Samstagabend.
Eigentlich ist das doch diese Zeit in der ich als Teenager verrückt spielen müsste, oder nicht?
Phäromone, die meinen Körper wie aus einer fremden Position steuern.
Ich kuschelte mich noch weiter in meine Bettdecke und versuchte die laute Musik, die aus dem Nebenzimmer drang, zu verdrängen. Es gelang mir nicht sonderlich gut, aber sonst hätte ich vermutlich auch schon beide Augen geschlossen gehabt und hätte geschlafen.Was tat ich also gerade anstatt zu schlafen? Ich beobachtete aus meinem Bett die Sterne, die zwar wunderschön, aber unglaublich weit entfernt schienen. Jeder Einzelne schien auf seine eigene Art zu strahlen. Trotzdem sollte ich mich doch lieber an einen fremden Jungen schmachten als das hier.
Das ist zumindest das, was mein Vater von mir erwarten würde. Doch seit wann tat ich das, was er von mir erwartete?Widerwillig griff ich auf meinen Nachtisch und drückte mir rechts und links Ohropax ins Ohr, es half zumindest die Lautstärke erträglich zu pegeln. Gerade als ich einzuschlafen schien, hörte ich das Klappern von Steinen auf Glas. Immer und immer wieder.
Widerwillig rappelte ich mich auf und schlurfte zum Fenster, die Decke fest um mich geschlungen. Mein Wecker sagte mir, dass es inzwischen 1:27 war, wer kam also auf die bescheuerte Idee mein Fenster als Klingel zu benutzen? Ich spähte vorsichtig durch die Gardinen und sah... nichts.
Was wunderte mich das? Ich hatte Ohropax in den Ohren, wie sollte ich neben der eh immer noch störenden Musik so etwas hören?
Seufzend drehte ich mich, nachdem ich mein Fenster geschlossen hatte, wieder zu meinem Bett, schaute ein letztes Mal auf meinen Wecker und schlummerte ein.