Christmas Day

97 26 11
                                    


Weihnachtstag


Tyler Blue liegt hinter Daniel van Hovelen im Bett und genießt dessen Nähe in der Ruhe des grauen Weihnachtsmorgens. Er hält ihn fest und schützend in seinen Armen und presst seinen Körper so nah es geht an Daniels Rückseite. Schon lange verspannt sein Liebster dabei nicht mehr, im Gegenteil. Ein zufriedenes Seufzen im Schlaf ist die Antwort auf Tylers Kuschelattacke. Mit einem glücklichen Grinsen auf den Lippen denkt er an das Jahr und ihre gemeinsame Zeit zurück.

Chrissys Vertrauen in seinen Santa hat besonders in der Anfangszeit sehr geholfen, als er noch bei jeder unerwarteten Berührung erschreckte und selbst vorhersehbare Annäherungen dafür sorgten, dass er zusammenzuckte oder sich angstvoll verspannte. Blue reagierte jedesmal mit unendlicher Geduld und ohne jeden Vorwurf oder gar Mitleid. Stattdessen zeigte er ihm immer wieder aufs Neue seine Zuneigung und das wiederum - langsam aber stetig - seine Wirkung, auch wenn einige Hürden bis heute nicht genommen wurden.

"Pschschscht!" Tyler lacht leise, als Chrissy ihn mit einem leisen Geräusch zurecht weist und sucht dessen Blick im verspiegelten Kleiderschrank an der Wand neben dem Bett, dem sie beide zugewandt sind. Das Schlafzimmer ist, wie der Rest des Hauses, mit hellen Holzmöbeln, warmen Wandfarben und weichen Vorlegern auf dunklem Holzboden eingerichtet. Die großen Fenster lassen normalerweise viel Licht herein, das jetzt jedoch nur vereinzelt durch die abdunkelnden Vorhänge dringt. Daniel kneift seine Augen mit aller Gewalt zu. Die leicht gerunzelte Stirn und krausgezogene Nase sagt Blue alles.
"Was?" Die unschuldige Frage wird von weiterem Lachen begleitet. Tyler kennt seinen Schatz lange genug und weiß daher, dass er sehr gerne das Aufwachen noch etwas hinauszögert. Wann immer es Arbeit und andere Termine zulassen, klammert er sich mit Vergnügen noch etwas an den letzten Traum und die Chance auf etwas mehr Schlummer.
"Du denkst zu laut", beschwert sich Daniel, dann schiebt er seinen Hintern noch etwas näher an Tyler und reibt dabei verführerisch, wenn auch ungeplant an der Latte, die ihn erfreut zusammen mit dem Morgen begrüßt.
"Merry Christmas, mein Engel!" Der Hauch, mit dem er ihm diese Worte ins Ohr flüstert, lässt den Mann vor ihm erschauern. Schon lange schreckt Daniel nicht mehr vor dieser Art von Nähe und Berührung zurück, im Gegenteil. So wie er jetzt versucht, sich noch näher an Tyler zu pressen, ist da keine Angst mehr. Leider enthält sie auch nicht die Aufforderung, die der große Löffel gerne damit verbinden würde. Doch das ist eine der Hürden, die noch nicht genommen wurde. So gerne Santa seinen Chrissy jetzt verführen und genau in dieser Stellung nehmen würde, so klar weiß er doch, dass er dafür noch nicht bereit ist. Dabei sehnt er sich mehr danach als nach allem anderen. Es geht ihm dabei nicht ums ficken. Er ist absolut glücklich mit dem Sex, der ihn mit seinem Engelchen verbindet und bei dem sie beide entspannt und glücklich sein können. Doch für ihn hatte der Akt auch immer etwas inniges. Tyler möchte wieder Liebe mit Daniel machen, so wie dieser es hin und wieder mit ihm tut. Zum Glück ist seine Geduld grenzenlos, denn er weiß, dass er auf das Startsignal seines Freundes warten muss und vielleicht kommt das nie. Vielleicht aber auch schon bald, Hoffnung ist die andere Ressource, auf die Blue neben seiner Geduld bauen kann.

