Nächster Morgen – Schulweg
*Es fühlt sich wirklich anders an. So natürlich, so gewohnt. Es ist trotzdem immer noch ungewohnt die linke Hand zu benutzen, aber es fühlt sich jetzt auf jeden Fall besser an als gestern. Es wird zwar noch etwas dauern bis ich mich daran gewöhnt habe, aber es kann funktionieren.*, denke ich lächelnd und betrete das Schulgelände.
Ich sehe Midorima und laufe zu ihm. „Morgen.", begrüße ich ihn. „Morgen. Wie kommst du voran?" „Ganz gut. Es fühlt sich zwar immer noch komisch an, aber jetzt auf jeden Fall besser." „Das ist gut zu hören. Hast du gestern noch was geschrieben?" Ich nicke. „Ja. Ich habe die Aufgaben mit links geschrieben. Wie gesagt, fühlt es sich immer noch komisch an, aber man gewöhnt sich daran." „Verstehe. Kannst du nach der Schule vielleicht zu mir?" „Ehm ja, wieso nicht? Aber warum willst du das?", frage ich ihn verwirrt. „Weil ich ehm- das ist jetzt nicht wichtig." Er schweigt nun und ich schaue ihn verwirrt an. Ich bleibe nun ebenfalls stumm und wir gehen in die Klasse.
Nachmittag – bei Midorima zuhause
Wir kommen bei ihm an und treten ein. „Schönes Haus. Wohnst du alleine?", stelle ich nach einem kurzen Blick fest. „Momentan ja. Meine Eltern sind gerade wegen ihrer Arbeit nicht da." *Verstehe, deshalb zu ihm.* „Willst du was trinken?", fragt er mich nun. „Ein Glas Wasser wäre nett." Er nickt. „Zieh dir die Schuhe aus und komm dann ins Wohnzimmer.", sagt er mir und ich nicke einverstanden. Er geht nun in die Küche und ich ziehe mir die Schuhe aus. *So Angsteinflößend wie gedacht, ist er gar nicht. Er ist eigen, das stimmt, aber er kann auch nett sein. Allerdings verstehe ich immer noch nicht, warum ich mit zu ihm kommen sollte.* Ich stelle meine Schuhe ordentlich auf die Seite und gehe ins Wohnzimmer.
Ich schaue mich etwas um und warte auf ihn. Ich muss nicht lange warten, „Hier dein Wasser.", höre ich ihn auch schon. Ich drehe mich zu ihm und nehme das Glas. „Danke.", bedanke ich mich lächelnd. „Warum wolltest du jetzt eigentlich, dass ich herkomme?", frage ich ihn nun nach einer kurzen Stille. Er legt seine Hand in den Nacken. „Wie soll ich das jetzt sagen? Ich will dich kennenlernen.", gibt er nun verlegen von sich. „Kennenlernen?" „Ja beziehungsweise will ich wissen, was für ein Typ du bist." *Typ? Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.* Ich schaue ihn daraufhin verwirrt an. „Das musst du mir jetzt genauer erklären." „Welches Sternzeichen bist du?", fragt er mich nun. „Sternzeichen? Eh Schütze, wieso?" „Verstehe, Blutgruppe?" Ich schaue ihn nun noch verwirrter an. „A. Wieso willst du das alles wissen? Was willst du damit bezwecken?", frage ich ihn schließlich total verwirrt. „Ich bin Krebs und Gruppe B. Eigentlich kann ich mich mit dir gar nicht verstehen, aber irgendwie ist es bei dir anders. Wir kennen uns nicht wirklich gut beziehungsweise haben erst gestern richtig miteinander geredet, aber ich denke, dass du anders bist. Anders als das Horoskop vorhersagt.", meint er nun. *Verstehe, deshalb die Fragen.* „Das erklärt die Fragen. Ich bin ehrlich, ich will nicht sagen, dass ich nicht selbst hin und wieder mein Horoskop lese und morgens schaue, aber mir ist noch nie untergekommen, dass sich Schützen und Krebse nicht vertragen, zumindest habe ich nur Liebeshoroskope gefunden.", sage ich ihm ehrlich und trinke einen Schluck. „Du schaust das Morgenhoroskop?" „Ja manchmal. Heute zum Beispiel auch. Bin heute am 1. Platz. Wenn ich es richtig gesehen habe, ist Krebs auf dem 4.?" „3. Zwilling ist 4. und Löwe 2. Platz.", bessert er mich aus und ich nicke stumm. *Mich darüber zu streiten, bringt nichts. Zumal ich mich zu wenig damit auskenne.* Ich trinke erneut einen Schluck. „Mir fällt auf, dass du deinen Glücksbringer gar nicht bei dir hast. Wo ist er?", fragt er mich nun interessiert. „Ich habe keinen. Ich denke nicht, dass ein Gegenstand einem Glückbringen kann. Man muss sich, meiner Meinung nach, das Glück selbst schaffen, nichts für ungut. Ich habe nichts gegen Menschen, die an die ganze Horoskop und Glücksbringer Sache glauben, aber ich tue es nicht wirklich. Es ist zwar interessant zu lesen, was so drinnen steht, aber ich glaube nicht daran. Aber es stimmt schon. Ich hatte bis jetzt wirklich einen guten Tag.", meine ich monoton. Midorima seufzt, „Verstehe. Ich glaube ich habe mich doch geirrt.", und meint. Ich schaue ihn wieder verwirrt an. „Wieso?" „Was Horoskope angeht, sind wir uns wirklich verschieden. Da können wir nicht gleich sein.", erklärt er abwinkend. „Du meintest vorhin, dass es bei mir anders sei. Was meintest du damit?" „Naja, meines Wissens sind Schützen eher extrovertierte Menschen und suchen nach der Freiheit, aber du bist irgendwie das Gegenteil. Du bist eher ein introvertierter Mensch und scheinst die Freiheit dennoch zu suchen. Zumindest kommt es mir so vor.", erklärt er. *Verstehe. Stimmt schon, aber ich finde es faszinierend, wenn sich andere für eine Sache interessieren und dann diese Sache vertieft recherchieren.* „Verstehe. Ich meinte zwar, dass ich mir nicht viel aus dem Horoskop mache, aber was mein Sternzeichen betrifft. Da bin ich sehr wohl informiert. Es stimmt, dass Schützen eher weltoffen sind, aber das ist, aufgrund meiner Vergangenheit, etwas anders. Ich bin schon alleine deshalb kein weltoffener Mensch, weil ich schon immer lieber alleine war. Ich bin von der verschlossenen Sorte und bin auch damit zufrieden, wenn ich ehrlich bin.", meine ich. *Und das ist nicht mal gelogen.* „Verstehe. Du musst wissen, dass ich noch einen anderen Schützen kenne und er ist fast genauso wie du.", meint er nun und ich schaue wieder verwirrt zu ihm. „Ach echt? Wer denn?" „Kennst du die Wundergeneration?" „Sicher, wer Basketball spielt, kennt euch natürlich. Ist er aus dem Team?" „Ja. Seijuro Akashi. Er ist ein sehr später Schütze, aber er hat parallelen zu dir." „Echt? Ich habe nicht viel Positives über ihn gehört, außer dass er gut Basketball spielen soll, aber das erwartet man auch von einem Käpten eines so starken Teams.", meine ich nun Schulterzuckend und er nickt. „Ja er spielt außerordentlich gut, das ist keine Frage. Aber er war damals nicht so, am Anfang war er anders. Viel freundlicher und gutherziger, dass er so kalt und verschlossen wurde, hat eine Veränderung innerhalb des Teams verursacht." „Eine Veränderung innerhalb des Teams?" „Ja. Du musst wissen, dass jeder von uns, inklusive unserem 6. Phantomspieler, eine eigene Stärke hat. Bei Aomine kam sie zuerst zum Vorschein und dann bei uns. Akashi war der Letzte. Er hat eine 2. Persönlichkeit irgendwie entwickelt und ist so geworden.", erzählt er mir leicht frustriert. Ich nicke verwirrt. „Verstehe ich nicht ganz, aber du meintest, dass ich herkommen sollte, weil du mich kennenlernen willst. Aber ich glaube, dass du mir nicht ganz die Wahrheit erzählt.", meine ich nun mit einem ernsten Unterton und trinke erneut. Er wird leicht rot und schaut ertappt zu Boden. „Weißt du, gestern als ich nach Hause kam, habe ich über deine Geschichte nachgedacht. Sie ist wirklich außergewöhnlich und hat mich nicht losgelassen. Es stimmt, dass ich dir wirklich helfen will, aber ich weiß, um ehrlich zu sein, nicht wie. Du musst dich daran gewöhnen, dass du alles mit links machst.", erklärt er und ich werde nun selbst leicht rot. „Außerdem-" Er kommt nun zu mir und bleibt vor mir stehen. „Außerdem?" Er legt nun seine Hände an meine Oberarme und zucke zusammen. Er lehnt sich nun zu mir herunter und küsst mich. Ich erstarre augenblicklich und werde sofort knallrot. *Wiese tut er das? Wieso wehre ich mich nicht? Kann es sein, dass ich ihn nie hasste, sondern liebte? Das würde zumindest erklären, warum es mir gestern, wie heute, so unangenehm war, wenn wir geredet haben.* Ich schließe nun meine Augen und entspanne mich etwas. Wir bleiben kurz so. Midorima löst sich wieder und ich spüre seinen Atem auf meinem Gesicht. „Außerdem habe ich gemerkt, dass ich mich in dich verliebt habe.", haucht er mir entgegen und küsst mich erneut. Ich lasse nun zitternd meine Hände an seinen Hals wandern. Von jenem ungewohnten Gefühl zucke ich kurz zusammen. *Dann stimmt es wohl. Ich will nicht von ihm loskommen, sondern bei ihm bleiben. Ich will, dass er mich festhält und bei sich behält.* Ich öffne meine Augen und löse mich ein Stück von ihm. Wir schauen uns knallrot in die Augen. „Wie alt bist du eigentlich?", fragt er mich nun. „17.", antworte ich knapp. Er fängt leise an zu lachen. „Verstehe. Dann stimmt das Horoskop wohl nicht immer.", meint er nun lächelnd. Im nächsten Moment umarmt er mich und drückt mich fest an ihn. Nicht lange später, spüre ich seine Hose an meinem Körper und erstarre erneut. Ich versuche mich nun ein Stück von ihm zu lösen, allerdings ist er zu stark für mich. „Bitte.", haucht er erregt in mein Ohr. Ich werde knallrot, während ich es mir mit ihm vorstelle. „Wo?", frage ich ihn. „Wir sind alleine, somit ist es mir egal.", flüstert er mir ins Ohr. Ich erstarre erneut und spüre, wie er langsam seine Hände nach unten fahren lässt. „Beeil dich mit deiner Antwortet. Sonst sind meine Hände schneller und wir machen es einfach hier.", haucht er hinein und wandert an meinen Hals, welchen er nun anfängt zu küssen. „Mi-" Ich muss mir ein Stöhnen unterdrücken und kralle mich etwas an ihm fest. Er löst sich und ich spüre wieder seinen Atem an meinem Ohr. „Gefällts dir?", fragt er mich wissend und ich nicke. „Woanders wäre es doch klüger oder nicht?", meine ich nun. „Wo willst du?" „Wäre es im Bad nicht klüger?" „Gewiss." Er lässt mich nun los und nimmt meine Hand. Er lächelt mich an und zieht mich hinter sich her.
Wir stehen nun in seinem Bad und er macht die Tür hinter sich zu. Midorima lehnt mich gegen die Wand und küsst mich erneut. Er pinnt nun meine Hände über meinen Kopf mit der einen fest und legt die andere Hand an meine Taille. Ich spüre nun seine Zunge an meiner Lippe und lasse sie herein. Ich schließe die Augen und werde wieder knallrot, da sich gerade unsere Spitzen berühren. Er lässt nun seine Hand hinabfahren und ich spüre jene schon sehr schnell unter meiner Uniform. Ich spanne mich etwas an und kneife kurz die Augen zusammen. Nachdem er sein Ziel erreicht hat, legt er seine Hand an jenes und bewegt sie nun. Ich gebe einen leisen Laut von mir und fange an unkontrolliert zu atmen. Midorima lächelt kurz, da er gemerkt hat, dass ich bereits erregt bin. Er schiebt nun meine Unterhose zur Seite und legt seine Hand auf meine Haut. Von diesem Gefühl erstarre ich erneut.
Wir schauen uns keuchend in die Augen. „Wie hat er dir gefallen?", fragt er mich nun. Ich lächel ihn an, „Ja, sehr sogar.", und antworte ihm. Er tut es mir nun gleich, „Das freut mich. Wir sollten duschen gehen.", und meint. Ich nicke, „Ja wäre besser.", und meine. Er zieht sich nun aus mir heraus und ich kneife kurz meine Augen zusammen. Er lässt mich nun runter und ich stehe wackelig auf meinen Beinen. „Kannst du alleine stehen?", fragt er mich nun. „Ja, ich denke schon, aber ich habe eine Frage.", meine ich. „Was denn für eine?" Ich schaue zu ihm auf, „Sind wir jetzt eigentlich zusammen?", und frage ihn. Er wird leicht rot und lächelt mich an. „Ja sind wir.", antwortet er mir zufrieden und ich lächel nun ebenfalls. Wir setzen uns, nach einem kurzen Kuss, in Bewegung und gehen gemeinsam duschen.
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In love with the left handed demon (Midorimaxoc)
FanfictionDu bist Mirai und gehst auf die Shutoku. Du wachst eines Tages auf und merkst, dass sich deine rechte Hand komisch anfühlt. Du bekommst mit jener nichts mehr auf die Reihe und versuchst es schließlich mit deiner linken. Wird es mit deiner linken Han...