Eyes never lie

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Nachdem der Unterricht endlich endete ging ich zu meinem Spind um meine Bücher erstmal wegzupacken bevor ich in die Mensa zu den anderen gehen würde.

Gerade als ich meinen Spind zuschloss und mich umdrehte entdeckte ich Tyler schon ziemlich nah und in meine Richtung gehend.Meine Augen weiteten sich kurz und ein kleines Stechen durchfuhr meine Brust.

Schnell schaute ich weg und fing an in die andere Richtung zu gehen um schnell von ihm wegzukommen doch eine Hand direkt vor meinem Körper die, sich gegen die Spintwand stemmte versperrte meinen Weg.

"Ich hab dich lange genug damit durchkommen lassen Lilith.Wir reden jetzt."
Meine Augen schließend um mein schnelles Herzklopfen zu verlangsamen drehte ich mich langsam zu Tyler um.

Mein Kopf war immernoch gesenkt.
Ich wollte nicht seine perfekte weichen unordentlichen Haare, seine dunklen und doch warmen Augen oder seinen so sündhaft schönen und verführenden Lippen sehen wenn ich dabei nur noch schlechter über ihn hinwegkommen würde.

" Warum gehst du mir aus dem Weg ? "fragte er dann schließlich.

Doch diese Frage versetzte mich nur in Panik und ich wollte auf der anderen Seite flüchten doch seine andere Hand schnellte blitzschnell dorthin auf die Spinde.Sein Duft umhüllte mich sofort und ich musste ein aufseufzen unterdrücken.

"Du bleibst schön hier bis wir das geklärt haben.Wir schaffen dein Problem mit mir aus der Welt und reden darüber anstatt, dass du wieder wegrennst wie ein Kleinkind."Seine Stimme klang rau und wütend aber auch gleichzeitig dominant.
"Ich kann nicht " flüsterte ich während sich wirklich alles in mir dagegen wehrte.
"Lilith, ich habe nicht vor dich durch irgendein beschissenes Missverständnis zu verlieren." meinte Tyler etwas lauter und aufgebracht.
"Das will ich doch auch nicht"
"Dann rede bitte mit mir "

Verzweifelt biss ich mir auf meine Lippe und spielte mit den Ärmeln meines Pullovers.

"Schau mir in die Augen " bittete er mich in sanftem Ton.

Zweifelnd hob ich langsam meinen Kopf bis ich zu ihm hochschaute, in sein perfektes Gesicht.Seine Mutter selbst müsste Göttin sein um so eine Schönheit erschaffen zu haben.Ich blickte fest in die Augen, die schon seit langer Zeit sowas wie mein zweites Zuhause geworden waren.

Zu lange hatte ich ihn nicht mehr richtig  gesehen um wieder wegschauen zu können.

"Tyler ?"
"Ja ?"
"Warst du gestern im Studio ?"
"Ja."
"Wann ?"
"Als du die Noten von deinem Handy eingespielt hast, bin ich ins Studio gekommen"

Ich musste kurz schlucken.

Angst und Wut machte sich in mir breit und doch wusste ich nicht was ich dazu sagen sollte und was er sich jetzt darüber dachte also verstummte ich.Ich versuchte seine Mimik zu lesen aber ich war nie gut in so etwas gewesen.

"Hast du ... Hast du mich auf der Party gesehen.Als ich draußen im Garten war ?" fragte Tyler mich während sein Blick sich in meine Augen bohrte.

Ich verzog schmerzhaft mein Gesicht an die Erinnerung bis ich mich erinnerte, dass er gerade vor mir stand und schnell wieder neutral schaute.

"Also ja "
Meine Lippen zusammenpressend nickte ich zögerlich.

"Du bist eifersüchtig"
"Bin ich garnicht" stritt ich es sofort in panisch ab.

"Es ist deine Freundin, du kannst mit ihr machen, was du willst."
"Ist sie nicht und ich hab nie gesagt, dass sie meine Freundin ist also streite meine Behauptung erst garnicht ab"
Wut kam in mir auf.Wie konnte er es nur so gelassen behaupten als wäre es nichts.Als würde es ihm nichts ausmachen.
" Von mir aus kannst du jedes Mädchen küssen, was du willst." meinte ich jetzt stur.

"Achja ?"
"Ja "

Er lehnte sich langsam zu mir vor wodurch ich fast vergaß wie man atmet.

"Bist du dir sicher ?" flüsterte seine Stimme in mein Ohr.
"Absolut " ich wollte es stark klingen lassen aber meine Stimme schwankte dabei.

Er lehnte sich wieder zurück und ein breites Lächeln zierte sein Gesicht.Tyler schaute sich um.Warscheinlich nach einem Mädchen Ausschau haltend.

Dann drehte er sich wieder zu mir.
"Schade, dass ich nur dich allein küssen will"
Mein Herz raste und mein Verstand konnte es garnicht begreifen bevor ich auch schon seine perfekten Lippe auf meinen spürte.
Sie bewegten sich gleichmäßig und sanft gegen meine.Seine Hände umfassten meine und verschränkten sich neben mir. Eine Welle von Schock aber auch Glücksgefühlen durchströmte meinen Körper, sodass ich garnicht richtig reagieren konnte.

Gleich darauf entfernte er sich aber schon wieder und sah mich liebevoll und doch auch traurig an, er wollte schon gehen, da griff ich nach seinem Handgelenk und zog ihn an seinem Pullover zu mir runter.

Sofort legte ich meine Lippen stürmisch auf seine.Sofort bewegte er seine wollend und sehnsuchtsvoll auf meinen.Wir stolperten nach hinten,  sodass ich mit dem Rücken leicht gegen die Spinte krachte.

Tyler legte seine Hand leicht um meinen Hals, mit seinem Daumen an meiner Wange.

Immer und Immerwieder trafen unsere Lippen aufeinander.Meine Hände vergruben sich in seinen weichen Haaren.

Nach einer Weile lösten wir uns und schauten uns schnell atmend und lächelnd an.

"Ich ... " fing ich an.
"liebe dich" beendete er meinen Satz.
Meine Augen weiteten sich.Vor Euphorie schlang ich meine Arme um seinen Nacken und drückte ihn fest an mich.Tylers Hände legten sich um meine Taille und drückten mich näher an ihn.

So standen wir einige Minuten da und ich genoss seine Wärme.Es fühlte sich alles wie ein Traum an.Zu schön um wahr zu sein und doch stand er hier vor mir und ich konnte alles fühlen und hören.Dadurch, dass wir ziemlich eng beieinander waren, konnte ich Tylers schnellen Herschlag spüren und musste noch breiter Lächeln während ich  geborgen bei ihm war.

Wie konnte ich nur so lange ohne ihn auskommen ?

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Yaayyy, ich liebe es solche Szenen zu schreiben

Those beautiful eyes Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt