Numer two

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Ich drehte mich genervt um. "Hannes Meyer. Ich hab dir schon so oft gesagt dass ich nichts mit dir zu tun haben will, und du versuchst es trotzdem noch? Na gut, was hab ich erwartet?"
"Du weißt genau dass dieser Kilian dich nicht verdient." Er blickte mir 'verführerisch' in die Augen. Hannes war genau die Art von Partner die sich alle bei mir vorgestellt hatten. Muskulös, groß, älter und ein kompletter Badboy, zumindest nannten ihn alle so, meiner Meinung nach machte er eher den Eindruck als sei er ein Baby, was sich für besonders cool hielt.

Er war wirklich kindisch und anstrengend. Das komplette Gegenteil von Kilian, zu Mal der Typ noch nie in seinem Leben ein Buch angefasst hatte. "Danke, ich bin mit Kilian sehr glücklich, und dass weißt du."
"Er ist doch gar nicht dein Typ." Sein Gesicht kam meinem immer näher. Okay, das Übliche, er versuchte mich zu küssen, da er dachte mich damit verführen zu können. Ew. Ich dachte nicht lange nach und schlug ihm meine Faust auf die Nase.

"Ahhhh", heulte er auf. Jaaa... Kompletter Badboy genau. Ein Faustschlag und er ist weg. Da ich sowieso schon spät dran war, beeilte ich mich zum Chemieraum zu gehen. "Es tut mir leid dass ich zu spät bin, ich wurde aufgehalten", entschuldigte ich mich bei Frau Müller. "Kein Problem, setz dich." Ich nickte und lief zu meinem Platz, welcher leider neben Hannah war. "Wo warst du denn?", fragte sie ungeduldig. "Hannes", sagte ich und ihre Augen wurden groß. "Hast du es dir endlich anders überlegt? Er passt so viel mehr zu dir als Kilian."

"Nein, Kilian passt hervorragend zu mir. Er ist lieb, mag Bücher und ist freundlich. Hannes ist geistig zurückgeblieben. Er hält sich für den größten Gangster, weiß aber nicht einmal was Subjekt oder Prädikat sind. Alles andere als mein Typ."
Hannah verdrehte die Augen. "Dafür sieht er gut aus. Und ich habe gehört er soll echt gut im Bett sein."

"Ich will ihn nicht, Punkt", damit war unser Gespräch meinerseits beendet. Sie nickte, fing aber direkt wieder mit ihrer Beziehung mit Felix an, wie toxisch er doch war und dass er ihr bestimmt fremd ginge. Aber sobald ich ihr erneut vorschlug einfach Schluss zu machen, war er wieder der Engel auf Erden, welcher ise absolut vergötterte. Ich war froh als die Stunde vorbei war und verzog mich in die Pause. Weit weg von Hannah. Ich zog mein Handy aus der Tasche und schrieb Kilian.

H: Hey, geht's dir besser, mein Herz? <3

Kilian antwortete schnell.

K: Ja, ein bisschen. Hab aber immer noch Kopfschmerzen und hab das Gefühl dass ich jederzeit umkippe :')

H: wieso umkippen? Du liegst doch, oder?

K: Ne, gerade nicht, Papa braucht Hilfe dabei den Schuppen wieder aufzubauen.

H: DU BIST KRANK!!! AB INS BETT MIT DIR!!!

K: Ich krieg dass schon hin, sind auch fast fertig, also alles gut

H: Trotzdem. Ab ins Bett und wehe du hörst nicht auf mich! Dann klaue ich Tiger

Tiger war Kilian's Kater.

K: Neeeiiin, nicht Tiger :(( ich Leg mich auch gleich wieder hin, versprochen

H: du legst dich bitte jetzt hin. Kein Theater.

K: Jaaaa ok

H: so, ich muss zu Mathe, danach komm ich zu dir.
UND WEHE DU BIST NICHT IM BETT!!!!

K: Jaja, hab's verstanden. Bye Honey ♡

H: Bye Baby ♡

Ich lief zum Mathe Raum. Ich wäre jetzt am liebsten bei Kilian. Hoffentlich überanstrengt er sich nicht. Okay, Ha-eun, nur noch 2 Stunden Mathe, dann kann ich gehen. Ich schaffe das. Nicht. Maaaannnn.

Nach dem die zwei Stunden vorbei waren lief ich so schnell wie ich konnte zu Kilian. Als ich endlich angekommen war, klingelte ich wie eine Verrückte an der Tür. "Hey, dass hört sich so an als ob irgendwas schlimmes passiert ist. Beruhig dich, soweit ich weiß ist keiner gestorben."

"ICH SAGTE DOCH DU SOLLST INS BETT!!!"

Kilian stand lächelnd vor mir. Stand. "Sorryy, ich weiß ich hätte auf dich hören sollen aber-"
"Trotzdem hast du Mal wieder nicht auf mich gehört." Ich berührte seine Stirn. "Du glühst. Ab ins Bett, und keine Widerrede."

Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber die Stimme seines Vaters unterbrach ihn.  "KILIAN, WO BLEIBST DU? WIR SIND NOCH LANGE NICHT FERTIG, UND DASS WEIẞT DU!"
Kilian verdrehte die Augen. "Sorry, ich muss-"
"Ähm, du bist krank?! Nix Arbeit! Dass müsste dein Vater noch wissen."
"Ach, du weißt doch wie dass in Deutschland ist", sagte er ausweichend. "Wir sind nicht aus Zucker."

"Tzz." Machte ich nur. Dass war eines der Dinge die ich in Deutschland nicht verstand. Meine Eltern kamen ursprünglich aus Korea, wo ich meine ersten fünf Lebensjahre verbracht hatte, bis wir nach Deutschland gekommen waren.

Ich vermisste Korea.

Mal abgesehen von den Schulzeiten, also ich will nicht den ganzen Tag in der Schule hocken. Nope, nicht mit mir. "Los, ab ins Bett. Ich rede mit deinem Vater."

Kilian wollte etwas darauf erwidern, aber ich schob ihn in sein Zimmer, in sein Bett.
Danach lief ich sofort in den Garten zu seinem Vater.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 16, 2023 ⏰

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Crystal SnowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt