𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 𝙴𝚒𝚗𝚞𝚗𝚍𝚣𝚠𝚊𝚗𝚣𝚒𝚐

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Anakin packt mein Handgelenk und zieht mich zu sich. Mein Rücken ist an seine Brust gepresst, sein Lichtschwert hält er an meinen Hals. Mein Brustkorb hebt und senkt sich schnell, während ich versuche meine Atmung zu beruhigen. Nach der Besprechung haben wir uns dazu entschieden etwas zu trainieren. 

Früher war es eine Tradition vor einer Mission gemeinsam zu trainieren. «Na gibst du auf, Snips?», flüstert er mir ins Ohr, sein Lächeln kann ich an meinem Hals spüren. Statt ihm zu antworten, verpasse ich ihm einen schmerzhaften Tritt und stosse ihn mir einem kräftigen Machtstoss von mir. 

Mit einem Salto springe ich über ihn und rufe mein zuvor verlorenes Lichtschwert wieder zu mir. Dieses halte ich wiederum an seinen Hals. «Ich glaube eher, dass du dich als geschlagen geben solltest, Skyguy. Ich stehe ganz klar über dir.» Intensiv sehe ich ihm in die Augen, während ich mein Gesicht seinem nähere. «

Immer so stürmisch, meine Liebe.» Blitzschnell drückt er seine Lippen auf meine und bringt mich aus den Konzept. So schafft er es mich mit einem Machtstoss wegzustossen und rollt sich rückwärts vom Boden zurück in den Stand. Schnell fasse ich mich wieder und drehe geschickt meine Lichtschwerter in meinen Händen, während wir uns im Kreis bewegen. 

«Du bist ein Blödmann, dass weisst du hoffentlich. Wenn uns jemand gesehen hätte?» In seinen Augen blitzt etwas auf. 

«Was wäre das Leben ohne ein kleines Risiko. Komm schon Snips, du bist doch sonst auch nicht so unsicher», versucht er mich zu provozieren. Er hebt zu einem kraftvollen Schlag aus, denn ich mit beiden Schwertern parieren muss. 

Geschickt löse ich mein Langschwert davon und schlage nach ihm. Blitzschnell hole ich zu einem Salto aus und Anakin dreht sich so schnell um, dass ich mit dem Rücken zu ihm lande. Sein Schwert wieder an meinem Hals. «Hab ich dich», sagt er siegessicher. 

«Bist du dir da sicher?» Verwirrt sieht er mich an und anschliessend an sich hinunter. Das Übungsschwert hatte ich noch zuvor innert einer Millisekunde in den Rückhandgriff gedreht und so zeigt es jetzt hoch zu seinem Herzen.

Amüsiert zieht er eine Augenbraue in die Höhe, ein schelmisches Grinsen auf den Lippen. Wir lassen die Klingen wieder einfahren und ich drehe mich zu ihm. «Nicht schlecht, dafür du fast über ein Jahr nicht mehr trainiert hast», sagt Anakin und reicht mir eine Flasche. 

«Wer sagt, dass ich in dieser Zeit nicht trainiert habe? Was glaubst du was ich in den Monaten getan habe, als ich mit Bo-Katan unterwegs war? Oder glaubst du mein Sieg vor ein paar Tagen war Glück?», antworte ich ihm frech und trinke aus der Flasche, versuche meine Sorge zu verbergen.

 Amüsiert verdreht er die Augen, runzelt aber gleich darauf die Stirn und sieht mich fragend an. «Was beschäftigt dich, Liebling?» Tief seufzend lasse ich die Flasche mit der Macht zu Boden fliegen und verschränke die Arme. 

«Ich habe meine Bedenken, was die Dunkelheit auf Coruscant angeht. Ich bekomme sie einfach nicht mehr aus meinen Gedanken. Und dann ist auch noch die Mission.» Verständnisvoll sieht er mich an und streckt mir seine Hand hin. Lächelnd ergreife ich sie und lasse mich in seine Arme ziehen. 

«Wir werden herausfinden, was es damit auf sich hat. Doch jetzt hat die Mission Priorität. Konzentrieren wir uns darauf, okay?» Nickend lehne ich meinen Kopf an seine Brust und lausche seinem Herzschlag. Fest schlingt er seine Arme um mich und legt sie auf meinen Rücken. Ruhig lausche ich dem gleichmässigen und dumpfen Geräusch in seiner Brust mit geschlossenen Augen. 

«Ich danke dir, Anakin», hauche ich leise. Fragend löst er sich etwas von mir und sieht mich fragend an. 

«Wofür den?» 

«Du hast mich immer unterstützt und beschützt, selbst dann, als niemand es getan hat. Du hast mich zu der Person geformt die ich jetzt bin und du machst mich glücklicher als alles andere in der Galaxie. Indem du mir deine Liebe schenkst.» 

𝙸 𝚆𝚊𝚗𝚝 𝚈𝚘𝚞 𝙷𝚎𝚛𝚎 𝚆𝚒𝚝𝚑 𝙼𝚎 - PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt