Prolog

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Erzähler PoV

Als Petunia Dursley am 1. November die Haustür öffnete, fand sie ein kleines Bündel vor ihrer Tür, ein Bündel und einen Brief. „Vernon!" rief sie laut und sank erschrocken auf die Knie, sie wusste, wer das kleine Bündel war und was es bedeutet. „Vernon, komm schnell!" schrie sie, Tränen rannen über ihre Wangen „Bitte." hauchte sie. „Was ist los? Ist alles in Ordnung?" „Vernon, oh Gott.", der korpulente Mann, starrte auf das Kind das noch immer auf dem Boden schlief. „Das ist der Sohn meiner Schwester." hauchte Petunia, „Das ist Lilys Baby. Oh Gott, Vernon, sie ist tot, sonst wäre er nicht hier." Die dunkel haarige hagere Frau, weinte nun ungehemmt, sie hatte ihr Schwester ab einem Punkt gehasst, dass stellte sie in diesem Moment fest, doch sie war noch immer ihre Schwester. Petunias Mann, Vernon, kniete sich neben sie auf den Boden und hielt sie einfach nur fest. Er hatte Petunias Sippschaft zwar nie gemocht, doch Petunia war seine Frau und sie litt, also war er da. Auch wenn das bedeutete ihren Neffen bei sich aufzunehmen, er wird da sein. „Vernon, was sollen wir den nur tun?" „Erstmal, sollten wir vom Boden aufstehen, es wird langsam kalt und die Nachbarn schauen schon." er nickte schnell der älteren Dame aus Nummer 8 zu und zog seine Frau mit hoch. „Das ist mir egal, Vernon. Meine Schwester ist tot, sie ist tot! Oh Gott, warum war ich nicht auf ihrer Hochzeit, warum haben wir ihr nie unseren Dudders vorgestellt, warum bin ich nie auf sie zugegangen? Warum? Warum, Vernon?" Vernon antwortete nicht, was hätte er auch sagen können? „Wir nehmen ihn auf." entschied er kurzerhand, „Was?!" fragte Petunia überrascht, „Ich würde lügen, würde ich behaupten ich hätte deine Schwester gemocht. Doch so wie ich sie kennengelernt habe und wäre die Situation umgekehrt, hätte sie Dudders angenommen und wie ihren eigenen Sohn großgezogen. Und nichts anderes würde ich mir für ihn wünschen. Wir sind es ihnen schuldig, Tuney." absichtlich benutze Vernon den alten Spitznamen seiner Frau. „Bist du dir sicher?" „Wir werden es schaffen, komme was wolle." „Er ist einer von ihnen, Vernon. Er ist ein ..." sie flüsterte: „ein Zauberer." „Ich weiß." sagte Vernon leise.

Und so traten sie wieder ins Haus, Vernon mit dem Baby auf dem Arm, er legte das Kind auf den Tisch und nahm aus dem Kühlschrank einen teuren schottischen Whiskey. Er goss sich und seiner Frau ein und trank seines auf Ex, auch wenn das wahrscheinlich verschwendet war, so brauchte er den starken Alkohol einfach gerade. „Trink." wies er seine Frau an und da diese im Moment nicht stillte, nippte sie an dem dunklen Getränk. „Magst du den Brief lesen, Liebster?" fragte sie an ihren Mann gewandt und reichten den beigen Umschlag weiter. Still lass der schwarzhaarige den Brief und wurde mit jeder Zeile ungläubiger. Als er den letzten Satz gelesen hatte, schob er das Pergament über den Tisch zu seiner Frau, „Ich finde es wichtig, dass du ihn auch ließt." sagte er leise und strich seinem Neffen über die Wange. Er hatte keine Ahnung von der magischen Welt, aber jenes, was er gelesen hatte, reichte ihm aus, um zu begreifen, dass das Kind niemals ein Kind, in den Augen der magischen Welt sein würde. Es wäre ein Retter, ein Kämpfer, ein heiliger, niemals ein Kind. Neben sich hörte er seine Frau weinen und legte seine große Hand auf ihre Schulter, sie hatten den Brief sinken lassen und weinte stumm. Vorsichtig nahm er ihr das Pergament aus der Hand und lass wieder die Zeilen dieses ‚Professors'.

Sehr geehrte Mrs. Dursley

ich bedauere zutiefst Ihnen mitteilen zu müssen, dass sich in der letzten Nacht ein schrecklicher Mord ereignete. Er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf der bereits seit etlichen Jahren sein Schrecken in unserer Welt fabriziert, ist es gelungen in der Nacht von 31 Oktober auf den 1. November bei Ihrer Schwester und ihrer kleinen Familie einzudringen.

Hierbei hat Er keine Rücksicht auf die Familie genommen und erst Ihren Schwager und dann Ihre Schwester kaltblütig hingerichtet. Er ist gekommen um ihren kleinen Sohn Harry zu töten, denn dieser ist laut einer Prophezeiung der einzige der den dunklen Lord vernichten kann, doch es war ihm nicht gelungen. Ich gebe Lilys und James' Sohn in Ihre Obhut, da ich darauf vertraue, dass Sie ihn zu erziehen wissen.

Doch habe ich eine Bitte. Er muss Sie und Ihren Mann hassen, er muss mich als seinen ‚Retter' ansehen, er muss mir vertrauen, sodass er seine Bestimmung erfüllen kann. Das ist unglaublich wichtig.

Es ist mir egal, wie Sie dafür sorgen, dass er sie hasst, tun Sie, was sie nicht lassen können, ein paar Schläge haben noch nie jemanden geschadet.

Mit freundlichen Grüßen,

Professor Albus Dumbledore,

Schulleiter von Hogwarts, Orden der Merlin erster Klasse

„Ich kann das nicht glauben." hauchte Petunia. „Wer ist dieser Dumble... was auch immer..?" fragte Vernon und Petunia erklärte: „Er war Lilys Schulleiter und scheinbar ist er das auch jetzt noch." „Hat deine Schwester irgendwas davon erwähnt, dass er ‚schlecht' ist?" „Nein, dass ist was mich wundert." murmelte Petunia, „Sie hat immer nur in den höchsten Tönen von ihm gesprochen. Er ist der beste Schulleiter, den Hogwarts je gesehen hat..." „Der Brief sagt etwas anderes." flüsterte Vernon und streichelte nochmals über die Wange des Babys, das noch immer tief schlief. „Ich finde es nicht richtig so etwas unschuldiges wie in Kleinkind zu misshandeln." murmelte der füllige Mann „So etwas reines. Wenn es mein Dudders wäre..."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 30, 2023 ⏰

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