Vorsichtig reibt er sich an Daniels Hinterteil, der sofort seine Backen anspannt. Nicht, weil er sich verspannt, sondern weil er seinem Partner eine härtere Reibungsfläche bieten will. Schnell mischt sich unter seine Enttäuschung, jetzt wach zu sein, auch eine große Menge Freude. Langsam bewegt er seine Hüfte, so dass er die Reibung auch dadurch weiter intensiviert, und endlich öffnen sich seine Augen und suchen den Blickkontakt mit Blue im Spiegel.
"Hmmmm, bist du sicher, dass ich die Rute verdient habe, die du Knecht Ruprecht gestohlen hast?" Seit der Happy Holiday Party im letzten Jahr hat sich das Spektrum ihrer Anspielungen beim Flirten auf weitere europäische und amerikanische Ikonen aus der Weihnachtszeit erweitert. Dabei lassen sie sich auch nicht von den teilweise irritierten Blicken von Mitmenschen stören, wenn diese das mitten im Sommer an öffentlichen Plätzen mitbekommen. Noch immer voll der Gedanken an das, was er sich wünscht, aber erst haben kann, wenn Daniel es ihm freiwillig schenkt, wagt Blue zumindest einen kleinen Stupser in die richtige Richtung.
"Oh Chrissy, mein kleiner Engel, du musst schon darum bitten, wenn du diese Rute richtig spüren möchtest."
Das Schönste für Santa ist, dass sein Christkind diese Worte mit einer Mischung aus leisem Lachen und unterdrückten Stöhnen aufnimmt, jedoch ohne jede Angst. Wobei Santas Hand vermutlich mehr für das Stöhnen verantwortlich ist, da sie an Chrissys Körper hinab und in dessen Schlafanzughose gewandert ist, wo sie Daniels eigenen, harten Morgengruß in festem Griff hält. Die Hüftbewegungen des kleinen Löffels werden immer hektischer, jagen sie jetzt nicht mehr nur dem Dienst für den Freund, sondern auch der eigenen Reibung hinterher. Blue versenkt seine Zähne spielerisch in der Halsbeuge von Daniel und knabbert sich dann die Schulter entlang und zurück, über den Hals und bis zum Ohr. Sein schwerer werdender Atem weht über glatte Haut und sorgt für weitere Lustschauer bei Daniel, dem er ins Ohr stöhnt und dafür ein entsprechendes Echo hört.
Daniel greift nach seinem Hosenbund und schiebt den störenden Stoff aus dem Weg, wodurch er Tyler nicht nur besseren Zugriff auf seinen Ständer gibt, sondern ihm auch seine prallen Arschbacken zur Verfügung stellt. Vorsichtig darauf achtend, dass er den richtigen Winkel einhält und nicht versehentlich in ihn eindringt, drängt sich Tylers Schwanz dazwischen und reibt dabei auch über Danies intimste Öffnung, was diesen sogleich lauter und ungezügelter aufstöhnen lässt. Keine Frage, sein Engel vermisst diese Art Liebe zu machen genauso wie er. Doch ist er noch nicht bereit, den Schritt zu wagen. Geduld, so flüstert die leise Stimme der Liebe in seinem Kopf und Tyler gehorcht. Nicht, dass es eine unmögliche Forderung ist, denn das hier ist fast genauso gut.
"Ah, ich ... ich komme ... ich bin so kurz davor", auch dieser Stimme gehorcht Tyler ohne zu fragen. Mit eigenen Hüftbewegungen forciert er nun auch seinen eigenen Höhepunkt, während seine Hand um Daniels Schwanz etwas lockerer lässt. Verspielt hält er ihn am Rand der Klippe, bis er bereit ist, selbst zu springen. Das dauert nicht lang, denn je dringender Daniels Betteln um Erlösung wird, um so schneller nähert er sich selbst dem Höhepunkt und endlich, endlich spürt er das Kribbeln und den Zug in seinen Eiern. Ein paar weitere Stöße, ein paar letzte, ernsthafte Pumpbewegungen und ein gemeinsamer Aufschrei später ergießen sich die Ladungen von beiden Seiten über Daniel.

MC 3: Happy New Year✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt