Moments (Abgebrochen)

//Kapitel 3\\

Krissy PoV

,,Was hast du denn gegen die Jungs? Die waren doch eigentlich ganz nett und witzig.'', fragte ich Vicky auf dem Rückweg nach Hause. ,,Ich fand sie kindisch und unwitzig.'', meinte sie und holte schon mal den Hausschlüssel heraus, da wir nicht mehr weit von unserem Haus entfernt waren. ,,Ich bin auch kindisch und trotzdem hast du mich lieb.", grinste ich. ,,Du bist ja auch meine beste Freundin.", argumentierte sie genervt. ,,Dann sollten wir uns unseren Nachbarn vielleicht nicht heute vorstellen, wenn du so schlecht gelaunt bist.'', wollte ich unseren Plan verschieben, doch sie wusste genau, dass ich mich einfach nur davor drücken wollte. ,,Nein, wir werden uns heute vorstellen. Ich will es nämlich nicht immer vor uns hin schieben.'', bestimmte sie streng und ich seufzte ergeben. ,,Na gut, aber du klingelst.'', brummte ich und sie rollte mit den Augen.
Zuhause zog ich mir schnell einen Pullover an, da es doch ziemlich kühl draußen war.
Während ich mich umzog, dachte ich an den Jungen mit den braunen Augen und daran, wie süß und cool er aussah.
,,Können wir los?'', riss mich Vicky aus meinen Gedanken und ich zog mir den Pullover schnell zurecht, bevor ich ihr nach unten folgte.
Wir traten heraus und gingen zu dem nächsten Haus. Vicky klingelte und ein Typ, den ich auf 25 schätzte, öffnete uns lächelnd die Tür. ,,Kann ich etwas für euch hübschen Mädchen tun?'', fragte er uns freundlich. ,,Wir sind Ihre neuen Nachbarn und wollten uns mal vorstellen. Ich bin Krissy und das ist meine beste Freundin Vicky.'', stellte ich uns ebenfalls freundlich vor. ,,Freut mich, euch kennen zu lernen. Nennt mich ruhig Daniel und duzt mich. Klingelt bei mir, wenn irgendwas schlimmes passiert. Auf eine gute Nachbarschaft! Ich muss jetzt aber wieder an die Arbeit. Geld wächst ja leider nicht auf Bäumen.'', lächelte er und sah kurz nervös auf seine Uhr. Wir verabschiedeten uns von ihm und gingen zum nächsten Haus, wo ein altes nettes Pärchen wohnte.

~

Wir klapperten die ganze Straße ab, bis mein Magen sich beim letzten Haus am Ende der Straße, meldete. ,,Können wir nicht morgen da hin? Ich hab Hunger!'', jammerte ich und hielt mir den Bauch. Genervt hielt Vicky mir einen Schokoriegel hin, den ich gierig annahm und die Verpackung öffnete.
Diesmal klingelte ich und wir hörten öfters Gepolter aus dem Haus. Ich und Vicky sahen uns fragend an, als sich die Tür öffnete.
,,Von wegen ihr stalkt uns nicht!'', lachte der Braunhaarige mit den blauen Augen. Der Lockenkopf stand neben ihm und musterte mich schief grinsend. Ich sah an mir herunter und merkte erst dann, dass ich immer noch meinen Schokoriegel im Mund hatte, da ich gerade abbeißen wollte. Ich tat es schnell und wich verlegen seinem Blick aus. ,,Muss dir nicht peinlich sein. Sah ganz niedlich aus.'', kicherte er und ich sah ihn kurz finster an.
,,Leute, die Mädels stalken uns anscheinend!'', rief der Blauäugige ins Haus und die anderen Jungs kamen herunter. ,,Wir stalken euch gar nicht! Wir wohnen nur zufällig in der Nähe und wollten uns in der Nachbarschaft vorstellen!'', zischte Vicky erbost, aber ich aß unberührt meinen Riegel weiter.
,,Wärt ihr so nett, euch vorzustellen? Ich kann in Gedanken nicht immer zwischen Lockenkopf, Braunhaariger mit blauen Augen, Blondie, Teddybär und Schwarzhaariger wechseln.'', meinte ich und Teddybär zog belustigt die Augenbraue in die Höhe.
,,Also, ich bin Harry und das sind Louis, Niall, Zayn und Liam.'', stellte der Lockenkopf alle vor und deutete auf jeweils denjenigen. ,,Krissy und Vicky.'', stellte ich uns knapp vor und sah Liam wie gebannt an, was andersherum genauso war. ,,Wir gehen dann mal nach Hause. Und wir stalken euch nicht.'', grummelte Vicky und ich winkte den Jungs noch kurz zu, bevor ich mich weiter von Vicky hinter ihr her schleifen ließ.

~

,,Liam ist irgendwie süß.'', meinte ich, als wir im Park spazieren gingen. ,,Der ist der Vernünftigste von den Jungs. Aber ich finde Niall süßer.'', kicherte Vicky und ich wackelte grinsend mit den Augenbrauen. ,,Du magst Niall doch nur so, weil er auch so verfressen ist, wie ich.'', witzelte ich und sie streckte mir die Zunge heraus. ,,Was hat Liam, was ich nicht habe?'', fragte sie mich grinsend. ,,Braune Teddybäraugen.'', antwortete ich frech und sie fing an zu schmollen. ,,Und ich hab dich lieb.'', meinte ich entschuldigend und sie holte grinsend ihr Handy, wie Kopfhörer aus ihrer Hosentasche. Sie steckte sich die Kopfhörer in die Ohren und ich hörte, dass sie ein Cover von 'One Way Or Another' hörte. Kichernd sang ich leise den Text mit und wir gingen wieder in Richtung nach Hause. Wir wussten nicht, wer es gecovert hatte, aber es klang besser, als das Original.
Zuhause verkrochen wir uns erstmal für eine Stunde auf unsere Zimmer und machten irgendwas. Ich sang irgendwelche Lieder vor mich hin und räumte noch ein paar Dinge ein.
In der Küche kochte ich schon mal das Mittagessen und schwang zu meinem Gesang leicht die Hüften.
Ich rief Vicky zum Essen herunter und ich summte vor mich hin, während ich das Essen auf unsere Teller verteilte. ,,Ernsthaft? 'Paparazzi' von Lady Gaga?'', fragte sie mich lachend und ich setzte mich hin. ,,Wieso nicht? Außerdem wäre es doch irgendwie voll witzig, wenn dir tausende Fans kreischend hinterher rennen.'', grinste ich und fing an zu essen. ,,Ich stelle es mir grauenhaft vor. Immerhin sieht man die dann immer kreischen und heulen. Darauf hätte ich gar keinen Bock.'', meinte sie und ich zuckte mit den Schultern. ,,Irgendwo hast du da schon recht. Ich fände das auch nicht so toll, wenn mir so viele Leute, so oft ins Gesicht schreien und wegen mir heulen würden.'', stimmte ich ihr zu.
,,Was machen wir heute noch so?'', fragte sie mich nach dem Essen. ,,Gammeln und Filme schauen?'', schlug ich vor und sie nickte begeistert.
Wir setzten uns auf die Couch und legten Hatchicko ein. Ich holte schnell Popcorn und wir kuschelten uns aneinander.
Am Ende des Films lagen wir uns heulend in den Armen und schnieften in unsere Taschentücher.
Plötzlich klingelte es an der Tür und Vicky ging ran. ,,Was ist denn passiert?!'', hörte ich eine besorgte männliche Stimme. ,,Wer ist an der Tür?'', fragte ich mit verheulter Stimme und stand auf. ,,Unser Nachbar, Daniel.'', rief Vicky aus dem Flur und ich kam zu ihnen. ,,Was bereitet uns das Vergnügen?'', fragte ich ihn freundlich. ,,Ich wollte fragen, ob ihr mir etwas Zucker leihen könnt. Ich wollte ein paar Muffins backen und mir ist der Zucker ausgegangen.'', meinte er. ,,Klar doch. Komm ruhig rein.'', lächelte ich und er wollte mir in die Küche folgen, doch Vicky hielt ihn anscheinend zurück. Schulterzuckend ging ich in die Küche, um den Zucker zu holen. Anscheinend unterhielten die beiden sich im Flur.