Back to December [Christmas Special, MxM]

Back to December- Part 3

„I miss your tan skin, your sweet smile, so good to me, so right

And how you held me in your arms that September night

The first time you ever saw me cry" (Lyrics: „Back to December" by Taylor Swift)

Rykers POV:

„JJ?", fragte ich jetzt den jungen Mann vollkommen verwirrt, als ich ihn dort in diesem teuren Anzug und seinem Wintermantel vor der Wohnungstür stehen sah und leicht abweisend verschränkte ich dabei die Arme vor meiner Brust.

„Was machst du denn bitte hier?"

Und obwohl ich mir eingestehen musste, dass ich ihn vermisst hatte, war es für mich damals die richtige Entscheidung gewesen, bei JJs Familie abrupt zu kündigen, aus dem Süden fortzugehen und mein Glück hier im Norden zu suchen.

Denn in dem kleinen Örtchen in den Outer Banks, wo auch JJs Familie eines ihrer zahlreichen Ferienhäuser besaß, hatte mich gefühlt alles an ihn erinnert und da mich auch mein versoffener Dad dort wohl insgeheim doch ein wenig vermisste, war mein Entschluss schließlich schnell festgestanden.

Zunächst hatte es mich nach New York verschlagen, dann aber hatte ich von dem Jobangebot und das Studienangebot an der Universität hier in Boston Wind bekommen und hatte mich hierher beworben. Wohl auch mit der klitzekleinen, unterschwelligen Hoffnung, dass ich JJ hier durch Zufall wiedertreffen könnte.

Aber niemals hätte ich mir zu träumen gewagt, dass er am Abend vor Weihnachten einfach so vor mir meiner Tür stehen würde.

Wo zur Hölle bitte hatte er die Adresse zu meiner verlotterten WG hier in Boston bekommen? Und genau das wollte ich von meinem Gegenüber nun auch wissen.

Der Dunkelhaarige stammelte etwas von Felicitys Kontakten und immer noch war ich leicht von seinen dunklen Haaren gefesselt, in welchen sich immer noch leicht vereinzelte Schneeflocken von draußen verirrt hatten. Ich widerstand den Drang, durch seine vom Schnee leicht feuchten Haare zu fahren und mit meinen Fingerspitzen ebenfalls noch die Schneereste unter seinen für einen Mann sehr dichten Wimpern zu entfernen.

Stattdessen aber sah ich meine Sommerliebe einfach nur stumm an und JJ fasste sich schließlich zuerst ein Herz, bevor er dann einfach nach meinen Händen griff und mir tief in die Augen blickte: „Ich habe dich so vermisst... Ryker..."

„Du musst wissen, dass ich dich liebe... schon damals geliebt habe...Ich war nur zu feige und schamhaft, um mir das einzugestehen...", sagte mir JJ dann leise.

Noch immer starrte ich mein Gegenüber vollkommen baff und überrumpelt an, da ich es mir immer nur in meinen kühnsten Träumen ausgemalt hatte, dass er doch noch zu mir zurückkehren und mir seine Liebe erklären würde. Aber diese verhängnisvollen Worte in der Realität zu hören, konnte ich in diesem Moment kaum fassen. Zunächst wusste ich gar nicht, wie ich mich eigentlich fühlen sollte.

Dann aber siegte mein Herz über den Verstand und so ging buchstäblich ein heftiger Ruck durch meinen Körper. Ich hakte meine Finger in die Gürtelschleifen seiner Anzughose und so zog ich JJ hastig in eine liebevolle Umarmung, während ich mich überglücklich an ihn schmiegte: „Ich liebe dich doch auch, du Idiot!"

Und während wir uns stürmisch küssten, presste ich mich beinahe übersprudelnd vor Glücksgefühlen an seinen kalten Körper und mit einem verschmitzten Grinsen fragte ich ihn, ob ich nicht doch ein wenig beim Aufwärmen helfen sollte.

Und zum Glück nickte JJ darauf und ließ sich von mir aus seinem vom Schneefall leicht feuchten Wintermantel helfen. Heftig küssend taumelten wir schließlich in Richtung meines WG- Zimmers und JJ lachte befreit auf, als ich hinter uns beiden hastig die Zimmertür zuwarf und den Dunkelhaarigen schon in Richtung Bett schubste.