Sechs

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pov Klye

Ich kam nach einen langen Schultag endlich nach Hause. Auf diesen Tag freue ich mich schon seit Tagen. Endlich würden meine Eltern von der einmonatigen Geschäftsreise zurück sein. Ich würde wieder mit ihnen essen können und ihnen gute Nacht und guten Morgen sagen können. Ich wäre nicht mehr alleine in dem Haus.

Nach langem Suchen in meiner Tasche holte ich endlich meinen Haustürschlüssel raus und öffnete die Tür. „Ich bin zu Hause", rief ich munter ins Haus und schloss gleichzeitig die Tür. Vergeblich wartete ich auf eine Antwort. Enttäuscht zog ich mir meine Schuhe aus und ging in die Küche. Waren sie vielleicht dort? Nein. Stattdessen fand ich einen kleinen gelben Zettel am Kühlschrank kleben. Dort stand drauf: „Hallo Kyle, wir sind in Spanien für zwei Monate. Haben dich lieb, Mama und Papa".

Ich nahm den Zettel in die Hand und starrte auf die Buchstaben. Es war nicht so, als ob ich nicht verstand, was dort stand.

Ich wollte es nicht verstehen.

Wochen hatte ich mich auf heute gefreut und nun das.
Es stand da nicht mal ein neues Datum da, auf welches ich mich hätte freuen können.

Ich schaute wieder auf den Zettel, der jetzt jedoch in einer Faust verschwunden war. Unbewusst hatte ich wohl meine Hand zu einer Faust gefaltet.

Hätte ich gewusst, dass das so kommen würde, wäre zu Hause geblieben und Schule geschwänzt, damit ich zumindest ein paar Minuten mit ihnen gehabt hätte.

Niedergeschlagen ging ich die Treppen hoch in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett. Ich fühlte mich so leer in mir drinnen und so alleine. Immer war ich alleine.

Mir rannen einzelne Tränen die Wangen runter. Dann vibrierte mein Handy und ich griff sofort danach. Hatten meine Eltern doch eine Planänderung und würden jetzt kommen und schrieben mir?

Es war aber Nathan, der mich fragte, ob ich morgen Zeit hätte. Ich könnte zu ihm kommen und einen Film schauen oder so.

Sofort war die Einsamkeit verschwunden, ausgetauscht mit einem breiten Lächeln. Ich konnte nur noch an Nathan denken, der sich mit mir treffen wollte! MIT MIR!! Wie konnte ich mich da noch schlecht fühlen.

Nathan, der so süß war und sich mit mir morgen treffen würde.

Anscheinend gab es doch noch Wunder.

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Hello ^^
Zwar ein kurzes Kapitel, aber dafür gibt es diese Woche noch ein paar mehr :)
Wünsche euch allen einen wunderschönen Tag!

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