Chapter 1. - Awaken

70 7 9
                                    

"Ist er wach?" "Was dauert das so lange?" "Wird er überhaupt funktionieren?"

Die Einordnung der Sätze misslang. Ein Rauschen dröhnte im Hintergrund. Ein grelles Licht reizte seine Augen, wodurch das Einziehen seiner Pupillen das Licht absorbieren sollte. Versagte. Genau wie sein Körper. Zwar deutete das leichte Fingerzucken auf ein Bewusstsein, doch die vollständige Kontrolle raubte ihm zu viel Kraft, weswegen er kaum seinen Oberkörper von der Wand schieben konnte. Er lag weiterhin nur dort, seine Arme schlaff auf den Boden herabhängend und seine Beine zur Seite gekippt, weswegen sein Körper in einer verdrehten Haltung lag. Die volle Kontrolle hatte er nur in seiner Sehkraft, welche jedoch nur verschwommen und neblig seinen jetzigen Aufenthaltsort zeigen konnte. Er erspähte drei Silhouetten, zwei davon strampelten, wehrten sich und Schreie schalten. Kinder. Er spürte sein Herz schneller schlagen, ein Pochen entstand. Durch die Panik erschwerte es ihm, seine Aufmerksamkeit auf das Szenario zu richten, doch der Wille unterdrücke dies. Und der Wille stieg an. Den Willen, die Kinder zu beschützen. Beschütze, beschütze, beschütze, dröhnte der Befehl, die Kleinen in Sicherheit zu bringen. Doch er konnte nicht. Egal wie sehr er sich darauf fokussierte, seine Beine, irgendeinen Teil seines staubigen Körpers ihm gehorchen zu lassen, es scheiterte. Somit wurde seine Verzweiflung herbeigerufen. "Kids! Bitte, lauft! LAUFT, BITTE! WEHRT EUCH!", hätte er sagen wollen. Doch nur seine Augen spiegelten seine Worte. Seine Verzweiflung. Seine Angst. 

Warum lässt er sie sterben? Warum kann er sich nicht bewegen? Warum kann er es nicht verhindern? 

Ein Rauschen dröhnte.

WARUM KANN ER NICHT-

--------------

"Bonnie? Bonnie!" Chica schnipste vor sein Gesicht, um die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu ziehen. "Alles okay?" Überrascht von seiner Tagträumerei warf er Chica einen versichernden Blick zu, während er beruhigend stammelte, um das besorgte Gesicht von ihr loszuwerden:" Eh eh - Ja, es ist alles in Ordnung, Chic'" "Wirklich? Lügst du mal wieder, wie du es vorher gemacht hast?" Sie zog eine Augenbraue, da sie keine Befriedigung von seiner Stammelei bekam. "Wann habe ich gelogen?" "Damals - Als du gesagt hast, dass du uns retten würdest..." 

Aus Chica's Augen triefte eine schwarze Flüssigkeit, ihre Mundwinkel zerrissen, ließen nur ein leises Zischen übrig. Schlaff näherte sie sich Bonnie, welcher rückwärtsgehend versuchte, den Abstand so groß wie möglich zu halten. "Ehm - Du siehst nicht toll aus, Chics..." Ein nervöses Kichern entkam den Hasen. "Ist mit dir alles in Ordnung?"

Monty und Roxy traten aus den Schatten, ihre Augen genauso wie Chica's. Doch eine Flüssigkeit wanderte über deren Körpern, sammelten sich an deren Fingerspitzen...

...Blut.

"Warum hast du uns nicht geholfen, als wir dich gebraucht haben?"

-----------

"Okay, und sie sind...an!" 

Mit einem lauten Atemzug erwachte der Animatronic. Sichergehend prüfte er mit seinen Augen die Umgebung ab, ohne den Kopf dabei zu bewegen. In einzelnen Kisten lagen haufenweiße Teile, einige zerbrochen und rostig. Außerdem erspähte er von der ferne eine leuchtende Kuppel, gebaut mit vielen Fenstern, wodurch man eine Art OP-Stuhl erkennen konnte. Alles war nur...etwas wie ein Traum gewesen. "Aha - Der Hase ist aufgewacht. Nur seine Herzfrequenz ist hoch. Hm." "W-Wo bin ich hier? Bist du ein Kidnapper?!", ertönte seine unsichere und zittrige Stimme, auf der Suche nach Antworten. Ein Lachen schallte. "Okay, du bist hast echt einen Sinn für Humor", gab sie den Hasen ein Kompliment und fuhr mit einer ernsteren Stimmenfarbe fort, "Ich bin Officer Vanessa und ich habe euch erschaffen. Natürlich mit etwas Hilfe--" "Hilfe? Von wem?" Ihre Aufmerksamkeit schwankte nun zu den Anderen, wodurch sie seine Frage gekonnt ignorieren konnte. Deren Augen öffneten sich. "Okay, Roxy, Monty, und Freddy sind auch wach. Das ist toll..." "Was ist das für'n Bullshit?! Wo bin ich?!" Mit leichten Seitenblicken zu den Anderen, verriet sein Misstrauen in dieser Situation, betrachtete der Alligator seine Umgebung, bis sein Blick auf der Frau fiel. "Hey, Frau mit Wish-Klamotten! Wo bin ich?!" "Gute Frage, Monty. Ihr seid genau genommen in Parts und Services. Willkommen zu eurem neuen zu Hause." "Das wird unser zu Hause?! Verarscht du uns?!" Die Wölfin mischte sich in dem Gespräch ein. "Ich lebe nicht in diesem Obdachlosenheim!" Ein Lachen schalte. Die Animatronics tauschten unruhige Blicke. "Ihr seid echt amüsant! Ich hoffe ihr habT eTWAS-" 

Backstage I FNAF SB FF [ABBGEBROCHEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt