Kapitel 1

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Pov. Maudado

Mein Wecker klingelt. Jeden Tag das selbe Geräusch um die selbe Uhrzeit. Wir haben es 6:15 Uhr. Viel zu früh. Ich will einfach schlafen.

Nach 5 Minuten habe ich es endlich geschafft aufzustehen. Ich wäre lieber liegen geblieben. Ich ging an meinen Schrank und holte mir einen schwarzen hoodie so wie eine schwarze Jogginghose raus. Ich zog die Sachen an und ging in die küche. 'Lass es dir schmecken. Mama.' Las ich auf dem Zettel der auf meiner brotdose klebte. Ich esse das essen nie aber ich nehme es mit in die schule und schmeiße es dort immer weg. Manchmal tut mir das Leid aber ich will es nunmal nicht.

Als ich meine Sachen gepackt und meine Kaugummis geholt hatte steckte ich mir meine kopfhörer in die ohren und ging los. Ich laufe ca. 10 Minuten zur Schule was sehr schnell rumging. Meine Klasse machte sich immer über mich lustig weshalb ich alles und jeden hier hasste. Außer Frau Müller sie glaubte an mich und sagte mir immer wieder das ich es schaffen werde. Sie hat recht ich werde es irgendwie schaffen. Die ersten beiden Stunden hatte ich Mathe. Wie ich das hasse.

Ich ging in den Raum und Herr Fischer quatschte mich direkt von der Seite an "Hey Maudado führst du jetzt Michael rum ?"
"Was ?" Ich wusste nichts davon.
"Frau Müller sagte mir das du bitte den neuen Schüler rumführen sollst"
"Kann ich das auch in der Pause machen ?"
"Ja klar kannst du das. Das ist mir sowieso lieber"
"Aha" danach setzte ich mich hin. Wieso musste ich ihn rumführen ? Naja egal.

"H-hallo ich bin Michael.." Hörte ich eine leise Stimme von vorne sagen. Er war relativ groß und hatte etwas längere braune Haare. Ich muss schon sagen er war mein Typ. Was ?- Woran denke ich denn ? Ich mag niemanden aus der Klasse und ich werde mich mit niemandem anfreunden. Punkt.

"Setz dich bitte neben maudado" WAS ?
WAS SOLL DAS DENN JETZT ?

Michael kam langsam zu mir gelaufen und setzte sich vorsichtig hin. Hat er Angst vor mir ?- Ich hoffe nicht. Auch wenn ich jeden hasste sollte niemand Angst vor mir haben..
"Hey ich bin maudado" sagte ich mit Blick auf die Tafel.
"Ich bin Michael-"
"Ich weiß" idiot sei nicht so gemein.
"Äh ich meine nett dich kennenzulernen" Er lächelte leicht und sah echt süß aus. Ich will es nicht zugeben aber er war wirklich schön. Ob er eine Freundin hat ? Naja was interessiert es mich. Nachdem er mich im Unterricht einmal dabei erwischt hatte wie ich ihn beobachtete lächelte er nurnoch.
"Kannst auch irgendwann aufhören"
"Uh ja tut mir leid.." sprach er wieder leise. Ich notierte mir die letzten Zahlen und dann klingelte es auch schon.
"Los ich zeige dir die schule" ich sprang auf und Michael versuchte hinterher zu kommen.
"Geh nicht mit dem mit" Rief uns ein Junge aus meiner Klasse hinterher und lachte. Sie wussten genau das ich mich nicht als Junge identifiziere.
"Ich bin kein Junge."
"Oh doch und das wirst du immer sein" der typ kicherte.
"Fick dich.." Ich rannte ins Bad und schloss mich in einer kabine ein. Ich halte das echt nicht mehr aus mit denen.
"M-maudado ?-" eine beruhigende Stimme schallte durch das Bad.
"Ist alles okay ?-"
"Mir geht's gut."
"Okay also du musst mir die schule nicht zeigen ich werde mich zurecht fin-" ich unterbrach ihn.
"Doch ich zeige sie dir." Ich kam aus der Kabine und ging einfach raus. Michael lief mir hinterher und starrte mich die ganze zeit an. Das merkte ich genau.

"Also hier ist dann noch die Turnhalle und das wars eigentlich"
"Dankeschön" er lächelte wieder leicht und ich sah ihn einfach an. Eine unangenehme Stille umgab uns und wir sahen uns gegenseitig nur in die Augen. Nach einer Minute setzte er seinen Rucksack ab und suchte sein Frühstück. Er nuschelte etwas.
"Was sagtest du ?"
"Hab mein Frühstück vergessen.."
"Kannst meins haben" ich meine ich esse es sowieso nicht.
"Echt?-"
"Ja" ich drückte ihm die brotdose in die Hand und er nahm zögerlich ein Brot raus.
"Uhm Dankeschön das ist sehr nett von dir" wieder lächelte er. Dieser Junge tat etwas mit mir aber ich weiß nicht was. Er nahm einen bissen von dem Brot und verschlung es hungrig.
"Das ist echt lecker dankesehr"
"Bedank dich gefälligst nicht so oft"
"Tut mir leid-"
"Schon gut"

Es klingelte wieder und wir gingen zusammen zu sport. Ich musste immernoch mit in die jungsumkleide.
Michael war mittlerweile mit bei den anderen Jungs.
"Rede nicht mit dem sonnst wirst du noch schwul" alle lachten und starrten mich an während ich versuchte mich umzuziehen. Ich hasse es mich vor anderen um- oder auszuziehen. Michael wird sicherlich auch ein arsch.
"Was ist wenn ich schon schwul bin ? Könnt ihr ja nicht wissen" Er zuckte mit den Schultern. Verteidigt er mich gerade ?
"Wenn du schwul bist, dann keine ahnung bist du halt auch so komisch"
Sprach der blondhaarige junge aus meiner Klasse.
"Okay ich weiß nicht ob ich euch so toll finde" er kam zu mir gelaufen und setzte sich neben mich.
"Wir finden dich auch nicht toll" die Jungs verdrehten alle gleichzeitig ihre Augen was irgendwie sehr geübt aussah. Ich musste leise lachen weil es so lustig aussah.
"Lach nicht so hässlich" solche arschlöcher. Ich zog mich fertig um und ging raus. Michael folgte mir wie ein kleiner hund.
"Musst du mich eigentlich verfolgen ?!"
"Uh Entschuldigung-.." er lief in irgendeine Ecke und stand dann dort alleine. Irgendwie tut er mir jetzt leid.
Ich war zu hart oder ? Ja. Er ist neu und hat niemanden und dazu wirkt er sogar echt nett. Okay dado reiß dich jetzt mal zusammen er hat dir nichts getan. Ich lief zu ihm in die Ecke und entschuldigte mich. Er sagte das er es verstehen würde und er es wahrscheinlich auch nicht gerade toll finden würde wenn ihm jemand die ganze zeit folgt. Er versteht mich ?

Die Stunde lief gut glaube ich. Einer hat mich wieder transe genannt. ich bin nicht mal trans. Michael verteidigte mich. Mal wieder. Irgendwie mag ich ihn. Ich darf nicht lieben. Meine Mutter sagt immer "wenn du jemanden liebst tust du für diese Person alles und sagst ihr alles. Sie kann alles irgendwann mal gegen dich verwenden." Sie hat recht.

Wir hatten dann noch Geschichte aber ich ließ mich nachhause schicken. Ich sagte einfach mir wäre schwindelig. Das klappte immer. Ich legte mich zuhause in mein Bett und dachte nochmal über die Aussage meiner Mutter nach. "Wenn du jemanden liebst tust du für diese Person alles und sagst ihr alles. Sie kann alles irgendwann mal gegen dich verwenden." Irgendwie glaube ich das Michael anders ist. Ich denke man kann ihm vertrauen. Er hat mich heute so oft verteidigt. Das hat noch nie jemand getan. Klar die Lehrer auch aber die müssen das tun denn es ist deren job.

Ich dachte noch etwas nach und schlief dann ein.

1147 Wörter
Okay also das war mein erstes Kapitel und ich hoffe es hat euch gefallen :D

⭐️?











You saved me. | Zomdado ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt