Guten Abend meine Lieben,
ich habe mich seit langem mal wieder an einem Oneshot versucht und ich habe mich tatsächlich für dieses Pairing entschieden. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich normalerweise kein BakuDeku Fan bin xD Ich hätte nie gedacht, dass ich ausgerechnet mal über die beiden etwas schreibe ^^" aber unverhofft kommt oft. Aber eigentlich ist es den aktuellen Entwicklungen aus dem Manga zu verdanken, dass ich nun auch mal zu dem Pairing gefunden habe :D irgendwie hat mich die Dynamik nach langem doch geflasht.
Wie heißt es so schön - lieber zu spät als nie xD
Ich hoffe mein kleiner Beitrag gefällt euch und würd mich über Feedback freuen❤️
LG
~Mina
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Es war tief in der Nacht. Sterne funkelten am Himmelszelt auf und der Mond, der nach und nach abnahm, kam zum Vorschein. Ein kalter Wind schlug gegen die Fensterscheiben des Schüleranwesens und das Heulen fegte über die Mauern hinweg. Das komplette Schulgebäude lag in Dunkelheit. Immerhin war schon kurz nach Mitternacht. Nur das Licht des Sichelmondes schien durch das Fenster hindurch, das aufgrund der zugezogenen Vorhänge gebrochen wurde. Alles wirkte säuberlich aufgeräumt. Die Bücher, die sich ordentlich nebeneinander gereiht in den Regalen befanden, wurden durch eine kleine Kerze angeleuchtet. Neben dem Mondlicht das einzige Leuchtmittel in diesem Zimmer. Das Einzige, was nicht in die Ordnung reinpassen wollte, waren die Klamotten, die kreuz und quer auf dem Boden verstreut lagen. Was allerdings noch zusätzlich die Stille brach, war das Stöhnen und Keuchen, das von den Wänden des Zimmers widerhallte. Zwei Personen rekelten sich auf dem Bett. Immer wieder prallten die Körper der beiden Silhouetten, die nur anteilig durch das Licht erhellt wurden, aneinander. Leidenschaft und Begierde. Zwei Emotionsebenen, die in diesem Moment aufeinandertrafen. Sich ineinander verloren.
„Nya~", Izuku, der auf allen Vieren kniete, versuchte seine Laute zu unterdrücken und im Keim zu ersticken. Allerdings wollte es ihm nicht so ganz gelingen. Er schämte sich jedes Mal, wenn er diese verbotenen Töne von sich gab. Es war verdammt nochmal zum Mäuse melken. Seine Hände krallten sich noch fester ins Bettlacken, um einigermaßen einen Ausgleich zu schaffen. Der Grünhaarige versuchte so gut es ging sein Gesicht, das bereits der Röte einer Tomate Konkurrenz machen konnte, im Kopfkissen zu verbergen. Es war ihm nach wie vor immer noch peinlich sich so vor seinem Partner zu präsentieren. Tränen drangen bereits aus seinen Augenwinkeln hervor und erschwerten ihm die Sicht.
Katsuki, der sich direkt hinter ihm befand und seine Hände in dessen Hüften krallte, stieß erneut fest zu, sodass die Worte wortwörtlich in Izukus Hals stecken blieben. Ihm die Luft zum Atmen raubte. Inzwischen liefen dem Aschblonden die Schweißperlen an seiner Schläfe hinunter - sein Atem ging abgehackt und unregelmäßig. Immer fester stieß der Aschblonde in den Jüngeren und wollte ihm unbedingt diese Töne entlocken. Töne, die in diesem Moment nur ihm galten und ihm vor Augen führten, dass der Nerd auch andere gewisse Vorzüge besaß, außer immer von seinen Superhelden zu labern und einen auf superschlau zu machen. Katsuki wusste, dass sein Klassenkamerad gern aus allen Gedanken eine Doktorarbeit erschuf und es ihn Mühe und Überwindung kostete sich in Momenten wie diesen fallen zu lassen. In dieser Hinsicht war der Erbe von One for All immer noch verklemmt. Aber er war nun mal Katsuki Bakugou und der Spaß sollte nicht nur ihm allein gelten, sondern auch seinem Partner. Keuchend warf er seinen Kopf in den Nacken.
Wieder stieß der Ältere härter in den Grünhaarigen, der daraufhin wimmernd vor ihm in die Knie ging. Das elektrisierende Gefühl, das durch seine Eingeweide floss, wollte er nicht missen. Diese süße Enge und dieses verlockende Stöhnen schickten mehrere Blitzimpulse durch seinen Körper. Er spürte es in jeder einzelnen Zelle - bescherte ihm zusätzlich eine Gänsehaut, die wie ein Eisschauer seine Haut erzittern ließ. Sein Puls raste. Genüsslich leckte sich die Blonde Explosion über die Lippen. Ihre Körper ergänzten sich perfekt. Immer fester penetrierte er Izuku und traf inzwischen schon mehrmals dessen empfindliche Zone, woraufhin der Größere mit einem heftigen Aufschrei belohnt wurde. Der Körper des Nerds bebte bereits vor Erregung und durch das Mondlicht, das ihm auf die Haut schien, brachte dessen Vollkommenheit und Schönheit noch mehr zur Geltung. Katsuki konnte gar nicht genug von dem Anblick bekommen, der sich seinem Augenpaar bot. Ja, er mochte den Nerd. Wobei er ihre Beziehung eher als Liebe-Hass Beziehung bezeichnen würde. Sie konnten nicht miteinander, sie konnten aber genauso wenig ohne einander. Es war ein ständiges hin und her zwischen den Beiden. Aber im Bett hatte die Dynamik zwischen ihnen bisher immer gestimmt. So war es auch diese Nacht. Zumindest heute wollte er ihm ein letztes Mal nahe sein. Ein letztes Mal seine Wärme spüren. Ein letztes Mal diesen einzigartigen Geruch in sich aufsogen. Der Aschblonde vernahm diese besagte Wärme, die in ihm aufstieg. Ein Verlangen durchfloss ihn, das gestillt werden wollte. Obwohl sie mehrmals miteinander schliefen, kam er sich weiterhin vor wie ein ausgehungertes Biest.
Ruckartig packte die Blonde Explosion den Oberkörper des Jüngeren an und zog ihn rücklings zu sich auf den Schoß. Mit seiner linken Hand wanderte er den Oberkörper des Jüngeren hinab – erkundete Millimeter für Millimeter der Bauchmuskeln, die unter seinen Fingerkuppen zu zittern begannen. Das Keuchen brachte ihn schon völlig an den Rand des Wahnsinns. Mit der anderen Hand umspielte er Izukus Kehle und fuhr mit seinen Fingerkuppen seinen Hals entlang, während er ihm zeitgleich in den Nacken biss. Allein dieser Duft brachte ihn um den Verstand. Katsuki erkannte den Geruch. Er stammt von dem Parfum, das er Izuku vor kurzem zu Weihnachten geschenkt hatte. Für ihn war es nur eine Kleinigkeit gewesen, für den Nerd jedoch war es ein Himmelsgeschenk. Der Depp hatte sich so sehr darüber gefreut, dass es schon peinlich gewesen war und er beinahe ihre Beziehung hierdurch Preis gegeben hätte. An diesem Abend hätte nicht viel gefehlt und Katsuki hätte ihn beinahe mit einer seiner Explosionen aus dem Fenster befördert. Danach hätte er ihn aus den Büschen gezogen, ihn in sein Zimmer gezogen und ihm ordentlich den Arsch versohlt. Soviel Kitsch war nicht sein Ding, auch wenn er zugeben musste, dass es dann doch wieder zu niedlich war. Allein das Wort Niedlichkeit ließ ihm schon die Galle und Magensäure hochsteigen. Seit wann war er bitte so ein Softie geworden? Daran war nur dieser Nerd mit seinem hammergeilen Arsch Schuld!
„Kacchan~", brachte der Jüngere währenddessen unter hektischem Atem hervor. Seine von Lust verschleierten Augen suchten die des Blonden. Seine grünen Seelenspiegel bettelten regelrecht um Erlösung. Ein freches Grinsen schlich sich auf Katsukis Lippen, woraufhin er dem Grünhaarigen eine Haarsträhne hinters Ohr strich und sich diesem nährte.
„Da hat es jemand aber bitter nötig~", raunte der Angesprochene und biss Izuku daraufhin ins Ohrläppchen, was dem Jüngeren erneut einen Schauer über den Rücken jagte.
„Du bist gemein...Ah~!", sofort stieg dem Grünhaarigen die Schamröte ins Gesicht. Noch röter konnte sein Gesicht bald wirklich nicht mehr werden. Katsuki grinste hämisch. Ja, er hatte die Oberhand und er würde die Zügel ganz gewiss nicht dem Nerd überlassen!
„Lass dich einfach fallen~", die Stimme des Größeren klang dunkel und ein gewisser erotischer Unterton lag in dieser inne.
Izuku spürte, wie ein weiterer Schauer seine Nervenstränge entlang zog und bog auf die Reaktion hin sein Rückgrat durch. Die Berührungen, die ihm zuteilwurden, waren unglaublich. Wie diese langen eleganten Finger, die sonst für Explosionen sorgten, seinen Körper hinabwanderten und sich auf Erkundungssuche begaben. Der Grünhaarige genoss es in vollen Zügen. Jede einzelne Sekunde, die verging, wurde ausgekostet. Sein Herz raste – sein Körper bebte. Izuku zerfloss immer mehr dahin – er war kaum noch in der Lage einen richtigen Satz zustande zu bringen. Der Grünhaarige war seinem Klassenkameraden hilflos ausgeliefert – er hatte ihn regelrecht in der Hand.
Währenddessen hatte der Aschblonde Izukus Körpermitte erreicht und streichelte dessen Glied, das unter seinen Berührungen zu pulsieren begann und ihm freudig entgegenzuckte. Er liebte es auf diese Art mit ihm zu spielen. Jede noch so kleine Berührung wurde mit Bedacht ausgeführt. Katsuki wusste genau, welche Knöpfe er bei ihm aktivieren musste. Zärtlich umschloss der Größere dessen Männlichkeit und pumpte sie gleichmäßig zu den Stößen. Er hatte den Nerd fast so weit.
„Ha~!!", Izuku stöhnte inzwischen ungehemmt auf und warf seinen Kopf in den Nacken, sodass dieser in Katsukis Halsbeuge ruhte. Sämtliche Scham war aus seinen Gesichtszügen gewichen. Mit jedem Stoß verkrampfte der One-for-All-Nutzer immer mehr – Katsuki spürte, wie er immer mehr und mehr innerlich eingekerkert wurde.
Die Hände des Jüngeren wanderten nach hinten und umfassten den Hinterkopf des Aschblonden. Er gab sich voll und ganz dem Größeren hin und ließ alle Dämme einbrechen. Er gab sich seiner brennenden Leidenschaft hin und ließ seiner Emotionen freien Lauf. Er fand schnell in den Rhythmus mit ein, den der Ältere ihm vorgab. In gleichmäßigem Rhythmus ließ Izuku seine Hüften kreisen und presste sich regelrecht an den Unterkörper des Größeren. Einzelne Speicheltropfen liefen bereits an seinen Mundwinkeln hinunter und vermischten sich mit den Tränen, die zusätzlich seine Wangen hinunterkullerten. Seine Sommersprossen kamen durch die überhitzen Wangen noch mehr zur Geltung. Izuku befand sich in höchster Ekstase. Lange hielt er den Rhythmus nicht mehr durch. Er drehte sein Gesicht zu Katsuki um. Sah ihm tief in die Augen. Grün traf auf Rot. Genau auf dieses Bild hatte Katsuki sehnsüchtig gewartet. Das Feuer, das sich immer mehr in seinem Innern ausbreitete, drohte ihn zu übermannen. Der Anblick reichte aus, um die Intensität noch weiter zu erhöhen. Je fester und härter der Ältere zustieß, desto mehr trug er sich und den Nerd, der daraufhin schreiend seinen Kopf der Decke entgegenstreckte, über die erlösende Klippe.
Wenig später lagen die Beiden nebeneinander im Bett. Katsuki hatte seine Arme hinter seinem Hinterkopf verschränkt und sah zur Decke auf, während Izuku neben ihm auf seiner Brust verweilte. Es herrschte Stille – sie vernahmen nur die gleichmäßige Atmung voneinander. Immer wieder fuhr der Grünhaarige Kreise auf dem muskulösen Oberkörper nach.
„Was beschäftigt dich nun schon wieder?", kam es seufzend von dem Aschblonden, der daraufhin seine rechte Hand in den grünen Locken platzierte. Izuku weitete seine Augen und sah kurz auf.
„Wie denkst du wird dieser Krieg wohl ausgehen?", die Sorge war mehr als spürbar. Die Stimmung wirkte erdrückend. Katsuki schlug die Last, die in diesen wenigen Worten steckten, regelrecht entgegen. Dabei hatte er sich doch so viel Mühe heute Abend gegeben, um den Nerd von dem morgigen Tag abzulenken.
Auf die Frage hin hob die Blonde Explosion eine Augenbraue nach oben und richtete sich auf.
„Was denkst du wohl? Wir werden natürlich siegen! Was anderes kommt überhaupt nicht in Frage, du dämlicher Schwachkopf!"
Der Grünhaarige erhob sich nun ebenfalls und sah auf seine Hände herab. Seine sonst so strahlenden Augen nahmen einen dunklen Ton an. Jeglicher Glanz war aus ihnen gewichen. Seine vernarbten Hände ballten sich schließlich zu Fäusten.
„Ich hoffe einfach nur, dass keiner zu Schaden kommen wird..."
„Das wird wohl unausweichlich sein...", brummte Katsuki und ließ sich wieder zurück in die weiche Matratze fallen. Izuku sah ihm nach und verweilte immer noch an Ort und Stelle.
„Machst du dir keine Gedanken darüber, dass du jemanden verlieren könntest?"
Der Aschblonde starrte den Jüngeren nachdenklich an. Das ausgerechnet diese Frage fallen würde, war wohl unausweichlich. Immerhin wusste er, worauf der Nerd gerade anspielte. Ihre Beziehung war geheim. Niemand wusste von ihrer Verbindung. Natürlich hatte er sich mit dem Gedanken schon beschäftigt gehabt. Hatte diesen aber immer wieder zur Seite geschoben. Für ihn gab es kein Versagen. Für ihn zählte nur der Sieg. Wobei sich sein Weltbild inzwischen etwas gewandelt hatte. Seit er von Izukus Schicksal weiß, hatte sich einiges in ihm verändert. Der Sieg war das eine. Das Beschützen eine andere Richtung. Eine Richtung, die er selbst nie für möglich gehalten hatte. Dieser Nerd hatte sich inzwischen tief in sein Herz geschlichen und das konnte er nicht mehr abstreiten. Ihm lag etwas an dem All Might Verschnitt. Ob er es nun wollte oder nicht.
Aber wann genau hatte das alles seinen Lauf genommen? Wenn Katsuki ehrlich zu sich selbst war, begann es schon zu Mittelschulzeiten. Er fühlte sich damals schon zu dem Loser auf eine seltsame Art und Weise hingezogen. Ein Loser, der für ihn zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als ein Kiesel am Wegesrand gewesen war. Denn je näher Izuku ihm damals kam, desto mehr fühlte er sich schwach in seiner Gegenwart. Eine Schwäche, die Katsuki damals nicht bereit war der Öffentlichkeit zu zeigen. Immer wieder hatte der Aschblonde ihn schikaniert, nur um ihn auf Abstand zu halten. Immer wieder hatte er durch seine Wutausbrüche seine romantischen Gefühle, die er damals nicht einmal ansatzweise einschätzen konnte, hierdurch in Schach gehalten. Das Ganze zog sich dann bis zur U.A.. Damals dachte er noch er sei den Nerd los, da ein Normalo niemals auf der Superheldenschule angenommen werden würde. Da hatte er wohl falsch gelegen! Wieder sah sich die Blonde Explosion mit Izuku konfrontiert. Täglich sahen sie sich – täglich liefen sie sich mindestens einmal über den Weg. Erst nach All Mights Rücktritt realisierte Katsuki langsam, aber sicher was mit ihm los war. Als er sich mit Izuku auf Ground Beta konfrontiert sah. Wie diese hoffnungsgrünen Augen ihn angesehen hatten. Wie er diesen gewissen Glanz in ihnen ausmachen konnte. Wie er schließlich von Izukus Geheimnis über One for All erfuhr.
Danach war alles anders. Sie nährten sich an – trainierten zusammen. Eiferten gemeinsam ihrem Idol All Might hinterher, der sie danach beide unter seine Fittiche genommen hatte. Ihr Verhältnis zueinander wurde besser. Zu seinen Gefühlen fand Katsuki jedoch erst endgültig, als er sich schützend vor Izuku warf, bevor dieser von Shigaraki durchbohrt werden konnte. Es traf ihn wie ein Blitzschlag. Es war so offensichtlich gewesen und er war so törisch gewesen es die ganze Zeit über zu leugnen. Als Katsuki Izuku schließlich nach dem Kampf jedoch seine Gefühle mitteilen wollte, hatte dieser Idiot bereits der Schule den Rücken gekehrt. Für diese Aktion könnte er dem Nerd heute noch in den Arsch treten! Immerhin war er es gewesen, der seine Klassenkameraden dazu ermutigte Izuku hinterherzulaufen und ihn zurückzubringen. Er war es, der den Nerd besser als jeder andere kannte. Er wusste, dass Izuku Midoriya nie Rücksicht auf sich selbst nahm, sondern immer erst an die anderen dachte. Eine Eigenschaft, die ihm in der Vergangenheit Angst und Furcht eingejagt hat, da er mit dieser Charaktereigenschaft nicht umgehen konnte. Heute jedoch wusste er es besser. Izuku war von ganzem Herzen ein Held, wie er im Buche stammt. Bereits zu Kindheitstagen trug er diesen Wunsch anderen helfen zu wollen in sich.
Nachdem ihre Mission gelungen war und sie Izuku erfolgreich zurückgebracht hatten, hatte Katsuki daraufhin all seinen Mut zusammengenommen und es ihm gesagt. So unverblümt wie er nun mal war direkt ins Gesicht. Dass Izuku ihn danach direkt in einen Kuss gezogen hatte, war dann der Stein, der alles ins Rollen brachte. Nun lagen sie da. Zusammen im Bett, zuvor körperlich vereint in ihrer ganz eigenen Welt. Ihre Beziehung beruhte bisher rein auf Begierde und Leidenschaft. Heiße innige Nächte, die ihnen so manchen Schlaf geraubt hatte. Bislang hatten sie ihre Beziehung noch nicht öffentlich gemacht. Sie trafen sich heimlich. Dass es bisher noch keinem ihrer Klassenkameraden aufgefallen war, grenzte an ein Wunder, da der Nerd sich hierbei meistens mehr als dämlich anstellte.
„Kacchan?"
„Hm?", auf die Worte hin befand sich der Angesprochene nun auch wieder im Hier und Jetzt. Der Aschblonde beobachtete sein Gegenüber dabei, wie dieser sich immer mehr an ihn kuschelte.
„Ich will dich nicht verlieren – nicht noch einmal...", hauchte Izuku leise und schloss seine Augenlider.
Katsuki blieb regungslos, starrte den Grünhaarigen neben sich einfach nur an. Er konnte nicht verhindern, dass sein Herz höherschlug. Diese Worte lösten etwas in ihm aus. Der Aschblonde sah daraufhin auf seine Hände herab, die auf der Bettdecke ruhten. Er durfte sich keine Niederlage erlauben. Bei diesem Kampf ging es um mehr. Seine Hände bildeten sich zu Fäusten. Es ging um die Begleichung einer Schuld. Schulden, die sowohl Helden als auch Schurken auf ihren Schultern trugen. Jeder von ihnen hatte Dreck an der Kleidung. Niemand war perfekt und fehlerfrei.
Nachdem das Geheimnis um Dabi und Endeavor gelüftet worden war und bekannt wurde, welch Schandtaten die Nr. 1 in der Vergangenheit begangen hatte, sahen viele den Flammenhelden aus anderen Augen. Auch er, dem immer nachgesagt wurde, dass er Endeavor sehr ähnlich war, ging tief in sich. Er selbst war auch nicht perfekt. Fehler machen die Menschheit nun mal aus. Aber hier ging es um weitaus mehr. Dieser Kampf entschied über Leben und Tod. Dass es Opfer geben wird, stand außer Frage. Ein bitterer Beigeschmack, den sie wohl oder übel schlucken und in Kauf nehmen mussten. Man konnte nicht alle retten. Ihre Reichweite reichte so weit nicht aus, damit ihre Hand jeden einzelnen erreichte. Eine Tatsache, worüber er mit Izuku bereits schon mehrmals diskutiert hatte. Es war unausweichlich. Tief in Stein gemeißelt. Egal, wie diese Schlacht ausgehen mag, es wird die Geschichte der Helden grundlegend verändern. Das Heldentum, das bisher existierte, wurde durch Dabi niedergerissen. Durch seine Geschichte wurde das Weltbild des klassischen Helden erschüttert. Man sah die Helden plötzlich aus einem ganz anderen Blickwinkel. Viele hatten den Job einfach nur aus Profit ausgeübt. Lächelten den Leuten frech ins Gesicht und gleichzeitig war es ihnen egal. Man verlor immer mehr das eigentliche Ziel aus den Augen. Leute begannen sich selbst zur Wehr zu setzen und hatten das Vertrauen in die Heldengesellschaft so gut wie verloren. Durch diese Tragödie hatten viele Helden daraufhin das Handtuch geworfen. Es wurde ausselektiert, wer sich noch tatsächlich als Held betiteln durfte. Und durch diesen letzten Kampf wird der Vorhang fallen. Das Leben von ganz Japan – wenn nicht sogar der ganzen Welt- stand auf dem Spiel. Da waren er, Izuku und seine restlichen Klassenkameraden nur kleine Spielfiguren auf einem riesigen Schlachtfeld.
„Alles wird gut werden"-, vorsichtig schlang Katsuki seinen Arm um Izuku und zog ihn näher zu sich, ehe er ihm einen Kuss auf die grünen Locken hauchte.
„-solange du an meiner Seite bist."
Eines stand fest – Katsuki wollte nicht sterben! Er will sein Ziel, All Might eines Tages zu übertreffen, erreichen und mit Izuku an der Spitze stehen. Ja, inzwischen sah er den Grünhaarigen als ebenbürtig an. Nur ihn würde er an seiner Seite akzeptieren und dafür würde er alles geben. Alles, was in seiner Macht stand. Denn auch, wenn der Aschblonde von seinem Charakter her einer explosiven Kratzbürste ähnelte, er würde jeden beschützen, der ihm wichtig war. Und eines konnte er nicht mehr leugnen – Izuku Midoriya war ihm wichtig.
Obwohl sie schon seit Wochen ein Paar waren, hatte er bisher noch nie die „drei magischen Worte" gesagt. Bisher fand er dies zu kitschig und mal ganz ehrlich - wer bekam bei den ganzen schnulzigen Liebesfilmen, die er sich mit seiner Mutter schon öfters ansehen musste, nicht gleich das Kotzen?! Aber etwas in Katsukis Innern drängte darauf es endlich zu sagen. Wer wusste, ob er in weniger als 24 Stunden noch dazu in der Lage sein wird.
„Ich liebe dich...", hauchte er leise gegen Izukus Ohr, der bereits tief und fest eingeschlafen war. Die Worte kamen von Herzen und nahmen ihm auch die Last, die sich bisher bei ihm angestaut hatte.
Katsuki lächelte daraufhin, zog den Jüngern noch näher zu sich und vergrub seine Nase in dessen grünen Haaren. Schloss seine Augen und sog erneut dessen unvergleichlichen Geruch ein. Rief sich alle bisherigen Erinnerungen ins Gedächtnis, die er mit dem Nerd erlebt hatte. Vor seinem inneren Auge erschienen Bilder aus ihrer Kindheit. Gelächter halten durch seine Gedanken. Glückliche Tage, die schon lange hinter ihnen lagen und ihm eines vor Augen führten. Es gilt nun alles dafür zu tun, damit die Kinder von Morgen wieder im Licht erstrahlen können. Gleichzeitig vernahm er nachfolgende Worte, die durch sein Innerstes halten:
[...]
„Ich wünsche mir eine Gesellschaft, wo sich alle mit einem Lächeln begegnen. Ich wünsche mir eine Welt, wo ich mit meinen Freunden wieder unbeschwert lächeln kann."
[...]
Rote Iriden starrten schließlich in die Dunkelheit. Außerdem will er Izukus Traum verwirklichen. Jenen Wunsch, den der Nerd schon vor Ewigkeiten vor ihm und ihren Klassenkameraden Preis gegeben hatte. Einen Wunsch, den er erst für lächerlich abgewunken hatte.
Aber nun war es auch zu seinem Traum geworden. Wenn er Izuku so glücklich machen konnte, so war er es auch. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf fand nun auch Katsuki in den Schlaf – vereint mit jener Person, die sein Weltbild verändert und ihn zu einem besseren Menschen gemacht hatte.
.❤️.
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Red Moon - 赤い月 [BakuDeku]
Fanfiction[Oneshot] Es ist die Nacht vor der allerletzten Schlacht. Der letzte Abend, den Katsuki und Izuku miteinander verbringen und ihnen vor Augen führt, was alles auf dem Spiel steht. Ein Kampf Helden gegen Schurken. Ein Kampf, der über Leben und Tod ent...