Kapitel 1 : こんにちは ! (Konichiwa Sakura-Chan )

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Als früh am Morgen der Wecker klingelt habe ich nur einen einzigen Gedanken. „Fuck". Ich drücke auf die Snooze-Taste meines Handys. Ich habe so was von keine Lust auf die Schule. Aber welcher Teenager hat das schon? Ich jedenfalls nicht. Die meisten Lehrer schwafeln ihren Unterricht eh meistens lustlos vor sich hin und haben sehr oft selber keinen Plan. Neulich hatte ich erst eine Frage zu dem bevorstehenden Biotest. Und als Antwort kam die Aussage „Das müssen Sie sich selber erarbeiten. Schlagen Sie im Buch oder bei Wikipedia nach." Ich hatte dann die Lehrerin freundlich darauf hingewiesen das es etwas schwierig sein wird sich alles selber bei zu bringen und man ja nicht wüsste welche Antwort sie erwartet wenn man einfach sich was aus dem Netz zieht. Darauf hin kam die Aussage „Mann kann Ihnen nicht alles vorkauen. Sie sind erwachsen oder wollen es sein.

Dann erarbeiten Sie sich Ihr wissen auch selber." Darauf hin ist mir dann dezent die Hutschnur geplatzt und ich habe sie dann frech wie ich bin gefragt wo zu Sie dann hier überhaupt arbeitet und warum dann meine Eltern so viel Schulgeld bezahlen. Ich bin Schließlich auf einer Privatschule. Aber hey? Wie heisst es so schön „Frech? Ich nenne das ehrlich und direkt." Für so eine Aussage musste ich natürlich nachsitzen. Und einen Text abschreiben...Als der Wecker zum zweiten Mal klingelt quäle ich mich aus dem Bett und schlurfe ins Bad. Wenn ich könnte würde ich heute nicht zur Schule gehen, aber da mein Vater sowieso arbeiten muss, ist es nunmal so das er mich jeden Tag zur Schule fährt. Nachmittags komme ich dann immer mit der Bahn nach Hause. Ich stopfe meine Schminke in einen kleinen Kulturbeutel und packe diesen dann in meinen Schulrucksack. Meine Eltern wollen nicht das ich mich „So dick" Schminke immerhin bin ich ja noch ein Kind aber was soll ich sagen? Ich bin Sechzehn Jahre alt und es ist nunmal mein style. Ich liebe diesen Smokey-eye look wie ihn die Stars und Manga Figuren tragen. Ich liebe diesen Emo-Look er passt einfach in der Schule perfekt zu meiner Stimmung. Er Passt auch sehr gut zu meinem aktuellen Musikgeschmack. Am liebsten höre ich Linkin Park, Evanescence, Marilyn Manson, Metallica, Slipknot, und so was halt.

Nicht das was der Rest meiner Klasse so hört. Die stehen eher so auf Pop/HipHop. Ok zugegeben ich mag das schon auch aber ich fühle es halt einfach nicht so momentan. Als ich aus meinem Zimmer gehen will fällt mir das Buch auf das ich mir von meiner Freundin geliehen hatte. Okay Freundin ist eigentlich zu viel gesagt, Shoko Leiri in meiner Klasse und eigentlich die Einzige die mich nicht beleidigt oder mir auf die Nerven geht. Wir verstehen uns eigentlich ganz gut. Wir sind beide interessiert an Biologie und wollen mal Medizin Studieren. Sie hat auch echt gute Chancen. Bei mir sieht es da echt schlecht aus. Meine Noten sind echt nicht die besten. Ich kann schon echt froh sein wenn ich mal eine Drei schreibe. Was soll ich sagen, meine Depressionen helfen da halt nicht, das Mobbing in der Schule macht es nicht besser und meine Eltern? Tja da kommen nur so aussagen wie „Lass dir mal ein dickeres Fell wachsen." oder so wie „Da mussten wir alle mal durch." Alles nicht sehr hilfreich.

Meine Eltern sind halt sehr Konservativ und halten mir gerne Vorträge ich solle mich mal mehr anstrengen, und mehr Leistung bringen. Ihr absoluter Lieblingssatz ist aber immer noch „So was sagt/tut ein Mädchen nicht. So findest du nie einen vorzeigbaren Ehemann. Und du brauchst schließlich einen Ordentlichen." Bei dieser Aussage könnte ich so was von Kotzen. Ich meine klar interessiere ich mich für Jungs. Aber die in meinem Alter sind einfach nur dumm. Meinen Eltern ist es halt sehr wichtig einen guten Mann für mich zu finden. Da es mit den Noten nicht so pralle ist könnte ja wenigstens eine gute Ehe-/Hausfrau aus mir werden. Einer mit Ansehen und Geld wäre ja auch nicht schlecht dann wäre die Zukunft gesichert. Ja Klar wenn man das so sieht, logo. Aber wenn ich da so die Ehe meines Onkels anschaue bin ich mir nicht so sicher ob ich das möchte. Ich will in die Medizin. Und dann massig Geld machen. Aber nicht aus dem Grund was Ihr jetzt denkt. Ja okay. Der war gelogen, aber der Hauptgrund ist einfach der das ich Unabhängig sein will. Ich bekomme im Gegensatz zu meinen Klassenkameraden kein Taschengeld. Wenn ich etwas haben möchte dann muss ich fragen und hoffen das meine Eltern einen guten Tag haben oder ich muss dafür extra Aufgaben im Haushalt übernehmen damit ich dann etwas Geld bekomme. Das muss ich dann sparen damit ich mir mal einen neuen Nagellack oder so was kaufen kann.

