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P.O.V Jisu

LEW machte mich auf eine Typen aufmerksam, der seit einiger Zeit in unserer Nähe herum stand. So standen wir auf und ging langsam wieder Richtung Parkeingang.

„Hoffentlich hat der jetzt keine Fotos gemacht. Das gäbe sonst einen Riesen Skandal", meinte ich instinktiv zu ihm.

„Naja ein Riesen Skandal würde es eher sein, wenn wir uns geküsst hätten. So kann man dich immer noch als meine Cousine verkaufen", sagte Lew und grinste.

Sofort wurde mir irgendwie flau im Magen. Er mochte mich wohl wirklich. Wir ging wieder zurück Richtung Stadtzentrum. Irgendwie beschlich mich ein ungutes Gefühl. Was wenn das ein Paparazzi war? Ich war so in Gedanken vertieft, mir ein Was-Wäre-Wenn Szenario auszumalen, dass ich meine Umgebung kaum war nahm. So übersah ich den Randstein zur Hafenmauer. Plötzlich verlor ich das Gleichgewicht und bevor ich wirklich registriert hatte, was geschehen war, spürte ich zwei Kräftige Arme um mich herum.

„Vorsicht", sagte Lew.

Jetzt schaltete mein Gehirn wieder in den Arbeitsmodus und realisierte die Situation. Lew hatte mich aufgefangen, bevor ich noch vollends über die Mauer gefallen wäre.
Meine Augen meldete meinem Gehirn, noch eine andere wichtige Information zu. Lew's Gesicht war keine 5 cm von meinem entfernt.

Wie Klischeehaft musste diese Situation von außen bitte wirken. Wie in einem K-Drama!
LEW half mir hoch und richtete meine Jacke. Ich stand einfach da wie angewurzelt. Mein Puls wurde immer noch schneller und mich überkam eine nervöse, Hitzewelle.

„Es ist nichts passiert", lachte LEW," du schaust als hättest eine Geist gesehen".

Ich konnte förmlich spüren, wie mein Gesicht rot anlief. Verdammt! Wieso bin ich jetzt so Mega nervös.

„Komm", sagte LEW und legte seinen Arm um mich und schob mich etwas an.
Ich war so aufgeregt und verwirrt zugleich. Blöde Hormone. Es war doch eigentlich alles so entspannt. Ich versucht möglichst normal mit ihm zu reden, aber irgendwie wollte mein Gehirn den nicht folgen.

LEW begleitete mich bis zum Restaurant.

„Auch wenn das jetzt nicht so verlief wie geplant, fand ich es trotzdem schön", meinte LEW zu mir, als wir in die Straße zum Restaurant meiner Eltern einbogen.

„Ja finde ich auch",  gab ich zurück," vor allem weil das Wetter jetzt wieder schöner wird".

Was ein blöder Kommentar von mir. Wow! Jisu! Echt, du redest übers Wetter?

Wir waren bei Eingang zum Restaurant und bogen links dran vorbei, um zur Haustür zu kommen.

„Dann wünsche ich dir noch eine gute Woche", sagte LEW und fuhr sich durch seine Haare.

„Ich dir auch. Hoffe sie wird nicht zu anstrengend"

„Naja das neue Album kommt bald raus. Da haben immer einiges zu tun", meinte er und lächelte.

Er wirkte irgendwie genauso nervös wie ich mich fühle.

„Ich denke wir sehen uns wieder?", fragte er nach einem kurzen Zögern.

„Klar. Sehr gerne. Ich würde gerne nochmal was mit dir unternehmen", gab ich mit etwas zittriger Stimme zurück.

Irgendwas war da zwischen uns in der Luft. Ich wusste, dass wenn das jemand beobachten würde, könnte er die Funken zwischen uns fliegen sehen.

So standen wir einfach nur da auch schauen uns an. Gefühlt vergingen Stunden, aber es waren vermutlich nur ein paar Sekunden und dann ging alles ganz schnell.

LEW ging einen Schritt auf mich zu und beugte sich vor und bevor ich irgendwie reagieren konnte, trafen seine Lippe auf meine. Mich durchfuhr ein wahnsinniges elektrisierendes Gefühl und eine Angenehme Wärme von Kopf bis Fuß. Es war ein sehr angenehmes Gefühl. Ich hatte die Augen geschlossen und ließ mich einfach in diesem Moment fallen.

Plötzlich ertönte ein lauter Knall und darauf folgte das Fauchen einer Katze. Wir beide schrecken aus. Und schon war dieser wunderschöne Moment zu Ende.

„Entschuldige. Ich wollte dich nicht überrumpeln. Es war falsch von mir. Ich hätte dich fragen sollen", sagte LEW und sah peinlich berührt auf den Boden.

„LEW alles gut", sagte ich,", du hast nichts falsch gemacht. Ich fand's sehr schön".

Mit diesen Worten beugte ich mich vor und gab ihm eine Kuss auf die Wange.

„Warte kurz", sagte LEW und wühlte in seine Taschen nach etwas. Er holte eine Stift und einen zerknüllten Kassenbon heraus. Er schrieb etwas drauf und gab mir den Zettel.

„Hier. Ich hab immer noch nicht deine Nummer", grinste er," schreib mir einfach".

„Das werde ich", sagte ich und ging mit wahrscheinlich hoch roten Kopf in die Wohnung zurück.

Seven Boys, Ramen and I ~ Tempest FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt