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Früh am Morgen verließ ich meine Wohnung und begab mich in das Parkhaus

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Früh am Morgen verließ ich meine Wohnung und begab mich in das Parkhaus. Lustlos stieg ich in mein Auto, startete den Motor und fuhr los, dabei fühlte ich mich genauso leer, wie der halbdunkle Parkplatz, der mich umgab. Tiefe Augenringe zeichneten sich um meine Augen ab, und nicht einmal das Make-up konnte diese Spuren der Müdigkeit verbergen.

Als ich im Restaurant ankam, wühlte ich in meiner Tasche nach dem Schlüssel, öffnete die schwere Tür und ging direkt in den Kellnerbereich. Am Tablett überprüfte ich die Reservierungen für den Tag und staunte, als ich sah, dass nicht viel los war. Das Restaurant, das normalerweise vor Gästen überquoll, schien heute ruhiger zu sein. Ein leises Gefühl der Erleichterung stieg in mir auf. "Vielleicht bekomme ich heute früher Feierabend", murmelte ich vor mich hin und begann, die Tische zu decken. Der Gedanke an einen freien Abend war verlockend.

Kurz darauf öffnete sich die Tür, und mein Chef, Haru, trat ein, genauso lustlos wie ich mich fühlte. "Guten Morgen", sagte er, und ich erwiderte seinen Gruß, während ich mich wieder meiner Arbeit widmete. Das Restaurant war zwar klein, aber bekannt für sein exzellentes Essen, und trotz der Routine genoss ich es hier zu arbeiten. Nach dem Decken der Tische polierte ich schon das Besteck für den nächsten Tag. Weniger Arbeit heute bedeutete weniger Stress morgen, so meine Hoffnung.

"Es wird heute nicht viel los sein, das hast du ja sicher schon gesehen", sagte Haru plötzlich, während er die Reservierungen durchsah. "Wenn keine weiteren Gäste mehr kommen, kannst du auch früher Feierabend machen." Seine Worte erfüllten mich mit einem Hauch von Glück. "Alles klar", antwortete ich erleichtert.

Bald kamen die Köche und meine Kollegin Yuki zur Arbeit. Doch als ich sie ansah, bemerkte ich sofort, dass etwas nicht stimmte. Ihre Augenringe waren noch tiefer als meine, und sie sah erschöpft aus, als hätte sie die ganze Nacht nicht geschlafen. "Yuki, ist alles in Ordnung?" fragte ich besorgt und trat näher an sie heran. Sie hob ihren Kopf nur kurz an und nickte zaghaft, aber ihr Zittern und das nervöse Ausatmen verrieten mir, dass sie aufgewühlt war.

"Reden hilft, ich bin hier", flüsterte ich sanft und legte ihr beruhigend die Hand auf den Rücken. Es dauerte einen Moment, dann brach sie in Tränen aus und vergrub ihren Kopf an meiner Schulter. "Es ist nichts Schlimmes, nur... mein Freund hat mich betrogen", schluchzte sie leise, und ich zog sie fest in eine Umarmung. "Das tut mir so leid, Yuki. Du verdienst jemanden, der dich wirklich schätzt", flüsterte ich tröstend und strich ihr sanft durch das Haar.

"Du gehst heute gegen 15 Uhr nach Hause, okay? Du brauchst Ruhe", schlug ich vor. "Aber ich kann dich doch nicht alleine lassen", protestierte sie schwach. "Keine Sorge, nach dieser Uhrzeit gibt es nur noch eine Reservierung, das schaffe ich", versicherte ich ihr mit einem aufmunternden Lächeln. Sie nickte dankbar und machte sich an die Arbeit.

Die ersten Gäste trafen um 11 Uhr ein. Ich begrüßte sie freundlich, führte sie an ihre Tische und nahm ihre Bestellungen auf. Zwei Butadon und Getränke. Es lief alles ruhig und ohne Eile, und Yuki und ich arbeiteten Hand in Hand, obwohl sie sichtlich angeschlagen war. Doch die Tatsache, dass der Tag so ruhig verlief, schien uns beiden zu helfen.

Der Abend rückte näher, und endlich verließen die letzten Gäste das Restaurant. Vor etwa einer Stunde hatte ich Yuki nach Hause geschickt, da es wirklich ruhig geblieben war. Mit einem zufriedenen Seufzen räumte ich die Tische ab und bereitete das Restaurant für den nächsten Tag vor. Ich war erleichtert, dass der Tag so gut verlaufen war, und ging nach unten, um die dreckige Wäsche wegzubringen.

Als ich zurückkam, durchzuckte mich ein Schock. Am Eingang stand ein Mann mit kurzen, lilafarbenen Haaren, und allein sein Anblick ließ meine Laune auf einen Schlag sinken. Mein Körper fühlte sich plötzlich schwer an, wie von einer unsichtbaren Last erdrückt. Warum hatte ich mich am Morgen nur auf einen frühen Feierabend gefreut?

Mit einem gezwungenen Lächeln ging ich auf den Mann zu. "Wie kann ich Ihnen helfen?" fragte ich freundlich, doch innerlich spannte sich mein Magen vor Nervosität an. Der Mann musterte mich eindringlich von Kopf bis Fuß, und ich fühlte, wie sein Blick unangenehm lange auf mir verweilte. "Ich bräuchte einen Tisch für sieben Personen", sagte er mit einem eigenartigen Grinsen.

Sofort schwand die Hoffnung auf einen entspannten Feierabend. Sieben Gäste? Allein? Ohne Yuki? Das würde stressig werden. "Natürlich, folgen Sie mir bitte", antwortete ich höflich, obwohl ich mich innerlich wappnete. Als ich mich umdrehte, spürte ich seinen Blick auf meinem Rücken brennen, wie tausend Nadeln, die mich durchbohrten. Unbehaglich beeilte ich mich, in die Küche zu verschwinden.

"Sieben Gäste", stöhnte ich, während ich mich erschöpft auf den Tresen stützte. "Das schaffst du, Amaya", versuchte der Koch, mich aufzumuntern, doch ich konnte die Last der bevorstehenden Arbeit bereits spüren. Ich schnappte mir sieben Menü-Karten und eilte zurück in den Gastraum, wo die Männer bereits an einem großen Tisch saßen.

Einer von ihnen fiel mir sofort ins Auge. Unter den sieben Männern stach er mit seinen auffälligen, pinkfarbenen Haaren und den durchdringenden Augen hervor. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden, bis er es bemerkte und mir ein schiefes, aber charmantes Lächeln schenkte. Schnell schaute ich weg, meine Wangen brannten vor Verlegenheit. Was war nur los mit mir?

Ich verteilte die Karten, fragte höflich nach den Getränken und zog mich dann in die Pentry zurück, um mich für meine eigene Tollpatschigkeit zu verfluchen. "Wie konnte ich ihn nur so anstarren?" murmelte ich beschämt, während ich mir seufzend über das Gesicht rieb. Ich bereitete die Getränke vor und brachte sie hinaus.

"Habt ihr euch entschieden?" fragte ich zögerlich, den Block fest umklammert, um meine Nervosität zu verbergen. Die Männer wirkten gefährlich, jeder auf seine eigene Weise, und es machte mir Angst, ihnen gegenüberzustehen. Doch der Mann mit den lilafarbenen Haaren lächelte sanft. "Keine Sorge, Süße, wir tun dir nichts", beruhigte er mich mit tiefer Stimme.

Nachdem ich ihre Bestellung aufgenommen hatte, kehrte ich in die Küche zurück und räumte weiter auf, um mich abzulenken. Doch dann klopfte es unerwartet an der Küchentür. Ich zuckte zusammen und ging langsam zur Tür. Es war er – der Mann mit den pinken Haaren. Er stand so nah vor mir, dass ich mich wie ein kleines Kind fühlte. Zwei Köpfe größer und so intensiv, dass ich mich kaum traute, ihn anzusehen.

"Kleines, wo sind die Toiletten?" fragte er mit einem breiten Grinsen, das seine Narben an den Mundwinkeln hervorhob. Ich zeigte wortlos in die Richtung der Toiletten, unfähig, ein Wort herauszubringen. Als er sich schließlich entfernte, konnte ich endlich wieder normal atmen, mein Herzschlag beruhigte sich.

"Amaya, die Bestellung ist fertig", rief der Koch mir zu, und ich hetzte zur Theke, froh über die Ablenkung...





















Obsessed/ Sanzu HaruchiyoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt