Begegnung

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Da stand er. Anders sieht der aus, muss ich schon sagen, wobei man natürlich die vielen Regenerationen mit einberechnen muss. Dennoch erkannte ich ihn, aber er mich anscheinend nicht, da er natürlich sofort nach mir suchen würde. Er war einsam und vermisste andere Timelords oder im meinem Fall Timeladys, da würde er es sich nicht nehmen lassen nach mir zu suchen. Das er mich nicht bemerkte, muss wahrscheinlich damit zu tun haben, dass ich keine reine Timelady bin, jedenfalls nicht mehr.

Zurück zum Doktor. Wie ich nach näherem Beobachten bemerkte hatte er natürlich eine seiner Begleiterinnen dabei. So typisch für den Doktor und dabei waren sie immer so jung. Der alte Mann bevorzugt die Gesellschaft der jüngeren Leute, das war schon immer so.

Versucht bloß nicht aufzufallen lief ich gemählich an ihm vorbei und tat so als ob ich an einem Spiegel eines Ladens interessiert wäre. In Wirklichkeit aber versuchte ich nur etwas von dem Gespräch mitzubekommen, welches er gerade führte.

"Wann kommt denn das Vicy wieder?" ,fragte seine rothaarige Begleiterin, während sie an einer Wand gelehnt durch die Gegend starrten.

"Vicy's sind sehr langsame Geschöpfe, da kann man nicht erwarten, dass sie all zu schnell wieder auftauchen. Außerdem wollte es doch einen Freund mitbringen, von dem er meint meine Hilfe gebrauchen zu können."

Aus meinen Augenwinkel konnte ich erkennen wie genervt Redhead von dieser Nachricht zu sein schien. War ihr anscheinend zu langweilig.

"Kann ich mich dann wenigstens ein bisschen umschauen?"

"Natürlich, aber ich bleibe hier. Und versuch hier nichts allzu schlimmes anzustellen ,wir wissen doch was beim letzten Planeten passiert ist."

"Das mit der Verfolgung war nicht meine Schuld! Etwas Ironie konnte die auch wirklich nicht verstehen."

"Wie oft denn noch ,das waren sehr stolze und kein-Spaß-Versteher-Aliens ,was erwartest du denn da."

"Darüber hättest du mich ja informieren können, aber nein, ich muss selbst alles herausfinden."

Schon war die Begleiterin weitergezogen und der Doktor stand nun alleine da. Ich musste nicht lange überlegen, genauer gesagt keine Sekunde, wen ich nun folgen würde.
Die Begleiter des Doktors waren seine Schwachpunkte, also werde ich nun Readhead folgen.

Ich sah gerade noch,wie sie in eine Gaße hineinein flitze und natürlich folgte ich sofort.

Immer wieder musste ich aufpassen nicht erwischt zu werden. In den Datenbanken von den Daleks stand, dass seine Begleiterinnen nicht die dümmsten waren und das soll bei den Daleks schon was heißen. Nach einer Weile des Verfolgens musste ich so langsam den einstudierten Plan vollbringen.

1. Hilflos erscheinen

So nahm ich also eine Abkürzung, da ich schon so eine Vermutung hatte wo sie hin laufen wird. Nach einiger Zeit war ich an den Punkt angekommen, wo man eine große Bank an einem paradiesischem Ort sah. Man konnte die schöne Natur von dem Planeten der Vicys sehen, doch ich darf jetzt keine Zeit verlieren.

Klack ~ und schon war der Schalter umgelegt. Schnell drückte ich noch auf die Tränendrüse und nahm eine verzweifelte Haltung ein. Jetzt darf ich nur noch meine Geschichte nicht vergessen, dann war Phase 1 so gut wir erledigt.

Ich hörte sie schon kommen, durch die kleinen Steinchen, die unter ihren Schuhen knirschten. Sie blieb kurz stehen. Das merkte ich, da kurz wieder Stille eintrat. Anscheinend hatte sie wohl mich schluchzend bemerkt. Sie kam immer näher und setzte sich schlussendlich auf die Bank neben mir.

Ich schaute nicht auf um das typische hilflose Mädchen zu spielen, doch ich konnte ihren Blick auf mir spüren.

"Schön hier, nicht?" ,sprach sie nach einer Weile des Schweigens, welches nur durch mein Heulen unterbrochen wurde. Ich schaute von meinen verheulten Augen auf zu ihr. Sie hatte den Köder geschnappt.

"Ich bin zum ersten Mal hier. Erst seit kurzem habe ich das All für mich entdeckt, also ist das noch ziemlich überwältigend für mich. Doch Menschen wie du holen mich wieder auf den Boden zurück. Sie lassen mich sehen, dass wenn man die Macht hat anderen zu helfen, man es tun sollte. Niemand sollte in dieser Weite des Universums leiden.

Also, was ist los?"

Wow, die muss mir nicht gleich mit diesem philosophischem Theater kommen, aber nunja, wenn die Dramen liebt, dann biete ich ihr eins.

"Es ist eine lange Geschichte, die dich sicher nicht interessiert. Ich bin doch nichtmal wichtig. "

Ich durfte nicht sofort nachgeben und ihr die ganzen Lügen auftischen, sonst kommt es doch etwas verdächtig vor. Nicht jeder erzählt einer Fremden seine Leiden.

"Weißt du, mein Freund der Doktor, mit den ich zur Zeit reise hätte wohl gesagt: 900 Jahre in Zeit und Raum und ich habe noch nie jemanden getroffen, der unwichtig war. Also, erzähl. Vielleicht kann ich dir helfen."

Also erzählte ich. Ich sagte ,dass ich vom Planeten Erde wäre und eines Tages, als ich durch den Wald joggte , ein Ufo fand. Die Aliens, die aussahen wie große, grüne, schleimige Mobster nahmen mich mit. Sie wollten mich verkaufen, legten davor hier aber einen kurzen Zwischenstopp ein. So konnte ich fliehen, doch jetzt war ich Lichtjahre entfernt von meiner Heimat.

Diese Lüge ging mir sehr leicht über die Lippen, aber um das ganze noch etwas zu unterstreichen, setzte ich noch einen Schluchtzer drauf.

Sofort nahm sie mich in den Arm und hielt mich so eine Weile lang, bis ich nicht mehr schluchtze. Zum Glück sah ich seit der letzten Regeneration aus wie 15, da kam das ganze noch etwas wahrscheinlicher.

Als ich mich wieder beruhigt hatte schaute ich auf in ihre grünen Augen.

"Ich bin übrigends Amy Pond. Komm ich bring dich zu dem Doktor, er kann dir sicher helfen."

Phase 1: Check.


The Dalek in you.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt