*Regulus*
Gelangweilt blickte ich aus dem Zugfenster. Qualm spuckende Rauchsteine von Fabriksgebäuden wurden gegen die wunderschöne grüne Landschaft ausgetauscht. Baum um Baum huschten an den Fensterscheiben vorbei und verschwanden aus meiner Sicht.
Leute kamen in meinen Leeren Zugabteil. Ich sah vom Fenster weg zu meinen besten Freunden. Barty, Pandora und Evan.
„Hey Reggie. Wir haben dich nicht im Slytherin Abteil gefunden und haben dich gesucht.“, erklärte Barty und setzte sich vor mich.
Alle anderen nahmen ebenfalls ihre Plätze ein.
„Ich habe einfach einen ruhigen Platz gebraucht, sonst nichts.“, murmelte ich müde und sah wieder aus dem Fenster.
Eine blase Hand noch blasser als die meine drehte mein Gesicht zu sich. Mit einem Prüfenden Blick sah mich Pandora Lestrange an. Ihr Gesichtsausdruck wurde etwas weicher als sie erkannten das es mir gut ging.Dennoch behielt sie mich im Auge. Evan kramte in seinem Rucksack und warf mir nach einer Weile des Herumwühlens eine Flasche mit Wasser zu. Pandora stand auf und zog die Vorhänge des Zugabteils zur Hälfte zu, so dass mein Platz, an dem ich saß im dunklen war.
Barty zog seine Jacke aus und legte sie über meinen Kopf. Alle wussten bereits weshalb ich so oft Migräne hatte oder meine Gliedmaßen schmerzten. Das alles war die Schuld meiner Eltern.Damals hatte ich auch meinem Bruder Sirius die Schuld gegeben. Aber ich hatte realisiert das er nur weg von diesem grausamen Ort und diesen Grausamen Leuten wollte. Ich verstand es. Was ich jedoch nicht verstand, war warum er mich zurück ließ.
An diesem verfluchten Ort. Mit diesen verfluchten Menschen. Nicht mal Eltern konnte man sie nennen. Das einzige, was sie noch sozusagen diesen Titel tragen, ließ waren mein Bruder Sirius Black und ich. Regulus Arcturus Black. Das Ergebnis ihrer scheußlichen Ehe.
Manchmal hatte ich mir gewünscht gar nicht geboren zu sein. Dann hätte ich den Schmerz, das Trauma und den bitteren Verrat nicht ertragen müssen. Aber man kann sich sein Leben nicht aussuchen, wie es so schön heißt.
Meine ganze Kindheit lang litt ich unter Angstzuständen und verkroch mich jedes Mal unter meine Zimmerkommode, sobald ich die Schritte von Mutter oder Vater im Hause hörte. Mein Bruder hatte setzt auf mich aufgepasst.
Er hatte sich für mich eingesetzt wenn Mutter mich bestrafte und hatte mir meine Wunden verbunden. Wir hatten vor zusammen wegzulaufen aber der Tag sollte wohl nie kommen. Mitten in der Nacht hatte ich Mutters laute Stimme auf dem Flur gehört.
Gefolgt von der meines Vaters und die meines Bruders. Ich war rausgetreten, um zu sehen was geschah und fand alle in der Eingangshalle vor. Meine Mutter in ihren schwarzen Morgenmantel gehüllt mit wütendem Gesicht.
Mein Vater, der genau denselben Gesichtsausdruck hatte wie Mutter und …Sirius, der mit einem Koffer in der Hand dastand.
„Sirius?“
Meine Stimme hatte in aufschauen lassen. Er wich ihm aber sofort aus und drehte sich um. Mit einem Ruck riss er die Tür auf und eilte aus dem Haus. Meine Eltern sahen einfach nur zu. Sie taten nichts, um ihn aufzuhalten.Ich war fast die Treppe herabgefallen als ich ihm nachlief. Ich rief seinen Namen. Einmal, zweimal, dreimal. Doch egal wie oft ich rief. Er lief einfach weiter. Meine Beine rutschten am nassen Steinboden aus und ich fiel hin.
Meine Arme und Beine schmerzten. Aber nichts schmerzte so sehr wie der Verrat meines Bruders. Weinend musste ich zusehen, wie sein schwarzer Mantel um die Ecke verschwand. Ein letztes Mal rief ich nach ihm dann wurde alles schwarz.
Als ich wieder zu mir kam lag ich in meinem Bett. Mutter sah aus den Fenster und Vater stand bei der Tür. Als sie bemerkten das ich wach war traten sie näher.
„Mutter?“
Ein Schlag ins Gesicht brachte mich zum Schweigen. Missbilligend sah sie mich an. Ihre kalten Augen bohrten sich wie Messer in meine. Mit erhobenen Kinn sah sie mich an.
„Wage es ja nicht zu fragen, wo dein Bruder ist. Dieser Nichtsnutz von Sohn hat sich einfach aus dem Staub gemacht und dich zurückgelassen. Aber was soll man von einem wie ihn schon halten. Er ist ein Schande.“
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In love with my best friends brother
FanfictionEinfach eine Fanfic über Regulus der einfach mit allem nicht klarkommt und Gesundheitlich Probleme hat. James versucht im zu helfen und verliebt sich in den kleinen Black Burschen. Ein bischen Romance, Action, Verzweiflung, Gefühlschaos, Unausgespr...