Chapter 4. - Silly, Silly Problems!

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6 Tage bevor der Öffnung des Pizzaplexes.

Dunkelheit.

Dieses Wort war passend für den Aufenthaltsort des Hasen. Es war leer und dunkel. Kälte streifte über seine gefrorenen Backen entlang, ließen seine Beine vibrieren, welche unter dem Gewicht von Bonnie lasteten. Wobinichwobinichwobinich?!, lenkten panische Gedanken den Hasen von seinem eigentlichen Ziel ab: Entkommen. 

Plötzlich dröhnte ein Knurren hinter ihm. Der kalte Atem strich über seinem Nacken, löste ein Zucken in seinem gesamten Körper aus. Das einzige Kommando, was sein Körper in dieser Situation gehorchen konnte, war es zu rennen. Wegrennen von dem Knurren. Wegrennen von der Dunkelheit. Wegrennen von seinen Emotionen. Plötzlich stolperte er, versuchte, den Sturz mit seinen Ellbogen zu bremsen. Doch diese schnelle Rettung führte nur zu einem Stechen in seinem Ellbogen, Knacksen und Zischen dekorierten die Hintergrundgeräusche. Frisches Blut strich elegant über sein Unterarm, tropfte auf dem kahlen und leeren Boden, dessen Oberfläche eine kalte Aura versprühte, wodurch seine in Kontakt getretene Körperteile - Ellbogen, Knie, Brust - froren. "Renne, renne, renne!!!", schrie seine Programmierung, die kleine Stimme, welche er nie unterdrücken konnte. Doch er fror in seiner Position. Frische Schweißtropfen zogen sich durch seinem Gesicht, sammelten sich an seinem Kinn. Sein Körper vibrierte durch die aufschüttelnden Schritte der Gestalt, welche immer mehr sich schlaff dem Hasen näherte. Warum bewegt er sich nicht?

"...Sondern nur eine Enttäuschung. Wie ich Eine war. Aber ich habe mich wenigstens geändert." Er spitzte seine Ohren. Er vernahm Stimmen, nicht weit von seinem Standort entfernt. Seine vorherige Angst wurde zu Hoffnung. Hoffnung auf Rettung. Durch die schnellen Bewegungen, seinen Körper wieder aufrecht zu bringen, begannen, die vielen frischen Wunden durch den Sturz wieder zu reisen, zu jucken und zu brennen, was seine Aufmerksamkeit auf eine mögliche Rettung verringerte. Dieses Brennen schmerzte, genau wie das Ätzen und seine trockene Kehle, angestrengt von dem Gerenne. Auch seine Beine meldeten sich. Mit jedem langsamen Schritt zogen sich seine Muskeln mehr zusammen. Seine Bewegungen wurden holpriger, kaum Gleichgewicht und Orientierung kennzeichneten seine Schritte. Er konnte nicht mehr, egal wie er sich anstrengte. Zwar versuchte er es zu ignorieren, doch dadurch spürte er, wie das Blut sich durch sein Körper zieht. Es fühlte sich kalt und bitter an, genau wie der kahle Boden. Mit der linken Hand packte er seine Schulter, denn anscheinend verursachte der Sturz eine Entkopplung seines Schultergelenks, was man durch die ungeschützten Kabeln, welche versuchten, seinen Arm wieder mit seinem Körper zu verbinden, erkennen konnte. Doch ihre Kraft genügte nicht, wodurch sie nur durch Bonnie's Griff nicht komplett entzwei geritten, jedoch noch schlaff und leblos hingen. So konnte man auch das Monster beschreiben: Schlaff und leblos. Es versteckte sich im Schatten, nur durch seine roten Augen hatte man eine Ahnung, wo er sich aufhalten könnte. Oder auch die einzelnen Phrasen, wie "Nighty night."

Doch diese Gefahr und Geräusche wurde durch seine Wunden ausgeblendet. Sie juckten. Seine Beine brannten. Seine Kehle ätze. Seine Muskeln zogen sich immer mehr zusammen. Der Griff um seine Schulter versagte immer mehr, die Kraft geringer. Die Schweißtropfen tropften von seinem Kinn herab, das Blut sammelte sich an seinen Fingerspitzen. 

Und er hörte die Schreie, welches das immer annähernde Knurren des Monster übertönte. Schreie, welche sich vor ihm abspielten. Es war der Schrei einer kleineren Gestalt, welche anscheinend Gesellschaft von einer größeren und schlankeren Silhouette bekam. Die kleinere, verängstigtere Gestalt war auf den Boden zusammengekauert, versuchte mithilfe ihrer linken Hand einen schmerzerfüllten Schrei durch einen Knall auf den Boden zu dämpfen. Und die Größere starrte es nur an, ihre Hände zogen sich immer mehr zusammen. Es sah nach einer weiteren Attacke aus, doch sie verharrte. Im nächsten Moment konnte er nur winzige und schmale weiße Pupillen der schlankeren Gestalt erkennen, die ihn aus dem Augenwinkel anstarrte. Sie hatte ihn bemerkt. Und das Knurren zusammen mit ein Hauch von verspieltem Kichern hörte auf, was genau hinter seinem Ohr zischte. Stattdessen ruhte eine Hand auf seine Schulter, drückte gegen seine Haut und verursachte einige Dellen.

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