Kapitel 1

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„Riosa!" hör ich, mein Vater rufen

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„Riosa!" hör ich, mein Vater rufen. Was hab ich den jetzt wieder gemacht. Vor Angst wird mir am ganzen Körper warm.

„Erdha bab!" ruf ich. Ich lauf zum Wohnzimmer und schaue mein Vater fragend an. „Was ist das auf mein Handy? Verstehst du das?" er zeigt mir sein Bildschirm. Erleichtert schau ich mir sein Handy an und löse schnell das Problem. Ich hab schon gedacht ich habe etwas angerichtet. Puh, Glück gehabt.

„Hier Bab, jetzt ist es fertig. Möchtest du ein Kaffee?" Ich gebe ihm das Handy zurück und warte auf seine Antwort. „Po qika jem." wie ich es liebte wenn er so ruhig mit mir redete. Sonst war ich es immer gewohnt das er mich anschreit, aber manchmal hatte er gute Laune.

Ich geh in die Küche und mache ihm ein Kaffee. Nachdem ich es ihm gebracht habe, lauf ich in mein Zimmer und Check mein Handy ab, ob mir jemand geschrieben hat.

Als ich auf sein Chat gehe, lese ich mir unseren Chat durch. Seine Sprachnachricht. Ich höre sie mir alle an und bekomme Tränen in den Augen. Warum hat er mich so verletzt? War ich ihm nicht genug? Musste ich mich ändern? Fragen über Fragen, aber keine Antwort.

Er hat mich zurück gelassen. Ich weiß es war eine verbotene Liebe, keiner würde es akzeptieren. Meine Freundinnen haben es mir oft genug versucht rauszureden. Aber was konnte ich dafür? Ich liebe ihn und konnte nicht kontrollieren das ich mich verliebt habe.

Seine Worte verletzten mich immer noch. Ich will nichts mehr von ihr! Aber warum fragt er so oft nach mir? Was interessiert ihn mein Leben wenn er nicht mehr mit mir zutun haben will?

Riosa lass ihn los! Erinner ich mich dran. Ich steh auf und setzt mich auf mein Schminkstuhl. Vielleicht sollte ich rausgehen um mich abzulenken. Ich biege mir meine Wimpern und Tusche sie ein bisschen nach. Bisschen Concealer auf den wichtigsten Stellen, mein Lippliner und fertig!

Ich laufe in die Küche zu meiner Mutter. „Mam, darf ich ein bisschen in die Stadt? Ich bin auch nicht lange weg, um 18 Uhr bin ich dann zuhause versprochen." frag ich sie und warte auf eine Antwort. Sie schaut mich an und fängt an zu sprechen „Hast du das Haus aufgeräumt?" „Po mam, das hab ich" beantworte ich ihre Frage.

„Ani, dann geh. Frag dein Vater nach Geld. Edhe kujdesu!" glücklich geht mein Blick zu ihr. 
„Falemenderit Mam!" meine Beine führen mich ins Wohnzimmer und ich frage ihn nach Geld. Er fragt mich „Wohin möchtest du?" „Ich möchte bisschen in die Stadt und schauen was es dort so gibt" erzähl ich ihm.

„Ani aber pass auf ich will kein Scheiß hören. Hast du mich verstanden!" und da war er wieder. Der Vater der immer aggressiv ist.
„Ani Bab, mach ich" ich nehme den 100€ schein in die Hand und schaue auf dem Boden. „Danke Bab" er antwortet mir nicht mehr und guckt auf sein Handy.

      
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20 min später geh ich angezogen raus. Eine blaue Baggy Jeans die wie geschneidert an meiner Hüfte liegt. Und ein weißes top was meine Oberweite betont. Darüber habe ich mein schwarzen, Kunstleder Trenchcoat an. Ich laufe zur Bushaltestelle und verbinde meine AirPods. Pse von Dardan. Ich liebe seine Lieder! Nach einer Weile, kam meine Lieblingsstelle im Lied.

Pse nuk gjej qetsi?
Pse Pa ty unë dot nuk rri?
Hajt ma thuaj Edhe ti
Kush gaboj une apo ti?
Bæ , wir wollten nie.
Nie so enden, oh dashuri.
Wer von uns hat den Schmerz verdient?...

Ich Summe das Lied weiter und dann kam auch schon der Bus. Ganz hinten und setzte mich auf ein 2er Sitz, ich schau aus dem Fenster und sehe ein. Wow. Ein wunderschönen Jungen Mann, er sah so hübsch aus. Seine Haare lockig und schwarz, seine Augen leuchten grün aus der Ferne.

Er sieht einfach perfekt aus, er strahlt etwas raus, was ich bei keinem anderen je gesehen. Als der Bus perfekt vor ihm, an der Ampel stehen bleibt, schaut er mir in die Augen. Es kommt mir wie in Zeitlupe vor, als wäre die Zeit stehen geblieben.  Ich hatte in mein Leben noch nie so ein intensiven Augenkontakt.

Der Bus fährt weiter und wir brechen den Augenkontakt ab. Ein ein kribbeln im meinem Bauch ist zu spüren. Mein lächeln kann man nicht übersehen, so dass meine Wangen schon wehtun.

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Zwei Stunden sind mittlerweile vergangen, seit dem Vorfall im Bus. In diesen zwei Stunden hab ich paar schöne Klamotten gefunden und stand gerade vor 2 paar Dessous, ein weißes und ein schwarzes paar. Ich kann mich nicht entscheiden, bei dem weißen ist in der Mitte der Dekolleté, ein kleiner goldener Schmetterling am runterhängen. Der schwarze ist im Gegensatz zu dem weißen Paar sehr schlicht gehalten.

Ich stehe hier schon seit geschätzten 15 min und kann mich nicht entscheiden. Mein Favorit ist das Paar mit dem Schmetterling, aber ich finde das schwarze auch sehr schön.

„Ich wäre für das Paar in weiß." eine tiefe Stimme. Ich Dreh mich geschockt zu der Person und sehe die schönsten grüne Augen.


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~S

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