Kapitel 4

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Tinas Sicht:
"Was wollt ihr, ihr dummen Sadisten?!", schrie ich voller Verzweiflung. Ich wollte nicht kleinlaut oder gar ängstlich wirken, obwohl ich mir fast in die Hose machte vor Angst. Dieser grosse Mann kam auf mich zu und gab mir erstmal eine ordentliche Backpfeife. Es brannte auf meiner Wange. Ich verkneifte mir ein: "Aua!", und wartete einfach ab. Der Mann holte ein Band aus dem Schrank heraus. Ich sah zuerst garnicht was er damit wollte. Er zog es mir an. Wehren konnte ich mich nicht da ich bereits fixiert war. Ich schrie und zappelte... doch alles half nichts ein anderer Mann schnürrte die Binden enger, dieser Mann hatte ich garnicht bemerkt. Das tat so weh!!! Doch ich verstummte. Einer diesen beiden Männer zog mir dieses komische Band an. Erst da merkte ich das daran Stacheln waren. Ziemlich spitz, die Dinger. Einer band es um meinen Kopf. Zuerst ganz locker, dann zog er es immer enger. Diese Stacheln bohrten sich in meinen Kopf. Es tat so verdammt weh!!! Ich schrie auf und fing an zu weinen. Was hatte ich bloss getan. Doch die Männer hatten kein Erbarmen, im Gegenteil, sie zogen es noch enger. Ich schrie noch lauter und konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Dann sah ich meine Mutter. Ich stellte sie mir vor. Jetzt durfte ich auch endlich zu ihr, dort ist es bestimmt wunderschön. "Ihr kranken Mörder, ihr seid so krank!", schrie ich, doch die Männer erfreuten sich daran und lachten höhnisch. Ich spürte wie das Blut meinen Kopf runterlief. Es soll endlich vorbei sein, dachte ich mir. Doch es wurde noch schlimmer. Einer zog es noch enger. Ich hatte mittlerweile keine Kraft mehr zu weinen. Wie kann man so krank sein?! Doch das störte diese kranken Wesen nicht. Dann war alles vorbei. Ich fühlte mich frei, befreit von allen Schmerzen.

Hannah's Sicht:
Jetzt war es vorbei. Tina gab keinen Mucks mehr von sich. Sie... war tot. Diese kranken Mörder hatten ihr das angetan. Ich weinte noch lauter und vergrub mich in Olis Armen. Dieser war auch sprachlos. Cail tröstete Valerie, diese schrie. Wie konnte man an so etwas Freude haben?! Man sah noch Tinas toten Körper. Die Männer lachten schallend als sie sahen das Tina nicht mehr schrie geschweigen denn sich bewegte. Ich lief in eine Ecke und weinte dort leise vor mich. Oli, Cail und Valerie folgten mir. Nun sassen wir da, weinend, alleine. Ich habe Cernote noch nie getraut. "Es wird alles gut. Ich weiss es", sagte Oliver, glauben konnte ich ihm trotzdem nicht wirklich. Ich will hier weg und zwar lebend. Valerie beruhigte sich etwas und sagte dann schluchzend: "J-Jetzt ist s-sie bei i-ihrer Ma-Mama." Da hatte sie wohl Recht. Eigentlich war Tina nie besonders beliebt gewesen, aber auch nicht von niemandem gehasst. Sie war Valeries beste Freundin. Schon viele Male hat sich Tina mit dem Tod auseinandersetzen müssen. Ihre Mutter starb vor 1 Jahr. Ihr Vater lebte nicht mehr als sie zur Welt kam. Ihre komplette Familie war tot. Wir alle schwiegen. Alle waren geschock, vielleicht für den Rest des Lebens. Niemand wollte den Anderen fragen wer als nächstes geht. Alle hatten Angst, vor dem Schicksal. Doch irgendwann wird es soweit sein.

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So das ist das langersehnte Kapitel. Es ist etwas kurz geworden, aber die nächsten Kapitel werden hoffentlich wieder länger.

MoonLight

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