//Kapitel 1\\

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Krissy PoV.

,,Vicky, beweg deinen Arsch hier hin! Ich hab Hunger und will jetzt endlich zu Nandos!'', brüllte ich durch das ganze Haus. ,,Chill doch mal! Ich such mir grad noch ne passende Hose!'', brüllte sie von oben zurück. Ich verdrehte genervt die Augen, es war immer das gleiche mit ihr. Ich wollte irgendwo hin und sie brauchte zehn Jahre, um endlich fertig zu sein.
Nach gefühlten Stunden kam sie endlich herunter und wir konnten los.

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,,Wie kannst du nur so verfressen sein? Das ist genug für fünf Personen!'', meinte Vicky, nach meinem dritten Burger. ,,Ich hab halt Hunger.'', schmollte ich und nahm einen Schluck von meiner Cola. ,,Beeil dich einfach, ich will jetzt endlich shoppen gehen.'', sagte sie genervt und ich aß schnell auf. Wir bezahlten und gingen zum Ausgang.
In dem Moment, wo Vicky die Tür nach draußen öffnete, rannte ein blonder Junge sie um und übergoss sie mit seinem Kaffee.
,,Oh, verdammt! Das tut mir leid! Ich wollte das nicht! Kann ich das irgendwie wieder gut machen?!'', rief er erschrocken und half ihr wieder auf die Beine. ,,Also, du könntest mir einen Burger ausgeben.'', schlug ich grinsend vor und er sah mich etwas irritiert an. ,,Kannst du auch einmal nicht ans Essen denken? Aber ist schon gut. Ich hab schon schlimmeres erlebt.'', meinte Vicky.
Irgendwie kam der Junge mir bekannt vor, aber ich erinnerte mich nicht daran, ihn je getroffen zu haben. ,,Wir müssen jetzt los, Vicky. Bevor ich wieder Hunger kriege.'', jammerte ich und zog sie aus dem Nandos.
Plötzlich wurde aber an ihrem anderen Arm gezogen. ,,Nochmal sorry, ja?'', sagte der Junge ein weiteres Mal entschuldigend. ,,Ist schon gut. Wir müssen jetzt aber los, meine Freundin ist hungrig nicht auszuhalten.'', lächelte Vicky und der Junge ließ sie los, womit wir los konnten.

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,,Der Junge war irgendwie süß.'', kicherte Vicky im Einkaufszentrum. ,,Verknall dich bloß nicht in ihn. Immerhin kennst du noch nicht mal seinen Namen.'', meinte ich und fischte mir ein Top vom Kleiderständer. ,,Der kam mir aber trotzdem irgendwie bekannt vor.'', grübelte sie. ,,Mir auch, da hast du Recht.'', pflichtete ich ihr bei und wir gingen in eine Umkleidekabine, die zum Glück groß genug für uns zwei war. ,,Wahrscheinlich kommt er uns nur so bekannt vor, weil wir schon tausende Jungs mit blauen Augen und blonden Haaren gesehen haben.'', überlegte ich und sie stimmte mir zu.
,,Wir sagen dem Kassierer gleich, dass er die Schildchen abmachen soll. Ich kann nicht weiter voller Kaffee herumlaufen.'', meinte sie, als wir endlich ein paar Klamotten gefunden hatten. Wir gingen zufrieden zur Kasse und bezahlten. Der Kassierer schnitt die Schildchen freundlicherweise ab und wir verließen den Laden.
,,Was machen wir als nächstes? Wir könnten zum London Eye, Eis essen, weiter Klamotten shoppen, oder sonst was machen.'', zählte Vicky ein paar Möglichkeiten auf. Mein Blick sagte schon alles und wir gingen zu der Eisdiele in der Nähe. Ich bestellte mir einen großen Eisbecher, während Vicky sich nur zwei Kugeln nahm.
,,Was machen wir gleich noch?'', fragte ich sie und begann zu essen. ,,Unsere Eltern meinten, dass wir uns in der Nachbarschaft vorstellen sollen.'', schlug sie vor, doch ich schüttelte den Kopf. ,,Das machen wir morgen, oder so. Ich hab da heute keine Lust drauf. Gehen wir doch einfach in den Park, wenn wir die Klamotten nach Hause gebracht haben. Der Park ist zum Glück nicht so weit weg von unserer Villa.'', schlug ich vor und sie war einverstanden. ,,Und für morgen hoffen wir, dass das nicht alles arrogante und ältere Leute sind. Wir brauchen auch welche in unserem Alter.'', meinte sie und ich nickte zustimmend. Wir legten das Geld auf den Tisch und liefen nach Hause.
,,Es ist echt praktisch, wenn man in der Nähe von allem wohnt. Man kann einfach ganz bequem laufen und braucht nicht lange.'', grinste ich und schloss die Haustür auf. Wir gingen rein und verstauten die neuen Sachen in unseren Schränken. Während Vicky sich noch die Haare wusch, da sie dort auch noch etwas Kaffee entdeckt hatte, aß ich noch ein Sandwich. Bei Vicky dauerte es zum Glück nicht so lange und somit konnten wir nach ein paar Minuten los.
Wir spazierten durch den großen Park und fütterten die Enten am Teich. ,,Ich glaube, ich nenne dich Thomas, dich Juliet und dich Tim.'', sagte ich zu den Enten und gab jeder wieder etwas zu futtern. ,,Wieso gibst du ihnen Namen?'', fragte Vicky mich irritiert. ,,Ich muss doch wissen, wie sie heißen, bevor ich sie esse.'', schmollte ich und sie schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. ,,Du willst die doch nicht ernsthaft essen, oder? Die können tausende Krankheiten haben und du hast sicher keine Lust darauf, dass es dir scheiße geht und dir der Magen ausgepumpt wird.'', argumentierte sie und ich sah die Enten vor mir angewidert an. ,,Ich verzichte heute mal auf Entenfleisch. Ich werde schon noch etwas anderes an Fleisch finden, wenn wir Zuhause sind.'', seufzte ich und verteilte den Rest von dem Futter.

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Ich und meine Freundin noN4M3no schreiben jetzt zu zweit eine Partnergeschichte und wie ihr im nächsten Kapitel seht, ist ihr Schreibstil so ziemlich anders als meiner. Wir schreiben jeweils aus unserer Sicht und wünschen euch viel Spaß beim Lesen :D

Moments (Abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt