Kapitel 3

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Ich lag in dem Zimmer, das meine Tante für mich eingerichtet hatte und starrte auf die renovierungsbedürftige Decke. Meine Eltern waren jetzt seid einer Woche tot und ich hatte meinen Lebensgeist verloren. Meine Tante, eine hübsche Frau mitte dreißig, kam herein um mir ein Glas Wasser zu bringen. Sie setzte sich an den Bettrand und fing an zu reden:"Ich weiß du bist sehr traurig. Aber du solltest schon langsam wieder anfangen zur Schule zu gehen. Ich könnte dich morgen hinfahren. Deine Mitschüler wissen schon über alles Bescheid."
Ich schwieg. Ich mochte meine Schule. Es war eine Schule für begabte Mädchen. Es machte mich glücklich das in dieser
Schule keine Jungs waren, denn ich konnte Jungen nicht ausstehen. Also beschloss ich den Rat meiner Tante zu befolgen und in die Schule zu gehen. Meine Freundinnen würden mich sicher etwas aufmuntern.

Als meine Tante aus meinem Zimmer gegangen war fiel mein Blick auf eine alte Glaskugel. Es war das einzige in diesem Zimmer das nicht mir gehörte.
Ich starrte die Kugel regelrecht an, weil ich nichts besseres zu tun hatte. Auf einmal bewegte sich die Kugel. Konnte das möglich sein? Ich rieb mir die Augen und starrte wieder auf die Kugel. War gerade ein Erdbeben? Nein, das konnte nicht sein, denn ich spürte nichts. Aber die Kugel bewegte sich weiter. Auf einmal fing sie an in die Höhe zu schweben. Wie konnte das bloß möglich sein?

Mystische KräfteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt