Meine wundervollen Texte

Text 1

Kaum stand ich wieder vor ihr, veränderte sich meine komplette Wahrnehmung. Mir brach kalter Schweiß aus und ein komischer passiv stechender Schmerz machte sich in meinem Körper breit. Mir wurde zum kotzen übel und meine Kehle trocken wie Staub. Meine Hände begannen zu zittern und all die Gefühle von damals kamen wieder in mir hoch. Es ist kalt, so kalt.
Es fühlte sich an, als würde eine fremde Person mich kontrollieren, als würde ihr Blick mich erstarren lassen und mir vorwerfen: Warum bist du so eine Enttäuschung? Warum kannst du nicht ein einziges Mal etwas richtig machen? Du bist nutzlos! Geh sterben, du verdienst es nicht auf dieser Welt zu existieren!

Ich konnte mich keinen Zentimeter bewegen und kein Wort verließ meinen Mund. Ich stand einfach nur da, unfähig mich zu bewegen oder etwas zu tun. Du bist so unfähig und faul, mach doch auch mal etwas!
Meine inneren Stimmen kamen zurück und begannen auf mich einzureden. Ich hätte am liebsten geschrien vor Verzweiflung, die ich in diesem Moment empfand, doch es ging nicht. Ich erlag wieder Ihrer Kontrolle und der Kontrolle meiner Gefühle. Ich war so weit gekommen, doch mit einem Schlag war alles weg. Mein Kopf war leer und die Innere Leer begann wieder mich zu verschlingen. Du wirst es nie schaffen dich zu wehren oder zu verändern!

Irgendwann würde ich meine Rache bekommen, doch jetzt war ich noch nicht dafür bereit, denn ich schaffte es noch nicht einmal mich ihrer Kraft zu widersetzen, ich schaffte es nicht einmal ein Wort Ihr gegenüber zu sagen. Die innere Angst etwas falsch zu machen oder jemanden zu verletzte und somit zu enttäuschen ließ mich erstarren. Deine Meinung ist egal, Hauptsache den anderen geht es gut, denn du bist so oder so nutzlos!
Ich hatte den Kampf erneut verloren und so würde es auch immer bleiben, so würde ich immer bleiben. Eine Versagerin, die es nicht einmal hin bekommt, sich gegen ihre Peiniger zu wehren. Loser!