Oder ich nehme mein Essensgeld das ich manchmal bekomme. Meistens macht meine Mutter nämlich Bento. Wie dem auch sei, wo war ich? Ach ja also um es kurz zu machen. Mein Name ist Inumaki Sakura-Benzai, Ich bin Sechzehn Jahre alt, lebe in Tokyo, gehe auf die Jujutsu Akademie und habe einen kleinen Bruder. Toge ist jetzt Vierjahre alt und der einzige Lichtblick momentan. Ich hänge wirklich sehr an ihm. Da ist es mir auch echt egal das er der Liebling meiner Eltern ist. Er ist jetzt schon unheimlich begabt im Gegensatz zu seiner grossen Schwester. „Sakura! Beeil dich endlich dein Vater will fahren!" Das brüllen meiner Mutter reißt mich aus meinen Gedanken. Ich stecke das Buch von Leiri ein und tippe ihr noch schnell eine SMS.

    „Hey Girl. Habe dein Buch dabei. Treffen im Maedelsklo im ersten? Muss mich noch Schminken :D xoxox Sakura"

Ich sende die SMS ab als ich von meinen Eltern zu hören bekomme das ich zu spät bin und ich nicht nimmer so viel am Handy spielen soll da es unnütz ist und es eh dumm macht. Ich stöhne genervt als ich eine Antwort von Leiri bekomme

„MoRgEn Sakura-Chan. Logo ;D Ich muss mich auch noch schminken hatte heute früh keine zeit mehr. XOXO"

Auf dem Weg zur Schule nutz mein Vater natürlich die Gelegenheit um sich über meine Noten und meine Zeit die ich am Handy verbringe zu beschweren, er macht das immer, im Auto kann ich ihm nicht aus dem Weg gehen, das weiß er und nutzt es auch schamlos aus. In der Schule angekommen mache ich mich sofort auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt mit Leiri. Als ich an der Mädchentoilette ankomme verziehe ich genervt das Gesicht. Leiri steht vor der Tür der Mädchentoilette und redet auf zwei Klassenkameraden auf uns ein. Geto, Suguru und Gojo Satoru. Gojo Satoru, allein bei dem Namen könnte ich schon kotzen. Liebling aller Mädchen. Extrem arrogant, eingebildet, kindisch aber leider auch extrem gutaussehend. Und das weiß der Idiot halt auch nur zu gut. Ach ja und er ist natürlich auch noch stinkend reich. Der Typ ist einfach nur angenehm. Er ärgert mich auch jedes Mal. Gut nicht so schlimm wie die anderen aber na ja ...Geto Suguru geht echt klar. Na gut die meiste Zeit ignoriert er mich zwar aber mit Leiri ist er eigentlich fast der einzige der mich nicht ärgert oder nervt.

Als der Blödmann von Satoru mich sieht hört er auf sich mit Suguru Freundschaftlich zu prügeln und grüßt mich mit „Guten Morgen Benzai du schaust heute noch schlimmer aus als sonst." ich hasse es wenn man mich mit meinem Zweitnamen anspricht, ich versuche ihn zu ignorieren und halte meine Schminktasche und Leiris Medizinbuch hoch. „Warum hast du den Blödmann mitgenommen?" „Sorry er hat versprochen nett zu sein." ich lasse ein verächtliches schnauben von mir und deute auf die Tür der Toilette „Können wir? Ich muss dringend mein Make up machen." „Warum willst du dich schminken hilft doch eh nichts." Mit diesen Worten klaut Satoru mir meine Schminktasche und schaut sich den Inhalt an. „Boha was ein Schrott. Aber hey ich glaube mit Eyeliner würdest du echt gut aus sehen Suguru~ So richtig im Shonen Style" „Vergiss es" kommt vom angesprochenen, aber wie Satoru Gojo nun mal ist , hat er nur Blödsinn im Hirn er kommt meinen Eyeliner und will Suguru einen Eyeliner ziehen. Dieser rennt natürlich über den Flur und Satoru ihm hinter her. „Blödmänner!" kommt es von mir und ich stöhne genervt. „Ich hab meinen Eyeliner auch dabei du kannst meinen haben." „Danke Leiri, ja lass uns erst mal fertig machen sonst geht der Unterricht noch los". Als Leiri und ich mit Schminken fertig sind kommen wir wieder in den Flur und Suguru und Satoru stehen vor der Tür und warten auf uns. Na gut eher auf Leiri, aber als wir die Jungs sehen fangen wir das Lachen an. Geto hat tatsächlich so was wie einen hässlichen Eyeliner im Gesicht. Am besten ist aber immer noch Gojo. Neben einem hässlichen gezackten Schnurrbart hat er um die Augen auch noch einen Kreis und einen Stern. Es sieht aus wie das Kinder Gekritzel meines Bruders. Ich kann nicht anders und fange laut das Lachen an.

Primary Color Blue - Buch 1 - Midnight Blue  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt