Dort tummeln sich ein paar Jungs und Mädels, nicht viel älter als ich.
Bei dem Anblick der Mädchen muss ich frösteln, denn ihre Hotpans reichen kaum über ihren Po. Einer der Jungs beugt sich gerade über ein Mädchen und drückt sein Gesicht in ihr Dekolté, voraufhin das Mädchen nur lacht. Ein anderer sitzt lässig da, die Kippe im Mund. Es richt extrem nach Qualm und Alkohol.

Plötzlich begenen meine Augen dem Blick des Jungen und zwei eisblaue Augen starren mich an. Sie sind so durchdringend, dass ich meinen Blick kaum abwenden kann. Doch dann setzt sich ein Mädchen mit sehr viel Make-up auf seinen Schoß und ich verliere den Blickkontakt. Schnell gehe ich weiter, doch bevor ich um die nächste Ecke biege, schaue ich noch einmal zurück und wieder begegne ich diesen eisblauen Augen. Aber dieses Mal wende ich mich ruckartig ab und biege in die nächste Straße ein.

So wie diesen Kerl eben, hab ich mir ganz bestimmt nicht meinen Traumprinzen vorgestellt, denke ich bei mir. Er sollte Abends nicht mit irgendwelchen Weibern durch die Straßen ziehen. Aber was interessiert mich auch dieser Kerl, wir haben nichts miteinander zu tun.
Hara meint sowieso, ich wäre viel zu wählerisch was Jungs angeht. Ich hab nunmal gewisse Ansprüche, es wird doch wohl nicht so schwer sein, einen zu finden der ihnen gerecht wird oder ??

Die Straße in der ich jetzt lang laufe, ist sehr schmal und ohne Straßenlaternen. Nur wenig Licht von außerhalb der Straße, lässt den Weg erkennen. Ich beeile mich diese Straße zu verlassen. Gerade erreiche ich schon fast das Ende und will ins Licht treten, plötzlich zieht mich eine Hand zurück ind Dunkel.

In your Hands i'm feeling save - Bei dir fühl ich mich sicherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt