<Gesucht wird der 16 jährige Christian Grey aus Seattle. Der Junge ist körperlich für sein Alter weit entwickelt. Ist etwa 186cm groß von schlanker Statur. Haarfarbe Kupferbraun, Augenfarbe grau. Der Junge verließ in der Nacht zum Montag sein Elternhaus ungesehen. Laut Angaben hat er eine blaue Adidas Sporttasche dabei. Er dürfte Jeans, T-Shirt und eine schwarze Lederjacke tragen. Da der Jugendliche aus sehr vermögendem Haus stammt, kann auch ein Verbrechen nicht ausgeschlossen werden. Neben Turnschuhen der Marke Adidas fehlen auch braune Wanderschuhe und zudem hat er einen Rucksack und eine dicke Winterjacke dabei.
Falls sie den Jungen gesehen haben, melden sie sich bitte bei den örtlichen Polizeistationen. Da der Junge vermutlich eine größere Menge Bargeld mit sich führt könnte es auch sein, dass er mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Stadt verlassen hat.>
Christian staunte nicht schlecht. Sein Vater veranstaltete ein ganz schönes Theater um ihn zu finden. Sollte er ruhig. Noch brachten ihn keine zehn Pferde nach Hause. Außerdem wo lag der Unterschied. Auf eine Militärschule wollten sie ihn abschieben. Er und Navy. Nicht mit ihm. Schon alleine der Gedanke daran, dass ihn jemand anfassen könnte, der ließ ihn erschaudern. Er hasste nichts mehr als Berührungen. Insbesondere im Brustbereich. Schon diese komische Alte, diese verrückte Mrs. Lincoln wollte das nicht kapieren.
Seit 4 Tagen schlief er nun hier in diesem alten Industriegebäude in Southpark. So schnell würde ihn hier wohl keiner finden. Ein paar andere junge Leute lebten quasi hier und sie hatten ihn in ihrer Mitte aufgenommen. Ohne blöde Fragen zu stellen. Er spendierte eine Runde Wodka und alle hatten ihn ganz lieb. Einige nahmen allerdings auch irgendwelche harte Drogen. Davon wollte er sich so lange wie möglich fern halten.
Christian war sehr nachdenklich. Irgendwie waren ihm die Sicherungen durchgeknallt, nachdem Carrick ihm von seinem Plan erzählt hatte. Ohne das seine Eltern davon Wind bekamen, hatte er seinen eigenen Plan geschmiedet und letztlich durchgeführt.
Nachdem er sein Elternhaus am Sonntag-Abend verlassen hatte, war er zum vereinbarten Treffpunkt gegangen und hatte dem Käufer sein Auto verkauft. Die Papiere hatte er aus dem Safe seines Vaters entwendet, zusammen mit einem Bündel 100 Dollar Noten und einer Akte, die seinen Namen trug. Er wusste, das Carrick eine solche Akte für alle drei Kinder angelegt hatte. In seiner war seine Geburtsurkunde, die Adoptionspapiere und ein Bündel Briefe. Bisher hatte der Kram ihn nicht interessiert, aber man konnte ja nie wissen, wozu man es brauchte. Dazu hatte er noch sein Abschluss-Zeugnis der Junior-High-School mitgenommen, das zugegebener Maßen nicht besonders gut war.
Sein Schritt würde so einiges verändern. Wie geplant eine College-Ausbildung oder sogar ein Studium auf einer Universität konnte er sich nun knicken. Ohne finanzielle Unterstützung ging da gar nichts. Wenn irgend möglich musste er sehen, wie er an Geld kam. Seine Reserven würden nicht lange halten. Seit Monaten hortete er jeden Cent, den er bekommen konnte. Von seinen Großeltern, durch Gelegenheitsjobs. Durch einkaufen für alte Damen, die es zu hauf in Bellevue in der Nachbarschaft seiner Eltern gab. Er half bei der Gartenarbeit und powerte sich dabei aus. Damals bei Mrs. Lincoln hatte er gemerkt, wie gut ihm das tat. Und es eignete sich hervorragend als Geldquelle. Und Geld brauchte er für seine Sucht.
Hier zu leben war deutlich besser, als jeden Tag in Grace Augen zu schauen und zu sehen, wie sehr enttäuscht sie von ihm war. Grace war sein persönlicher Engel. Sie hatte ihn gerettet. Wer weiß, wo er sonst die letzten 12 Jahre hätte Leben müssen. Wahrscheinlich hätte man ihn von einem Heim zum nächsten gebracht. So hatte er zumindest eine Zeitangabe das Gefühl von Familie und Sicherheit verspürt.
Eine kleine Träne huschte über sein Gesicht. Er dachte an Mia. Seine kleine geliebte Schwester. Sie nicht mehr sehen zu können war schlimm. Dieses kleine Mädchen hatte er immer beschützen wollen, vom ersten Moment an, damals als Grace sie ihm in den Arm gelegt hatte. Hoffentlich passte Elliot gut auf sie auf.
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Rette mich
FanfictionStellen wir uns vor, Christian Grey geriet nie in die Finger von Elena. Läuft es so, wie sie behauptet: Er landet im Knast oder stirbt? Eine Frage, die ich mir lange gestellt habe und hier ein kleiner Versuch einer Antwort.