Lass uns Freunde sein?!

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"Liebe... ob es einem vorher bestimmt ist wen man liebt und wann man sich verliebt?"

"Ich bin Taichi, lass uns Freunde sein!"

Waren seine ersten Worte und skeptisch sah ich ihn an. Es war das erste Jahr der Mittelschule und ich war eben erst her gezogen als meine Eltern sich scheiden ließen.

Es war nicht leicht aus seiner gewohnten Umgebung rausgerissen zu werden und neu anzufangen, nur weil sich Erwachsene die sich einst liebten anfangen zu hassen.

Das ich ausgerechnet seine Hand ergriffen habe und mich auch ihm vorgestellt hab war vielleicht Schicksal oder hätte ich es doch verhindern können. Doch ab diesem Tag würde ich Taichi nicht mehr los.

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"Ich möchte in den Fußballclub und du?" Fragte er mich einige Wochen später, doch Sport war nichts für mich. Bevor ich Tai traf war Musik meine einzige Leidenschaft zwischen dem Geschrei meiner Eltern und dem weinen meines kleinen Bruders.

"Ich spiel in einer Band, da ist keine Zeit für Fußball." Erklärte ich ihm daher.

"Oh, schade. Na dann kommst du eben zu meinen Spielen und ich zu deine Auftritte." Meinte er dann fröhlich, lächelt mich an und so war es dann auch.

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"Hallo ich bin Taichi und wie darf ich dich nennen?"

"Verwunderung...?" ist wohl das richtige Wort für die Begrüßung, den schließlich kannte ich Taichi nun jetzt schon drei Jahre.

Es ist das erste Jahr der Oberschule als er mir erklärte das er sich so bei den Mädchen vorstellen will.

Mädchen... stimmt, Taichi steht wohl auf Mädchen und ich... ich steh wohl auf...

Es war die schwere in der Brust und das zuschnürrende Gefühl in meinem Hals die mir nochmals bewusst machte in welcher Lage ich mich befinde. Der Gedanke daran das er bald nicht mehr mit mir jede freie Minute verbringen könnte war schrecklich, doch kann ich ihm das einfach so sagen?

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"Ich hab morgen ein Spiel, kommst du?" Fragte mich Tai auf dem Weg nachhause. Er hat mich von der Bandprobe abgeholt und an Stelle den Fußball nebenher zu treten hielt er ihn unter dem Arm.

"Klar, wann geht's los?" Fragte ich, lief dicht neben ihm und wünschte mir das er nicht den Ball in der Hand hält sondern meine Hand. Fest zu einer Faust geballt warte ich auf eine Antwort.

"Yamato?"

"Hm?" Ich blicke zu ihm und seh ihn lächeln, so gleich entspannte ich mich für einen kleinen Moment und war komplett verfallen in dieses unglaubliche Lächeln das alle Regentage erhellen lassen könnte.

"Du hast so abwesend gewirkt, ist alles gut?" Fragt er, wechselt den Ball an seine ander Seite und da war es.

Die Berührung die ich heimlich immer geniessen werde. An meinen Unterarm streift er kurz mit der Hand drüber und etwas stockend atmete ich ein.

"Ja.... ja... also wann?"

Er lächelt, nimmt die Hand kurz bevor meine Handfläche beginnt wieder zu sich und hält den blöden Ball nun an seine Brust.

"Um 16 Uhr."

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"Hey ich bin Tai, hast du heute Abend schon was vor?"

Lass uns Freunde seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt