Die junge Frau landete geschickt auf ihren Füßen, die durch das leuchtendgrüne, vom Tau nasse, Gras leicht gekitzelt wurden. Ihr Körper schwenkte etwas, da sie beim Zusammentreff auf den Boden, aus dem Gleichgewicht kam und sie streckte ihre beiden Arme zur Seite aus, um sich auf den Beinen zu halten.
Aus dem mit pieksigen, langen Gras übersähten und mit weichen Moos bewachsenen Boden ragten gewaltige Buchen und Eichen, die schon seit über Tausenden von Jahren hier ihren Platz haben. Prachtvolles Grün strahlte von den Blättern der Bäume und das anschwellende Rauschen der Baumkronen erinnerte an das Geräusch der Brandung eines Meers.
Ein plötzlich aufkommender, mächtiger Windstoß ließ die Haare des Mädchens hinter ihren Kopf her nach links wehen. Einige Strähnen, die aus der Reihe tanzten und ihr die Sicht versperren, steckte sie mit langsamen Bewegungen hinters Ohr und starrte weiterhin in die Ferne. Der Himmel strahlt in einem kräftigen Hellblau und keine einzige Wolke war weit und breit zu sehen.
Ein weißes, schlichtes Kleid mit kurzen Ärmeln, das fast bis zum Boden reicht umhüllte Elsie und ihre nackten Füßen nahmen Platz auf den Rasen.
Ihre Schmerzen waren verklungen und sie fühlte sich wie neugeboren. Keine Sorgen plagten sie. Leben. Sie wollte einfach nur leben. Das sie Elsie heißt wusste sie noch. Dies ist jedoch auch alles.
Sie hatte keine Ahnung, wie sie hier herkam oder ob sie hier schon immer war. Sie hatte keine Ahnung, wie alt sie war. Sie hat keine Ahnung, wer sie war. Doch sie weiß, das sie da war. Das sie existiert und das auskosten sollte. Mit langsamen Schritten kamen ihre Füße mit den Boden in Berührung. Es ist so als hätte sie Angst gehabt unentbändbare , mächtige Kräfte heraufzubeschwören, die in einer Welt über ihr lebten und jede Sekunde abwarteten, um sie zu schnappen.
Während sie im Kreis lieft, zerbrach sie sich den Kopf. Über so gut wie alles. Über das was sie wusste und das was sie nicht wusste. Darüber, wo sie war, wie sie hier hergekommen ist und was sie hier zutun hatte. "Für alles gibt es einen Grund. Also auch hier für", murmelte Elsie leise.
Plötzlich ertönte ein Donnern über ihren Kopf. Sie hörte auch wie der Regen auf den Boden plätscherte und ihr einfaches Kleid durchnässte. Wo sollte sie hin? Sie wusste nichts. Nichts von dieser Welt, in die sie gebracht wurde. Über ihre Arme zog sich eine Gänsehaut und ihre Zähne fingen anzuklappern, weshalb sie ihre Arme vor ihrer Brust verkreuzte, um sich etwas zu wärmen. Ihre Beine führten sie neben den Bäumen und Büschen her, über den Rasen und durch die engen Wege, da alles voller Natur war weiter. Elsie war auf der Suche nach einem kleinen Unterschlupf, wie eine Höhle, wo sie vom Regen geschützt wäre. Nach einen weiteren Schritt hörte der Regen ruckartig, wie auf Knopfdruck, auf. Verwirrt drehte sie sich um und schaute sich dort um. Nur zwei Meter entfernt von ihr fiel der Regen immer noch auf den Boden. Es war wie eine unsichtbare Wand, und nur auf der einen Seite herrscht Unwetter.
Ab da war sich Elsie sicher, das dieser Ort nicht ganz geheuer war und sie hier weg musste.
Und dies am besten so schnell wie möglich.
x ziemlich kurzes kapitel, ich hoffe ihr nimmt mir das nicht übel x
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Mirror Image • Z.M (on hold)
FanfictionAm Arm gepackt. Gezogen. Gezerrt. Gewehrt. Gekämpft. Erfolglos. Erst der Spiegel, dann führte sie ein riesiger schwarzer Tunnel, wild wie ein Tornado, weiter zu einen unbekannten Ort. ❝Gefahren werden auf dich warten. Bleibe auf der Hut. Jeder Schr...