Das Treffen

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Am Abend hat Lisa mich angerufen. Eigentlich hatte ich keine Zeit, aber sie meinte es sei dringend. Also hörte ich ihr zu. "Können wir uns morgen unbedingt sehen?". Ich sagte: "JA, klar", sie ist ja meine Freundin. "Kann ich jemanden mitbringen?" fragte sie. "JA, klar", antwortete ich mal wieder und dann hat sie sich schon wieder verabschiedet. Sie Klang echt traurig und bedrückt. und mir ist eingefallen, dass wir uns keine Uhrzeit ausgemacht haben. Also hab ich sie nochmal angerufen.

Aufeinmal ging nicht Lisa an das Telefon, sondern ein Mann, der mit großer erheblichen Stimme ins Telefon schrie. Er schrie nicht mich an sondern jemanden anderen. Aber wem? Während er schrie musste ich mal kurz das Telefon, etwas weiter Weg von meinem Ohr weg halt, weil dieser schrei so dermaßen laut war. Aber ich hab auch nicht nur den akressiven Schrei von ihm gehört sondern auch ein ganz leises, ein sehr leises, "HILFE". Das macht mir Angst, weil es Lisa war.



Am Abend lag ich in meinem Bett und dachte darüber nach ob, ich etwas falsches gesagt oder getan habe. Auf einmal überkamen mich ganzviele Fragen aufeinmal:

Ist das ihr neuer Freund?

Bringt sie ihn morgen mit?

Wer ist das überhaupt?

Warum hat Lisa "HILFE" geschrieen?

Wieso hat er geschieen?

hat er Lisa was angetan?


Warum betrifft das alles mich?

Wer bin ich überhaupt?



Das Treffen am nächsten Morgen verlief auch nicht so reibungslos. Ja, der Typ war der am Telefon. Ja, sie bringt ihn morgen/heute mit. und so war der Ablauf des Treffens vorprogrammiert.

Lisa war die ganze Zeit sehr Still. Und der Typ viel zulaut. Kann er nicht etwas Stimme Lisa geben? Er war Fabian und hat mich die ganze Zeit angeschrien wie am Telefon. "HAST DU MEINE KLEINE FREUNDIN BEGRABSCHT?" Anscheinend war er ihr Freund. Als ich gemerkt hatte, das Lisa blaue Flecken am Oberschenkel hat, kam er immer weiter auf mich zu und beugte sich über mich. Während er mich anschrie, kam mi bestimmt eine Tonne Wasser ins Gesicht. Er war ein sehr Großer und muskolöser Mann. Er machte mit Angst. Trotzdem sagte ich: "Ich...". Ich schluckte. "Ich hab keine Angst vor dir". "ACH, ECHT NICHT?", brüllte er mich an. Und schlug mir einmal so kräftig ins Gesicht, dass mein Auge sofort anschwoll und meine Nase zu bluten begann. Ich hörte Lisa aufschrecken und sie mit ihrer leisen hellen Stimme sagen: "Lass ihn in Ruhe, BITTE!". Sie klang erschöpft und völlig fertig. Und dann ging alles so schnell, dass ich es garnicht mehr mitbekommen habe. Ich weiß nur, dass Fabian noch ein Paar mal zu geschlagen hat. aber nicht nur mich sondern auch Lisa. Dann wurde alles schwarz.


Mein Leben als MörderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt