Kapitel 1 - Entschuldigung im Interview

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Meghan's Sicht:

Drei Jahre! Heute war es genau drei Jahre her, seitdem Louis sich von mir getrennt hatte. Ich kann mich noch sehr gut darin erinnern...

*Flashback*

Ich war schwanger! Das sagten zumindest die zahlreichen Schwangerschaftstests und der Arzt. Was Louis wohl sagen wird? Wird er sich freuen? Wird er mich hassen? Zum Überlegen blieb mir nun keine Zeit mehr, denn ich stand mit Louis im Wohnzimmer. Er küsste mich sanft und ich erwiederte.

Etwas nachdenklich löste ich mich von ihm. ,,Jungs, könnt ihr Louis und mich mal kurz alleine lassen?", fragte ich die anderen und sofort verschwanden die vier. Natürlich verstand Louis das falsch und ich sah mit zu, wie seine warme Hand unter mein kurzes Top glitt. Dann küsste er mich fordernd, doch ich blockte ab und sah in ernst an, was er sofort merkte. ,,Alles in Ordnung, Meg?", fragte er besorgt und zog eine Augenbraue hoch.
I

ch holte noch einmal tief Luft und nahm dann all meinen Mut zusammen. ,,Nun ja, Louis ich muss dir was sagen und egal wie du reagierst, es ist zu spät.", fing ich ängstlich an. ,,Okay, aber was es auch ist, ich liebe dich Meghan!", erwiderte er lächelnd. Obwohl ich mir nicht so sicher war, ob er das gleich auch noch tun würde, sagte ich leise:,,Ich- Ich- Ich bin schwanger!"

Sein Unterkiefer klappte runter und er starrte mich mit weit geöffneten Augen an. Ich wartete auf seine Reaktion. Auf ein Wort. Auf einen Satz. Auf seine Meinung. Aber hätte ich davor gewusst was er dazu sagt, hätte ich es nicht wissen wollen.

,,Meghan...Du bist schwanger? Von mir?", fasste Louis meine Worte noch einmal ungläubig zusammen.

Langsam nickte ich, obwohl ich es selber noch nicht so richtig verarbeitet hatte und es aus seinem Mund zu hören, machte das Ganze nochmal schwerer für mich. Er sah mich traurig an und eine Träne rollte seine Wange hinunter. Ich hätte wirklich mit jeder Reaktion gerechnet, aber ich hätte nie gedacht, dass ich mich so in Louis getäuscht habe.

,,Weißt du eigentlich dass du alles kaputt machst?! Dieses Baby zerstört meine Karriere! Und unsere Liebe auch! Ich will dieses Ding nicht! Lass es abtreiben!", schrie er mich an.
,,Wie bitte?! Das kannst du nicht von mir verlangen! Ich liebe unser Baby! Bedeutet es dir denn gar nichts?", fragte ich nun etwas wütend. ,,Nein!", antwortete er promt. Es war wie ein Messerstich in mein Herz und ich musste mich echt zusammen reißen, nicht gleich los zu heulen. ,,Gut, aber ich werde nicht abtreiben!", kreischte ich zurück. ,,Dann ist es jetzt aus! Ich mache Schluss!", sagte er und sah mich ein letztes Mal abwertend an.

Jetzt war es um mich geschehen und die Tränen strömten mir nur so übers Gesicht. Ich sah ihm ein aller letztes Mal in die Augen und schüttelte den Kopf.

,,So einen Vater braucht mein Kind nicht!", knallte ich ihm eiskalt ins Gesicht und rannte dann, an den Jungs vorbei, aus dem Haus.

*Flashback Ende*

Seitdem hatte ich weder Louis noch die Jungs je wieder gesehen und das war auch gut so! Mittlerweile waren die fünf weltweit berühmt und in der Band 'One Direction'. Sie hatten Millionen von Fans und jeder kannte sie. Ehrlich gesagt berührten mich ihre Lieder zu tiefst, denn sie beschrieben oft genau dass, wie ich mich damals gefühlt habe. Genug von den Jungs! Ich habe auch eine neue Familie. Ich arbeite als Schauspielerin und es ging zur Zeit gerade nach oben. Außerdem bin ich verlobt mit Jason Carter, einem Profisportler. Ich liebe ihn wirklich und ich fühle das er es erwiedert. In einem halben Jahr würden wir am Lancaster Square, London, heiraten. Dann habe ich noch meinen wunderbaren Sohn Tommy. Er ist mein ein und alles. Von Tag zu Tag erweckte er mehr Erinnerungen an Louis. Deswegen heißt er nicht wie ich Brown sondern Tommy Tomlinson. Als ich ihn geboren hatte, war ich noch nicht über Louis hinweg und als er dann auch noch seine Augen hatte...Na ja, da habe ich ihm Louis' Nachnamen gegeben. Aber wenn Jason und ich heiraten, werden Tommy und ich beide Carter heißen. Dann habe ich noch meine aller beste Freundin Lia, welche mir immer bei steht, egal in welcher Situation ich mich befinde.

Gerade saß ich mit Tommy auf der Couch und sah Fern. Jason war arbeiten und kam erst heute Abend wieder. Ich schaltete nur so durch die Kanäle, als ich plötzlich bei einem One Direction Interview (Bild) stoppte. Ob die Jungs sich noch an mich erinnern können? Weiß Louis das es heute drei Jahre her ist? Aus Neugier ließ ich das Interview weiter laufen und machte lauter.

Interviewer: Da wären wir auch schon am Ende dieses Interviews. Wollt ihr noch irgendetwas sagen?

Liam: Ja, an alle Fans da draußen, danke für eure Unterstützung! Wir lieben euch alle!

Zayn: Alles gute zum Geburtstag, Mum!

Interviewer: Gut, dann-

Harry: Sekunde, Louis muss noch etwas los werden! Sag es Lou!

Louis: Harry, nein-

Niall: Louis!

Louis: Okay, jeder Mensch macht Fehler. Die einen schlimmere, die anderen nicht. Heute vor drei Jahren habe ich einen begannen. Und ich bereue es so sehr, dich verlassen zu haben! Also falls du dieses Interview siehst, weil du mich nicht so abgrundtief hasst oder über mich hinweg bist, sollst du wissen dass es mir Leid tut! Meghan, verzeih mir!

So schnell ich konnte schaltete ich den Fernseher aus und setzte mich wieder hin. Die Tränen liefen mir nur so herunter und ich konnte immer noch nicht glauben, dass Louis sich vor allen Leuten entschuldigt hatte. Tommy sah mich traurig an und fragte:,,Was ist los, Mummy?" ,,Nichts...Alles gut, Schatz.", sagte ich und strich meine Tränen weg.
,,Nein! Du weinst! Hat der Mann da dich gemeint?", hakte mein Sohn nach. ,,Nein, ich- ich hab nur gerade an wen gedacht...", erwiederte ich und versuchte ein bisschen zu lächeln. ,,An wen?", ging es wieder weiter. ,,Nicht so wichtig... Du musst jetzt auch mal ins Bett, es ist schon ziemlich spät!", antwortete ich und stand auf. Dann nahm ich den Kleinen auf meinen Arm und machte mich auf den Weg zu seinem Zimmer.

Irgendwann war Tommy eingeschlafen und auch mein Verlobter war zurück, sodass ich ihm von Louis' Entschuldigung erzählen konnte.
,,Jason, Louis hat sich heute bei einem Live Interview bei mir entschuldigt
und-" ,,Dieser Arsch, hat das sicher nur so gesagt!", unterbrach er mich und ich sah wie er schon wieder seine Hände zu Fäusten ballte. ,,Nein, das glaube ich nicht...", erwiderte ich und verschränkte meine Arme. ,,Das kann uns egal sein, du hast ihn abgeschlossen und wir sind ja jetzt zusammen!", sagte Jason und küsste mich. Sofort erwiederte ich und wurde dann von ihm hoch genommen und ins Schlafzimmer getragen, wo wir beide eine schöne Nacht zusammen verbrachten, aber ich war mit den Gedanken ganz wo anders. Bei Louis.

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