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-Damián-

Tage vergingen, in denen wir nach Hinweisen auf Lorenas Entführer suchten.
Leider kamen wir der Sache nur mit langsamen Schritten näher, was meine Geduld nicht besser machte.

Ich musste wissen, ob es ihr und meinen Zwergen gut ging.
Die Angst, dass sie unsere Kinder verlieren könnte, war übergroß und stieg mit jedem Gedanken an die drei.

"Wir sollten es ihm in Ruhe zeigen." Hörte ich Matteo brummen, als ich völlig am Ende ins Wohnzimmer kam.
"Was müsst ihr wem zeigen?" Fragte ich neugierig und schenkte ein Glas Whysky ein.

Erschrocken sah er zu mir.
"Zeig." Verlangte ich.
Alleine dieser Blick sagte mir, dass sie mich meinten.

Zögernd griff er in seine Hosentasche und zog sein Handy hervor.
"Wir bekommen seit vorgestern regelmäßig E-Mails." Murmelte er und ich nahm das Handy.

Ich sah die E-Mails in seinem Postfach und öffnete die erste, um das Video im Anhang abspielen zu lassen.
Ich sah einen Raum, in dem das Licht angeschalten wurde.

Die Kamera wurde noch richtig positioniert, sodass man eine Frau in der Ecke am Boden Kauern sah.

Lorena.

Sie sah auf und ihr Gesicht war panisch und von Tränen überströmt.

Langsam ließ ich mich neben Matteo auf das Sofa sinken.
Diesen Anblick musste ich sacken lassen.

Einer der Männer packte sie grob an den Haaren und riss sie hoch, um sie in die Mitte vom Raum zu zerren.

Dort zwang er sie auf die Knie und ließ seine Hose runter.
"No..." Brummte ich.

Sie strebte sich gegen seine Griffe an, doch der Mann holte aus und schlug ihr fest auf ihre Wange, vor Entsetzen hielt sie inne und im selben Moment schob der Typ seinen Schwanz in ihren Mund.

"Ihr verfickten Bastarde." Ich öffnete das nächste Video, man sah wie Lorenas Rücken von einem dünnen Lederband verunstaltet wurde.

Sie machten meine Schnecke kaputt.

Ich konnte ihre schreie förmlich hören, auch, wenn die Lautstärke vom Handy aus war.
Doch in Gedanken hörte ich jeder ihrer Schreie und spürte jeden Schmerz, den sie ihr zufügten.

Und ich konnte nichts tun.

Völlig machtlos saß ich auf diesem Sofa und musste mitansehen, wie sie meine geliebte Lorena langsam, Stück für Stück, aufarbeiten.

Ich wollte gerade das Handy zurückgeben, doch in diesem Moment kam ein neues Video an, welches ich neugierig öffnete.

Diesesmal filmte die Kamera aus einer anderen Position.

"Ai, diese Bastarde." Zischte ich.
Diesen Raum kannte ich.

In genau diesem eiskalten betonierten Raum hatten sie mich vor einigen Jahren festgehalten.
Doch leider wusste ich weder wo das Gebäude lag, noch wem es gehörte.

Wieder nahm ein Typ dieses Lederband in die Hand.
Sofort sah sie ihn panisch an und ließ sich von ihm in die Mitte des Raumes ziehen.

Mit beiden Armen umschlang sie ihren Babybauch und starrte benommen vor sich hin.
Auch als der Typ ihren Rücken auspeitschte reagierte sie kaum.
Sie verzog kurz ihr Gesicht, doch dann sah sie so aus, als hätte sie sich daran gewöhnt.

"Ihr verfickten Wichser" knurrte ich.

Sofort reichte ich Matteo sein Handy, um dann das Glas zu leeren.
Gleich darauf landete es an der Wand mir gegenüber.

Call me "Mi Amor" Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt