Sechs Jahre später...
Ring! Ring!
Alison grunzte verschlafen. Sie kniff die Augen zusammen und tastete mit einer Hand nach ihrem Wecker. Endlich spürte sie das kalte Metall des piepsenden Dings zwischen den Fingern. Blind schlug sie mit der Faust darauf ein, bis sie die Schlummertaste traf. Endlich Ruhe. Sofort fielen Alison wieder die Augen zu und sie schlief ein.Als der Wecker zum zweiten Mal anfing zu klingeln, stöhnte Alison geplagt. Sie bekam ihre Augen gerade einmal so weit auf, bis sie das Ziffernblatt vage erkennen konnte. 7:55.
Sofort war Alison hellwach. Wie von der Tarantel gestochen sprang sie aus dem Bett und zog sich im Laufen die Klamotten an. Alles andere musste heute eben Mal warten. Schnell schnappte sie sich ihre Schultasche und schwang sich aufs Fahrrad. Wie eine Besessene trat Alison in die Pedale, überfuhr einige rote Ampeln und wich nur knapp einem Fußgänger aus.
Mit quietschenden Bremsen kam Alison schließlich vor ihrer Schule zum stehen. Sie lehnte ihr Fahrrad gegen die Wand, das daraufhin umfiel und dabei eine ganze Reihe anderer Fahrräder mitnahm. Alison zuckte mit den Schultern. Sollte das Aufheben doch jemand anderes machen, sie jedenfalls musste sich beeilen.
So schnell sie konnte, rannte Alison ins Schulgebäude. Innen war es wie ausgestorben. Oh oh. Sie hastete weiter zum Musiksaal. Je näher sie kam, desto deutlicher konnte sie den Gesang hören. Alison riss die Tür des Musiksaales auf. Der Gesang verstummte. Dreißig Augenpaare blickten Alison erstaunt an. Eins davon funkelte böse. Die ewig schlecht gelaunte Musiklehrerin Frau Nachtigall.
"Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?", fragte sie schrill.
"Blöder Wecker?"
Frau Nachtigall zog die Brauen hoch.
"Setz dich bitte."
Alison tat wie befohlen und ließ sich auf den Stuhl neben ihrer Freundin Lucy fallen.
"Boah ist die Schnarchtigal mal wieder schlecht drauf.", zischte Lucy ihrer Freundin zu.
"Nein. Für ihre Verhältnisse ist sie so gut gelaunt wie noch nie."
"Ja, aber trotzdem..."
"HIER WIRD NICHT GEREDET!", brüllte Frau Nachtigall dazwischen.
Die nächsten zwei Schulstunden schaltete Alison auf Durchzug.Danach hatten sie Deutsch. Frau Emmerson leierte den Stoff mit schleppender Stimme herunter. Alison gähnte und wollte gerade ihren Kopf auf den Tisch legen, als es laut und energisch an der Tür klopfte.
Es war Herr Gabele, der die Theater AG leitete. Als er Alison entdeckte, winkte er ihr fröhlich zu. Alison winkte lächelnd zurück. Die Theater AG war etwas, das ihr wirklich Spaß machte. Es war ihre große Leidenschaft, neben den Filmen natürlich.
"Wie ihr sicher wisst, hat die Theater AG nächsten Monat einen großen Auftritt. Wir würden ab jetzt Karten verkaufen.", verkündete Herr Gabele.
Ein Tumult brach aus und den restlichen Unterricht wurden nur noch Karten verkauft. Die Theaterstücke an Alisons Schule waren sehr beliebt.In der zweiten Pause bekam Alison eine Mail von Chrisi, eine ihrer ABFs in der Grundschule.
Von: Christina.anderson@gmail.de
An: alison.ally.samuels@gmail.com
Hi, wie geht es dir so?
Hoffentlich nicht so schlecht wie mir...😔Alison bekam große Augen und tippte ebenfalls eine E-Mail:
Von: alison.ally.samuels@gmail.com
An: Christina.anderson@gmail.de
Oh nein! Was ist passiert? Ach Maus, ich würde jetzt am liebsten wieder nach Frankfurt rennen und dich trösten😘😰
Von: Christina.andrson@gmail.de
An: alison.ally.samuels@gmail.com
Stehe mal wieder alleine da😔
Wut stieg in Alison auf und in Rekordzeit flogen ihre Finger über die Tastatur.
Von: alison.ally.samuels@gmail.com
An: Christina.anderson@gmail.de
WAAAAAASSS??!!! Deine Klassenkameraden sind solche Arschlöcher! Immer lassen Sie dich stehen😤
Ok Chrisi, ich muss los. Hab dich lieb,
AlisonVon: Christina.andrson@gmail.de
An: alison.ally.samuels@gmail.com
Ich auch!
CiaoHastig steckte Alison ihr Handy zurück in die Hosentasche und lief zum Klassenzimmer.
🌀🌀🌀
Hello everybody!👋🏼
I hope you enjoyed the chapter.
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See you,
Friendship_5
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Network Friendship: Bühne frei für Alison
Teen FictionDie sechzehnjährige Alison ist mit ihrer Familie von Frankfurt am Main in ein Dorf in der Nähe von München gezogen. Dort lebt sie nun schon seit einigen Jahren und führt dort ihr ganz normales Leben weiter. Mit ihren Freundinnen hält sie weiterhin p...