Am nächsten Tag kauerte ich wieder verschlafen auf meinem Bett, doch anders als sonst fühlte ich mich seltsam leicht, wie eine Feder im Wind.
Ich spürte eine seltsame Energie durch meinen Körper fegen und ich sprang durch mein Zimmer und entfernte erst einen und dann den Anderen Ohrstöpsel.
Diese Energie passte nicht zu mir, ganz und gar nicht, doch sie war eine willkommene Ablenkung.
Ich musste bei dem Zwitschern der Vögel unwillkürlich lächeln und lehnte mich weit aus meinem Fenster.
Es war ein wunderschöner Morgen und so schien auch der folgende Tag sein zu wollen.Mühsam entriss ich mich dem Anblick und stiefelte zu meinem Schrank; nachdem ich mein Outfit, welches aus einem grauen Cardigan, einem geblümten Top und meiner Lieblingsjeans bestand, zusammen gesucht hatte, spürte ich eine warme Umarmung und mein Lächeln wurde nur noch breiter.
,, Guten Morgen ", flüsterte ich lediglich und genoss, dass er bei mir war. Er war sowieso viel zu oft unterwegs und nicht bei mir!
Langsam drehte ich mich um und meine Hand strich sanft über seine wunderschönen Wangenknochen um danach ihren Platz in seinem Nacken zu finden, wohin auch meine andere Hand langsam wanderte.
Er musste lachen und zog mich an sich um mir einen atemberaubenden Kuss zu verpassen, den ich gar nicht beenden wollte, doch irgendwann blieb mir schlichtweg die Luft aus.
Er hatte mein Leben zu so viel mehr gemacht, er war die Taschenlampe in der Dämmerung, der Sonnenstrahl, der sich durch die Wolkendecke gekämpft hatte.Im Hintergrund hörte ich das Rufen von Jemanden, derjenige oder vielleicht auch diejenige(?)
rief, zu meinem Erstaunen, definitiv nach mir.Langsam wurde das Rufen immer lauter und ich schaute meinen Freund bloß entschuldigend an.
,, Dafür kannst du doch nichts, Isa", raunte er mir verschmitzt ins Ohr und ich schloss meine Augen.
Im nächsten Moment öffnete ich sie jedoch schlagartig, als ich ein lautes Plumpsen hörte und mein Brustkorb plötzlich ziemlich eingeengt war.
Ich riss meine Augen nur noch weiter auf und wunderte mich, als ich dieses Gesicht erblickte.
,, Was zur?! ", war das Einzige, was ich überhaupt noch über meine Lippen bekam.