Die Anwältin

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Die Sonne schien durch die Fenster des Cafés und verwandelte den Raum in ein warmes, einladendes Licht. Lucy wartete nervös an einem Tisch nahe an den großen Fenstern. Der frische Kaffee dampfte vor ihr auf dem Tisch, während sie darauf wartete, dass Hannah auftauchte. Ein Gefühl der Aufregung und Unsicherheit durchströmte Lucys Körper.

Als Hannah endlich eintrat, strahlte sie wie ein Sonnenstrahl, der das gesamte Café erleuchten ließ. Ihr Lächeln war so ansteckend, dass Lucy nicht anders konnte, als zurückzulächeln, als Hannah sich zu ihr an den Tisch setzte.

"Hallo, Lu. Danke für die Einladung", sagte Hannah und umarmte Lucy sanft, als sie sich strahlend lies.

"Es ist schön, dich zu sehen", antwortete Lucy, ihre Stimme mit einer Mischung aus Aufregung und purer Nervosität.

Die Atmosphäre war angenehm, aber die Luft war erfüllt von unausgesprochenen Worten und ungeklärten Gefühlen. Weder Lucy noch Hannah hatten den Mut gefunden, das anzusprechen, was sich zwischen ihnen entwickelt hatte.

Nachdem sie ihre Bestellungen aufgegeben hatten, begannen sie, über die vergangene Woche zu quatschen, über die Arbeit, ihre gemeinsamen Interessen und andere alltägliche Dinge. Es war ein angenehmes Gespräch, das die unerklärliche Spannung zwischen ihnen etwas lockerte.

Als sie das Café verließen, schlug Hannah vor, Lucy nach Hause zu fahren. Während der Fahrt waren die beiden Frauen größtenteils still, aber die Stille war keineswegs unangenehm. Es war vielmehr wie die letzte Ruhe vor einem aufkommenden Sturm der Gefühle.

In Lucys Haus angekommen, fielen ihnen sofort die unzähligen Filmplakate und Blu-ray in ihrem Wohnzimmer auf. Hannah lächelte bei dem Anblick. "Hast du noch mehr Filme, Lucy?"

Lucy errötete leicht. "Ja, ich liebe Filme, deswegen habe ich eine ziemlich umfangreiche Sammlung."

"Das ist unglaublich! Wie wäre es mit einem Filmabend?" schlug Hannah vor und ließ sich auf das Sofa fallen.

"Klingt perfekt", stimmte Lucy zu, während sie nach ein paar ihrer Lieblingsfilme griff. Sie machten es sich auf der Couch bequem und die ersten Filmvorspanne flackerten auf dem Bildschirm.

Im Laufe der Filme rückten die beiden näher zusammen, ihre Schultern berührten sich. Es war, als ob eine unsichtbare Barriere zwischen ihnen schmolz, während sie die Filme auf dem großen Bildschirm ansahen und sich in deren Handlung vertieften.

Irgendwann wagte Lucy einen kurzen Blick auf Hannah. Hannahs Augen waren auf die Leinwand gerichtet, aber ihre Nähe fühlte sich plötzlich anders an, als wäre sie wärmer oder elektrisch aufgeladen.

Hannah spürte Lucys durchdringenden Blick und drehte langsam den Kopf zu ihr. Ihre Blicke trafen sich und für den Moment schien die Zeit stillzustehen. In diesem Augenblick schienen alle unausgesprochenen Gefühle zwischen ihnen ausgesprochen.

Lucy spürte einen inneren Drang, näher zu Hannah zu rücken. Langsam näherte sie sich und legte eine ihrer Hände vorsichtig auf Hannahs. Es war ein zarter Moment, ein leiser Ausdruck von ihren strahlenden Gefühlen.

Hannah lächelte sanft, ihre Augen funkelten und sie lehnte sich leicht in Lucys Richtung. In einem gewagten, aber sanften Zug näherten sich ihre Lippen und trafen sich schließlich in einem zärtlichen Kuss.

Die Zeit schien für einen Moment stillzustehen, als sich ihre Lippen trafen und sie sich gegenseitig in diesem vorsichtigen, aber leidenschaftlichen Kuss verloren. Es war eine anhaltende Welle aus Aufregung und Zärtlichkeit, die sich im Wohnzimmer ausbreitete.

Als Hannah und Lucy sich voneinander lösten, lächelten sie sich verlegen an, aber ihre Blicke verrieten mehr als tausend Worte. Es war ein Wendepunkt, ein Moment der Offenbarung, der ihre Verbindung auf ein neues Level brachte.

"Das... das war..." begann Lucy, aber ihre Worte versagten, weil sie die Gefühle nicht in Worte fassen konnte.

Hannah unterbrach sie mit einem weichen Finger auf ihren Lippen. "Lass uns einfach den gemeinsamen Moment genießen, Lu. Wir haben noch so viel Zeit, um darüber zu reden."

Lucy nickte vorsichtig und legte sanft ihre Hand auf Hannahs, während sie beide weiter das Ende des Films ansahen. Es war eine ungewisse Zukunft, die vor ihnen lag, aber in diesem Moment waren sie einfach glücklich.