PROLOG

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Was auch immer du mit meinem Kopf machst

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Was auch immer du mit meinem Kopf machst. Es fühlt sich so an, als wär ich high


MARA

Bietigheim, 2007

Du bist das Ying zu meinem Yang.

Sieben Worte, die auf den ersten Blick einen ganz normalen Satz ergaben. Zumindest für die meisten. Doch in mir richteten diese sieben Worte ein ganz schönes Chaos an. Chaos, wo sonst strikte Ordnung herrschte.

Und diese Art von Chaos war das Letzte, was ich im Moment gebrauchen konnte. Lieber wollte ich Klarheit. Klarheit über dieses merkwürdige Kribbeln, das sich seit geraumer Zeit und immer in direkter Verbindung mit Julian in meiner Magengegend breit machte. Ein Kribbeln, welches ich noch nie zuvor gespürt hatte.

Nervös ziepte ich an meinem Jeansrock herum und starrte nachdenklich auf meine baumelnden Füße, als plötzlich die Hand meines besten Freundes auf meinen Oberschenkel wanderte.

Luftanhaltend blickte ich ihn an.

»Ist alles ok? Hab ich was Falsches gesagt?«

Natürlich, du Idiot! Dank dir haben sich bei mir sämtliche Synapsen verabschiedet!

»N-Nein, im Gegenteil.«

»Und über was hast dein schönes Köpfchen dann so verbissen nachgedacht?« Fragend zog der Braunhaarige eine Augenbraue hoch, während er gekonnt ein paar Rauchringe in die kalte Nachtluft paffte.

Nachdenklich kaute ich auf meiner Unterlippe herum.

Ach Julian, wenn ich das nur wüsste.

Viel zu oft zerbrach ich mir den Kopf darüber, hatte mir deswegen sogar schon die ein oder andere Nacht um die Ohren geschlagen. Doch umso angestrengter ich darüber nachdachte, desto aussichtsloser schien die Situation.

Julian war mit seinen achtzehn Jahren schließlich ganze drei Jahre älter und um einiges erfahrener als ich. Wahrscheinlich würde er meine Gefühle eher belächeln, als sie in irgendeiner Weise ernst zu nehmen, geschweige denn zu erwidern.

»Ähm... also... äh«, stotterte ich. »I-Ich musste nur an dieses blöde Geschichtsprojekt denken, welches ich bis übermorgen fertig haben muss.« Skeptisch schnippte Julian etwas Asche von der Zigarettenspitze und wollte gerade zum Konter ansetzen, als ich flink das Thema wechselte.

»Hast du jetzt eigentlich nochmal mit Caro geredet?«, flüsterte ich leise, vielleicht einen Hauch zu leise, denn im ersten Moment schien es so, als hätte Julian das Gesagte nicht wahrgenommen. Doch als anstelle einer Rauchwolke, ein genervter Seufzer seine spröden Lippen verließ, wusste ich, dass ich dieses Thema besser nicht hätte ansprechen sollen.

»Müssen wir jetzt über Caro reden?«

»Sie liegt mir damit schon seit Wochen in den Ohren und ich bin es echt leid, ständig zwischen euch vermitteln zu müssen. Könnt ihr das nicht einfach wie zwei erwachsene Leute klären?« Kopfschüttelnd schnippte er seine Zigarette auf den Boden, nachdem er sie gelöscht hatte, und starrte stumm in die Ferne.

Knapp zwei Jahre war Caro das glückliche Mädchen an Julian's Seite und damit die Dritte in unserem Bunde, bis ihre krankhafte Eifersucht und ihre Missachtung mir gegenüber, ihn vor ein paar Tagen dazu brachte, die Beziehung zu beenden. Und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir das Ende der Beziehung leid tat, doch niemand brauchte diese quietschende Blondine an seiner Seite.

»Glaub mir, Mara, vorher würde die Sonne erlöschen.«

»Ach, aber ich muss mich tagtäglich mit ihr auseinandersetzen.« Fragend blinzelte ich ihn unter meinen dezent getuschten Wimpern an. »Verdammt, ich kann dich ja verstehen, aber sie geht mir sowas von auf die Eierstöcke.«

»Na gut, aber ich werde ihr nur sagen, dass sie dich in Ruhe lassen soll.«

»Danke.« Lächelnd rutschte ich ein Stück näher an ihn heran und legte sachte meinen Kopf auf seine Schulter. Vielleicht war es in diesem Moment nicht die beste Idee, die Nähe zu ihm zu suchen, doch ich spürte wie sehr ihn das alles noch beschäftigte.

Und gerade, als ich es mir in der himmlischen Duftwolke seines Parfums, Fahrenheit von Dior, gemütlich machen wollte, verließen plötzlich Worte seine Lippen, die mir noch 15 Jahre später gewaltig den Kopf zermartern würden.

»Weißt du, manchmal würde ich am liebsten dich eines Tages heiraten.«


Schön, dass ihr da seid! 🤍

Mir ist da so eine kleine Idee im Kopf herumgeschwirrt, die ich nun unbedingt und neben Liebe auf Französisch als neue Geschichte umsetzen wollte. Dieses Mal allerdings nicht mit Apache 207, sondern mit dem lieben Baui in der Hauptrolle.

Ich hoffe, sie wird euch gefallen!

Ohne Happy-End (Bausa)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt