Je näher sie dem Bootshaus kamen um so aufgeregter wurde Christian. Immer wieder fühlte er nach dem kleinen Kästchen mit dem Ring für Ana. Er hoffte sehr, dass er ihr gefällt.
„Was willst Du mir denn im Bootshaus zeigen? Deine Pokalsammlung kenne ich doch schon." Ana schmiegte sich ganz nah an Christian, dessen Griff um ihre Taille sehr fest war. Es schien fast schon so, als habe er Angst sie würde ihm weglaufen.
Vor lauter Nervosität antwortete er seiner Freundin gar nicht. Plötzlich fragte er sich, ob es richtig war, was er tat? Doch sofort verbat er sich diesen Gedanken.
„Christian....was ist los?" Ana spürte seine Unruhe und das gefiel ihr nicht. Er war doch der starke, immer besonnene, ruhige Mann an ihrer Seite. Sie bekam Angst. Ob irgendwas war? Ob ihre Vergangenheit zurück war?
Noch ganz in Gedanken hatte sie gar nicht mitbekommen, dass Christian sie losgelassen hatte. Mit einer einladenden Geste stand er in der Türe zum Bootshaus und strahlte Ana an. Wie schnell sich seine Stimmung ändern konnte.
Ana trat ein und Christian schloss hinter ihr die Türe. Dann machte er das Licht an und Ana erschrak. Ein wunderschön geschmückter Raum tat sich vor ihr auf. Überall waren Blumen und Ballons in Herzform drapiert. Es sah einfach wundervoll aus. Und dann erklang Musik. Klaviermusik. Ein Stück, dass Christian ihr vor geraumer Zeit vorgespielt hatte und nachdem sie Sex auf dem Flügel hatten. Eine Erinnerung, die ihr einen Schauer über den Rücken trieb. Seit sie zusammen waren, hatten sie wahrscheinlich jede Oberfläche im Penthouse aber auch in der Villa entweiht. Sie beide liebten den Sex miteinander.
Ana drehte sich einmal um ihre eigene Achse. Auch an der Decke hing eine Lichterkette mit vielen kleinen roten Herzen. Die vielen Rosen hüllten den Raum in einen eigenartigen aber sehr wohlriechenden Duft ein.
Sie wollte gerade etwas sagen, als sie Christian erblickte. Auf Knien vor sich, eine kleine Schachtel mit einem Ring in seinen Händen. Ana schlug sich die Hand vor den Mund. Damit hatte sie nun gar nicht gerechnet. Die Tränen stiegen ihr auf.
„Anastasia. Ich...ich weiß, ein Jahr ist nicht viel. Und doch erscheint es mir, als seien wir schon ewig zusammen. Keinen einzigen Tag davon will ich missen. Seit Du bei mir bist, fühle ich mich endlich komplett. Wir haben beide einiges durchgestanden, aber das hat nichts geändert an meinen Gefühlen für Dich. Gefühle die ich schon so lange in mir trage. Anfangs war ich zu dumm um zu erkennen, dass es Liebe war. Und als ich es wusste, da musste ich erst einmal kämpfen um Dich zu bekommen. Beide haben wir gekämpft. Und nun läuft unser Leben in ruhigen Bahnen. Und ich bin bereit auf ein neues Abenteuer mit Dir, Ana. Willst Du mich heiraten?"
Ana hatte die Luft angehalten. Seine Worte waren so wundervoll. Und obwohl sie sich nie Gedanken darüber gemacht hatte. Ihre Antwort stand sofort fest: „Ja, Christian. Ich will Dich heiraten. Ich will Deine Frau werden."
Christian stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Er nahm den Ring aus dem Kästchen und streifte ihn Ana über ihren Finger.
„Ich liebe Sie, zukünftige Mrs. Grey."
„Und ich liebe Sie, Mr. Grey."
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Rette mich
FanfictionStellen wir uns vor, Christian Grey geriet nie in die Finger von Elena. Läuft es so, wie sie behauptet: Er landet im Knast oder stirbt? Eine Frage, die ich mir lange gestellt habe und hier ein kleiner Versuch einer Antwort.