Kapitel 3

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Ich wälze mich hin und her, es ist 3:08 Uhr und ich kann nicht schlafen, ich höre auf mich zu wälzen und stehe auf, meine Knochen tuen völlig weh von der Matratze, es war ungewohnt auf sowas weichem und gleichzeitig harten zu schlafen.

Ich ging langsam die Treppe runter in auf der Suche nach der Küche, die ich auch ziemlich schnell fand. Aber ich war hier nicht alleine, ich merkte sofort das ich angucke wurde. „Hallo?" fragte ich vorsichtig ins Dunkle, während ich den Lichtschalter suchte, „Hallo süße" kam plötzlich die eine weibliche ältere Stimme und da Licht ging an. Ich schreckte zurück und schaute einer alten Frau ins Gesicht die aussah wie Jaxon. „Wer bist du denn?" fragte sie und kam auf mich zu, „Roxy– Roxy Jelizer" sagte ich zögernd.

„Oh.." meinte sie nur und blieb stehen „Jaxon hat mir schon erzählt das du hier wärst" sie schaute mich mitleidig an und musterte mich von oben bis unten, das mir sehr unangenehm war, „Aber das du so dünn warst sagte er nicht" nun lächelte sie wieder, komische alter Frau, „Komm mein Kind machen wir dir was zu essen."

Sie schreitet regelrecht zum Kühlschrank und holte eine Schale voller Nudeln raus, ich hatte lange nicht mehr so leckeres essen gesehen. „Hast du dich schon eingelebt Kleine?" fragte plötzlich die alte Frau und ich nickte schnell „Ja ich habe mich sehr gut..." ich konnte das Wort nicht ausbrechen eingelebt ich Schaffte es einfach nicht „Ein....Einge...Eingeleft...Engelemt" ich schnaubte frustriert und die alte Dame guckt mich kurz an.

„Ein–ge–lebt" sagte sie langsam für mich und ich sprach langsam nach.
Ich glaube ich brauchte mindestens 6 weitere Versuche um es richtig auszusprechen, ich schämte mich dafür, sehr sehr viel.

Ein paar Minuten später stellte sie mir ein Teller mit Nudel und Tomaten Soße vor dem Tisch. „Lass es dir schmecken" sie lächelte mich sanft an und verschwand dann durch die Tür.

„Verrückte aber nette alte Lady" lachte ich vor mich hin und währen dich aß ließ ich alles was bisher geschenkt war auf mich einwirken.

Die Entführung, mein entkommen, der Tod meiner Familie und nun das hier, es füllte sich falsch an, ich hatte die ganze Zeit über das Gefühl das etwas nicht stimmte, das ich aufpassen musste was ich glaubte und was nicht und ganz besonders musste ich aufpassen wem ich vertraute. Es war komisch aber ich machte es lieber wenn ich so darüber nachdachte, ich meine ich kenne diese Menschen hier nicht. Ich habe sie nicht kennengelernt oder sonst irgendwas, sie sind fremde und fremde darf man nicht vertrauen oder?

Ich schwelgte noch lange in Gedanken, bis ich merkte das ich fertig mit essen war und die Sonne langsam aufging, ich sollte jetzt gehen und das tat ich auch... nachdem ich die Küche geputzt habe, es sah schrecklich hier drinne aus und putzen beruhigt mich.

Ich fing an meinen Teller wegzuräumen und dann tat ich das mit denn anderen Geschirr das hier rumlag, das Haus sah ja ganz edel aus aber die Küche sah aus wie ein Schlachtfeld nach einer Essens schlacht. Ekelhaft.

„Was machst du da?" ich schrie auf und sprang in eine Ecke, als ich die Stimme hörte, sie gehörte zu Jaxon.
„VERDAMMT" fluche ich laut „Ich hatte fast eine Herzinfakt" schrie in ihn wütend an.
„Hab ich gesehen, aber wieder zu meiner Frage was du hier machst? Es ist 5 Uhr morgens" sagte er grinsend, blödmann.  „Ich habe was gegessen, Problem damit?!" ich war wütend und das zeugte ich ihm auch. Warum war ich wütend? Ich hatte keine Ahnung.

„Okay" meinte er nur locker und stellte sich vor den Herd, wollte er kochen? „Erzähl mir was über dich" diese Frage war komisch von ihm warum wollte er was über mich wissen? „Erzähl was über deine leiblichen Eltern" er schaute mich nicht an und sagte auch nichts weiter, er wartete darauf das ich anfing zu erzählen.

Ich setzte mich wieder an meinen Platz von vorhin und fing an.

„Ich weiß das sie Lilly und Drake hießen, sie starben damals bei einem Autounfall. Nach meinen anderen Eltern waren sie keine guten Menschen, sie waren Geld süchtig und meine Mutter war Drogen abhängig, ich war irgendwann froh sie nicht zu kennen nach den ganzen Geschichten meiner anderen Mutter. Ich glaubte die Tatsache Angst zu haben wie sie zu werden haben mich damals diesen Fehler begehen lassen... ich wollte nicht verrückt, abhängig und kriminell werden. Ich werde es mir nie verzeihen, ich hätte leise sein sollen, dann hätte er sie nicht erschossen.

Ich merkte erst das ich weinte als er mich umarmte und die Tränen weg wischte.

Es tut mir leid....

Death Heart *Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt