Kapitel 6

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In den nächsten drei Tagen fanden wir keinen einzigen Hinweis zu meinem Fall. Maddie wird glaub ich langsam verrückt. Man kann es ihr ja nicht verübeln. Ich War genau so. Der Gedanke an damals ließ mich wider in meine Depression versinken. Ja Ihr habt richtig gelesen. Ich hab Depression. Es ging vor 10 Jahren los:

Ich lag wie immer auf dem Sofa und wartete. Zwischen durch machte ich mir Dosensuppe. Plötzlich klingelte das Telefon. Ich ließ die Suppe auf dem Herd stehen und rannte zum Telefon. Die Leitende Polizistin des Falls sagte leise:" Kommen Sie zu dem Wald am ende der Stadt. Von dort aus wird ein Streifenwagen sie weiter bringen. Bringen sie starke Nerven mit.

Ich kann mich noch genau an ihre Worte erinnern. Damals hatte ich schon so eine Ahnung.

Ich ging langsam zum Auto. Ich War noch nie eine Person die schnell hektisch wurde. Ich fuhr los. Die ganze Zeit redete ich mir ein das sie lebte. Sie lebte, sie lebte, sie lebte. Diese Worte hallten mir durch den Kopf Als das Polizeiauto stehen blieb. Langsam stieg ich aus. Ich sah meine beste Freundin. Sie saß auf einem Baumstumpf und ihr rollten stille Tränen über die Wange. Ihr Mund War vor erschrecken ausgesperrt und sie hielt sich die Hand vor den Mund. So War sie erstarrt. Ab dem Moment wusste ich es. Langsam ging ich um einen Baum herum. Dann sah ich sie. Ich konnte es nicht verkraften. Ich sank auf den Boden. Ich konnte es einfach nicht fassen. Die nächsten Wochen War ich Wie in Trance. Dann schlug eine Welle des Schmerzes über mich und meinen Mann ein. Er konnte der Welle nicht standhalten. Er nahm sich das Leben.

Ich werde wieder kommenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt